Allgemein

Aktuelle Umfrage US-Inflation soll laut Ökonomen in 2025 höher ausfallen

Ökonomen sehen laut heute veröffentlichten Umfragedaten eine höhere US-Inflation in 2025. Das ist durchaus eine Gefahr für den Aktienmarkt.

USA_Fahne und Dollar-Noten
Foto: BillionPhotos-Freepik.com

Wie der Börsenexperte es als Szenario in seinem heutigen Video beschrieben hat: Eine höhere US-Inflation kann zum Hauptrisiko im nächsten Jahr werden. Denn in Folge einer höheren Inflation könnten die Anleiherenditen höher notieren, was wiederum den Aktienmarkt belasten könnte. Jetzt zeigt eine Umfrage unter Ökonomen, dass die Inflationserwartung steigt!

Ökonomen haben ihre Prognosen für die US-Inflation im nächsten Jahr aufgrund von Zollsorgen angehoben und erwarten nun eine Zinssenkung weniger von der Federal Reserve als noch vor einem Monat erwartet. Laut der jüngsten monatlichen Bloomberg-Umfrage unter Ökonomen wird der jährliche Kernindex der persönlichen Konsumausgaben in den USA – der die volatilen Kategorien Lebensmittel und Energie ausschließt – im nächsten Jahr um durchschnittlich 2,5 % steigen. Diese Prognose für das von der Fed bevorzugte Inflationsmaß liegt über der Prognose von 2,3 % in der Umfrage des letzten Monats.

Während Ökonomen erwarten, dass die Fed am Mittwoch bei ihrer dritten Sitzung in Folge die Zinsen senkt (aktuelle Spanne 4,50 bis 4,75 %), rechnen sie nun nur noch mit drei weiteren Senkungen um jeweils einen Viertelpunkt im Jahr 2025 – bei ihren Sitzungen im März, Juni und September. Bis Ende 2025 wird der Leitzins voraussichtlich in einer Spanne von 3,5 % bis 3,75 % liegen.

„Zölle sind ein großes Problem„, obwohl einige Faktoren dazu beitragen werden, die Auswirkungen abzuschwächen, darunter ein gewisser Ersatz für in den USA hergestellte Produkte und der starke Dollar, sagte James Knightley, Chefökonom für internationale Angelegenheiten bei ING. „Dennoch werden die US-Verbraucher einen Druck auf ihren Lebensstandard spüren, und die US-Exporteure werden durch Vergeltungsmaßnahmen geschädigt werden. Daher ist ein Umfeld mit höherer US-Inflation und langsamerem Wachstum wahrscheinlich“, so der Ökonom.

Obwohl jüngste Unternehmensumfragen einen deutlichen Anstieg des Optimismus in Bezug auf die Politik des designierten Präsidenten Donald Trump, einschließlich einer geringeren Regulierungslast, aufgedeckt haben, besteht die Gefahr, dass andere Elemente wie höhere Zölle und nachfragesteigernde Steuersenkungen die US-Inflation auf einem hohen Niveau halten.

Die jüngste Umfrage von Bloomberg unter 83 Ökonomen, die vom 11. bis 16. Dezember durchgeführt wurde, zeigte auch Aufwärtskorrekturen beim Importwachstum im ersten Quartal, was auf einen erwarteten Ansturm einiger Unternehmen hindeutet, sich vor einer Zollerhöhung mit Waren einzudecken – und auf die Aussicht auf einen Streik in den Häfen an der Ost- und Golfküste Anfang nächsten Jahres.

Die Prognostiker hielten ihre Beschäftigungsprognosen für 2025 weitgehend stabil, wobei das Wachstum der neuen Jobs im Vergleich zum Vormonat mit geschätzten 121.000 gegenüber 126.000 im Vormonat zulegte. Auch die Wirtschaftswachstumsprognosen für 2025 wurden von den Ökonomen leicht angehoben. Die Prognostiker rechnen für 2025 mit einem Wachstum des US-Bruttoinlandsprodukts von durchschnittlich 2,1 %, gegenüber der Prognose von 2 % im Vormonat.

FMW/Bloomberg



Kommentare lesen und schreiben, hier klicken

Lesen Sie auch

1 Kommentar

  1. Die Prognostiker rechnen für 2025 mit einem Wachstum des US-Bruttoinlandsprodukts von durchschnittlich 2,1 %, gegenüber der Prognose von 2 % im Vormonat.

    Bei uns soll es ein Null-Wachstum geben. Der Abstsnd zwischen dem Wohlstand in der USA und uns wächst ständig. Ich glaube es gibt keinen US-Bundestaat der ärmer ist als Deutschland. Vielleicht sollten wir Trump bitten statt Grönland Deutschland zu kaufen, damit die Weichen wieder Richtung Wohlstand gestellt werden. In der Eurokrise waren wir noch ein Vorbild gewesen, aber das hat offenbar so sehr verstört, dass nicht nur das mit der Migration kommen musste, sondern man schaffte es Deutschland wieder zum „Kranken Mann“ zu machen. Reife Leistung! Das scheint die Wähler aber nicht sehr zu stören, wenn ich sehr wie viele Leute Scholz als Kanzler haben wollen. Der hat auch alles richtig gemacht, erst als Finanzminister und jetzt als Kanzler. Geht man weiter zurück, dann auch als Bürgermeister von Hamburg. Ich frage mich was muss man anstellen um gewählt zu werden? Gute Leistung scheint jedenfalls kein Kriterium zu sein.

Hinterlassen Sie eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




ACHTUNG: Wenn Sie den Kommentar abschicken stimmen Sie der Speicherung Ihrer Daten zur Verwendung der Kommentarfunktion zu.
Weitere Information finden Sie in unserer Zur Datenschutzerklärung

Meist gelesen 7 Tage