Das US-Verbrauchervertrauen der Uni Michigan (1.Veröffentlichung für April), das stark beachtet wird wegen der Erwartungen der Konsumenten zur Inflation, ist mit 63,5 besser ausgefallen als erwartet (Prognose 62,0; Vormonat war 62,0).
Die Einschätzung der aktuellen Lage liegt bei 68,3 (Prognose war 67,3; Vormonat war 66,3)
Die Konsumentenerwartung liegt bei 60,3 (Prognose 60,0; Vormonat war 64,7)
Erwartungen zur Inflation:
1 Jahr: 4,6 % (erwartet war 3,7%; Vormonat 3,6 %)
5 Jahre: 2,9 % (wie erwartet und wie im Vormonat 2,9 %)
Dazu Joanne Hsu, die die Umfrage verantwortet:
„Consumer sentiment was essentially unchanged this month, inching up less than two index points from March. Sentiment is now about 3% below a year ago but 27% above the all-time low from last June. Rising sentiment for lower-income consumers was offset by declines among those with higher incomes. While consumers have noted the easing of inflation among durable goods and cars, they still expect high inflation to persist, at least in the short run. On net, consumers did not perceive material changes in the economic environment in April.
Year-ahead inflation expectations rose from 3.6% in March to 4.6% in April. These expectations have been seesawing for four consecutive months, alternating between increases and decreases. Uncertainty over short-run inflation expectations continues to be notably elevated, indicating that the recent volatility in expected year-ahead inflation is likely to continue. The bumpiness in inflation expectations is limited to the short run as long-run inflation expectations remained remarkably stable. They came in at 2.9% for the fifth consecutive month and have stayed within the narrow 2.9-3.1% range for 20 of the last 21 months.“
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Wenn ich FED Mitglied wär würde ich die Zinsen um mindestens 50 Basispunkte senken und gleichzeitig die Bereitschaft signalisieren weitere Schritte vorzunehmen.
Als geldpolitischer Falke und Anleger, der die Kurse als viel zu hoch erachtet, spekuliere ich natürlich auf’s Gegenteil.
Aber als FED Member würde ich die Zinsen um mindestens 50 Basispunkte senken und gleichzeitig die Bereitschaft für weitere Schritte signalisieren, weil Amerika sonst in eine tiefe Rezession fällt.
Das eine ist eben die staatspolitische Verantwortung, das andere der Spekulant in mir. Natürlich lässt sich so ein heiß gelaufener Chart prächtig abshorten, wenn erst einmal der Gipfelpunkt erreicht ist.
Ich habe noch nie so eine große Blase gesehen und ich habe schon viele gesehen, von Japan, über Argentinien bis zu den USA .
Kennt jemand noch den Hype um die“ Tigerstaaten“ in den Neunzigern….?, Oder Japans Megablase in den Achtzigern,…..? Vom „Neuen Markt“ und der Nasdaq , um die Jahrtausendwende ,will ich erst gar nicht reden.
Mit jeder neuen Zinsanhebung rutscht Amerika tiefer in eine neue Rezession. Mir soll’s recht sein, aber da wieder herauszukommen wird nicht leicht.
Als Faustregel gilt, je länger der vorausgegangene Aufschwung, um so länger der darauffolgende Abschwung.
Muss ich mir um Amerika Sorgen machen..? Nein, die Notenbanken werden schon wieder genug Geld drucken, wenn’s nötig ist.
Aber noch ist das Kind nicht in den Brunnen gefallen, noch spekulieren die Märkte auf eine weiche Landung, genau wie in 2000….Damals hieß das Zauberwort noch “ V- Kurve “ oder “ Kurzes U „. Die Älteren unter uns werden sich vielleicht erinnern….
Geschichte wiederholt sich nicht? Geschichte wiederholt sich immer, wenn die Voraussetzungen für die Geschichte die Gleichen sind….
Der Satz: „Diesmal ist alles anders ! “ ist der Teuerste an der Börse…..
Das wichtigste Kriterium aber fehlt noch: Die positive Realverzinsung. Sobald diese erreicht ist, ist der Startschuss zum abshorten gegeben.
Aber Sebastian, sind sie noch bei Trost? Jetzt haben sie uns tausendmal erklärt , dass die Zinsen viel höher sein müssten und jetzt sagen Sie man müsste sie senken. In welchem Fach haben sie doktoriert ? Auf FMW gibt es ganz komische Doktoren.