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USA: Aktienrückkäufe im April auf Allzeithoch
Von Markus Fugmann
Was machen US-Unternehmen, die auf viel Cash sitzen und nicht wirklich wissen, was sie damit anfangen sollen? Etwa in Forschung und Innovation investieren, um die Zukunftsfähigkeit ihrer Unternehmen zu sichern? Weit gefehlt. Vielmehr investieren sie in Aktienrückkäufe – und das im Monat April in einer bislang nie erreichten Höhe. So haben im April US-Unternehmen Aktien-Rückkaufprogramme im Volumen von 141 Milliarden US-Dollar aufgelegt – das ist ein Anstieg zum Vorjahresmonat um 141%! Zu Buche schlagen insbesonder die von General Electric und Apple angeküpndigten Aktein-Rückkäufe im Umfang von jeweils 50 Milliarden Dollar.
Analysten gehen davon aus, dass in 2015 von US-Unternehmen ca. eigene Aktien im Volumen von 1,2 Billionen Dollar zurück gekauf werden dürften. Das bisherige Jahreshoch datiert aus 2007 – also unmittelbar vor der Finanzkrise – mit 863 Milliarden Dollar. Möglich ist, dass die Schätzung von 1,2 Billionen Dollar sogar noch zu konservativ ist – schließlich lagen die Cash-Bestände amerikanischer Untenrnehmen Ende 2014 bei 1,43 Billionen Dollar (und damit so hoch wie noch nie).
Die Aktien-Rückkäufe stellen den größten Anteil von Käufen am Gesamtmarkt dar und sind ein wesentlicher Treiber der Rally bei den US-Indizes. Faktisch aber schneiden sich die Unternehmen damit langfrsitig ins eigene Fleisch: auf Kosten der Zukunftsfähigkeit bedient sich das Management (das häufig am Aktienkurs orientierte Boni erhält) und erfreut die Aktionäre (siehe dazu unseren Artikel „Apple: warum jubeln die Märkte über Schwachsinn?„).
Ein weiterer Treiber der US-Rally sind die Aktien-Käufe von Notenbanken. Insbesondere die Bank of Japan, aber auch die schweizer Notenbank SNB dürften hier die eifrigsten Käufer sein. So besitzt die SNB Aktien von Apple im Wert von 1,1 Milliarden Dollar, insgesamt hat die Notenbank US-Aktien im Wert von 37 Milliarden Dollar in ihrem Portfolio. Auffällig ist dabei insebsondere, dass die SNB ihre US-Aktienquote um 40% im Vergleich zum Vorquartal gesteigert hat. Offenkundig hat die SNB also frei werdende Gelder, die nun nicht mehr für Euro-Stützungskäufe zur Schwächung des Franken eingesetzt werden müssen, in US-Aktien investiert:
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Quartalssaison: Hier die wichtigsten Termine

Die Quartalssaison hat begonnen. Letzte Woche meldeten bereits die großen US-Banken und Netflix. Aber nun geht es so richtig los. Hier eine Übersicht der wichtigsten Termine von deutschen und US-Konzernen für die nächsten Tage. Wichtig: Diese Termine haben wir direkt aus den Finanzkalendern der Unternehmen entnommen. Denn manchmal sind Webportale mit ihren Terminübersichten zu den Quartalszahlen unzuverlässig, da hier zukünftige Termine zu Finanzkennzahlen manchmal einfach nur basierend auf den Terminen vergangener Quartale von einer Computersoftware abgeschätzt werden, und daher fehlerhaft sein können.
Microsoft: 26. Januar
General Electric: 26. Januar
BASF: 26. Februar
Facebook: 27. Januar
Boeing: 27. Januar
Apple: 27. Januar
Caterpillar: 29. Januar
SAP: 29. Januar
Alphabet (Google): 2. Februar
Amazon: 2. Februar
Exxon: 2. Februar
Deutsche Bank: 4. Februar
Twitter: 9. Februar
Delivery Hero: 10. Februar
Commerzbank: 11. Februar
Daimler 18. Februar
Walmart: 18. Februar
Bayer: 25. Februar
Deutsche Telekom: 26. Februar
Volkswagen: Ende Februar
Zalando: 2. März
Lufthansa: 4. März
Adidas: 10. März
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Markus Koch LIVE vor dem Handelsstart in New York – die Woche der Quartalszahlen

Markus Koch meldet sich im folgenden Video LIVE vor dem Handelsstart in New York. Er bespricht die nun anstehende wichtigste Woche bei den Quartalszahlen in den USA.
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Der nächste Corona-Impfstoff steht in den Startlöchern – Werbung

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Lieber Börsianer,
nach den Präparaten von Moderna und BionTech steht mit dem Wirkstoff von AstraZeneca der nächste Impfstoff vor der Zulassung in der EU. Die Freigabe durch die Gesundheitsbehörden wird Ende Januar erwartet.
Vor einem Jahr starteten innerhalb kürzester Zeit weltweit mindestens 171 Impfstoffprojekte. Noch vor wenigen Jahren hätte man für die Erforschung eines Impfstoffes mindestens 15 bis 20 Jahre angesetzt. So viel Zeit hat die Welt jetzt nicht. Neue Technologien ermöglichten eine enorme Beschleunigung der Forschung, so dass jetzt bereits mit 2 Präparaten in Deutschland geimpft werden kann.
Es kann kaum schnell genug mit der Zulassung gehen
Dennoch wird der Impfstoff von AstraZeneca sehnsüchtig erwartet. Die Produktionskapazität von Moderna und BionTech-Partner Pfizer reichen bei Weitem nicht aus, um große Teile der Bevölkerung schnell zu impfen. Zudem stehen die Lieferketten unter einem enormen Druck, weil die Impfdosen bei zweistelligen Minusgraden transportiert und gelagert werden müssen. Der neue Impfstoff von AstraZeneca kommt hingegen mit normalen Kühlschrank-Temperaturen aus.
Mehrere Staaten, darunter Österreich, Tschechien, Dänemark, Griechenland und die Balkan-Staaten forderten bereits, den Impfstoff schon vor der eigentlichen Zulassung zu verteilen.
Impfstoffproduktion führt zu Milliardeneinnahmen
Die zugelassenen Präparate werden den Herstellern derzeit förmlich aus den Händen gerissen. Die Herstellung und der Vertrieb der Impfdosen ist ein Milliardengeschäft. Die Konzerne verdienen noch mindestens so lange, bis genug Menschen geimpft sind, um die Krankheit wirksam zurückzudrängen. Doch sind die Unternehmen deshalb eine gute Geldanlage?
Machen Sie nicht jeden Trend mit
Viele Anleger investieren jetzt in Moderna. Die Aktie hat in den vergangenen Monaten mehr als tausend Prozent gewonnen. Die Story klingt ja auch zu schön. Es gibt eine Krankheit, die unsere ganze Welt in…..
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