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US-Staatsverschuldung explodiert in 7 Wochen um 610 Milliarden Dollar

Die US-Staatsverschuldung stieg auf einen Schlag um 318 Milliarden Dollar vom 7. auf den 8. September auf 20,16 Billionen US-Dollar. Erstaunlich, oder? Wie geht das? Unter Donald Trump arbeitet der...

FMW-Redaktion

Die US-Staatsverschuldung stieg auf einen Schlag um 318 Milliarden Dollar vom 7. auf den 8. September auf 20,16 Billionen US-Dollar. Erstaunlich, oder? Wie geht das? Unter Donald Trump arbeitet der Finanzminister Mnuchin genau so wie seine Vorgänger unter Obama und Bush auch. Wenn die US-Schuldenobergrenze erreicht ist, und keine weiteren Schulden mehr zulässt, werden Ausgaben einfach optisch nicht als neue Schulden gebucht, oder Ausgaben werden optisch in die Zukunft verschoben.

Und wenn die Schuldenobergrenze dann angehoben wird, werden all diese Buchungstricks auf einen Schlag umgewandelt und sozusagen optisch bereinigt. Die tatsächlich gemachten aber optisch verborgenen Schulden werden dann auf einen Schlag offiziell nachgebucht, und so entstehen immer wieder diese großen plötzlichen Sprünge in der US-Staatsverschuldung. Die obige Grafik zeigt eine Auflistung des US-Finanzministeriums, wo man auf Tagesbasis den Schuldenstand nachvollziehen kann.

Just an diesem Tag bevor die Schulden so stark anstiegen, einigte sich der Kongress, dass die Trump-Regierung doch erstmal bis 15. Dezember weiter kräftig Schulden machen darf. Denn zu dem Zeitpunkt ging es darum den Flut- und Sturm-Opfern in Texas und Florida unbürokratisch zu helfen. Dafür brauchte man Milliardenbeträge. Aber die Trump-Administration nutzt diese Freiheit erstmal um so richtig kräftig weiter Schulden zu machen. Damit ist man in keinem Fall besser oder schlechter als Barack Obama, der es schaffte in seinen acht Jahren Regierungszeit die US-Staatsverschuldung zu verdoppeln!

Wie gesagt: Nicht nur dass Anfang September dieser große optische Sprung in den Schulden gemacht wurde. Auch im Monat Oktober gab man so richtig Gas. So stieg die US-Staatsverschuldung nur in diesen letzten vier Wochen um 210 Milliarden auf 20,45 Billionen US-Dollar! Das ist umso erstaunlicher, weil der Monat Oktober normalerweise einen Geldregen für die US-Steuerbehörden bringt. Aufgrund von Verlängerungsfristen zahlen gerade im Oktober viele US-Bürger Steuern nach, was eigentlich im Oktober die US-Staatsschulden nicht so stark ansteigen lässt.

Diesmal scheint das aber anders zu sein. Mit dem Geld, was die USA einnehmen, können sie „gerade mal“ Sozialkosten, Medicare und Zinsen auf die Staatsschuld begleichen. Die Kosten für den Verteidigungshaushalt muss man da schon über neue Schulden aufbringen. So macht Trump es also genau so wie seine Vorgänger. Die Steuerreform, die er plant, dürfte die Schuldenlast nochmal kräftig explodieren lassen!

Insgesamt ist die US-Staatsverschuldung vom 7. September bis heute um 610 Milliarden Dollar gestiegen.



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4 Kommentare

  1. Money makes the world go round.
    Business as usual.
    Dollarinflation seit 1901 = 98,666 %
    any questions ?

    1. system out of control …. until the button is pressed

  2. Aus diesem Grund, „Strong Long“ für die Aktienmärkte. Die USA sind einfach nicht in der Lade die finanzpolitischen Zügel anzuziehen. Vielleicht gibt es nach der Minizinerhöhung im Dezember mit dem neuen FED Chef auch gleich wieder eine Zinssenkung.

  3. Die Staatsverschuldung der USA ist wirklich absolut bedeutungslos, weil die Kredit-Fähigkeit des Imperiums selber MEHR als nur unendlich ist! Falls man numerisch alle bekannten Zahlengrößen sprengen sollte, werden einfach neue Zahlenmaße erfunden. So geht das immer weiter bis man keine Namen mehr für die neuen Zahlenwerte erfinden kann, aber dann kommt einfach ein Reset und beginnt das Spiel von Neuem…

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