Soeben wurde der ISM-Einkaufsmanagerindex Service für den Monat Mai veröffentlicht:
Der Hauptindex liegt bei 49,9 (Prognose war 52,0; Vormonat war 51,6)
– Preise 68,7 (Vormonat war 65,1 – alle Werte über 50 signalisieren steigende Preise).
– Auftragseingang 46,4 (Vormonat war 52,3)
– Beschäftigung 50,7 (Vormonat war 49,0)
Marktreaktion: noch moderat negativ – erstaunlich, wird doch nach dem heutigen ADP Arbeitsmarktbericht und den extrem schwachen ISM-Daten! Faktisch sind die USA in einer Stagflation – die Preise steigen wie seit Ende 2022 nicht mehr, der Service-Sektor schrumpft erstmals seit 60 Monaten!
ISM kommentiert (eigene Übersetzung):
„Der PMI®-Wert für Mai deutet nicht auf eine ernsthafte Kontraktion hin, sondern eher auf die Unsicherheit, die unter den Teilnehmern des ISM Services Business Survey auf breiter Basis zum Ausdruck kommt. Der Durchschnittswert von 50,8 Prozent in den letzten drei Monaten deutet immer noch auf eine Expansion in diesem Zeitraum hin, aber es ist eine bemerkenswerte Verschiebung von 2 Prozentpunkten unter dem Durchschnitt von 52,8 Prozent in den letzten neun Monaten. Der Index der Auftragseingänge bewegte sich zum ersten Mal seit fast einem Jahr in den Bereich der Kontraktion. Der Preisindex erreichte den höchsten Stand seit November 2022, als der VPI des Bureau of Labor Statistics einen Preisanstieg von 7,1 Prozent im Vergleich zum November 2021 anzeigte. Die Befragten berichteten weiterhin von Schwierigkeiten bei Prognosen und Planungen aufgrund der längerfristigen Tarifunsicherheit und gaben häufig an, dass sie ihre Bestellungen aufschieben oder minimieren wollen, bis die Auswirkungen klarer werden.“
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