FMW-Redaktion
Die größte US-Bank JP Morgan hat die Abhebung an seinen Geldautomaten für Fremdkunden auf 1.000 Dollar pro Tag beschränkt, für alle 18.000 Geldautomaten landesweit – die meisten davon werden von der Tochter Chase betrieben. Diese Maßnahme schien der Bank notwendig, denn erst vor Kurzem hatte man durch die Reduzierung vieler Kassen und damit die Verdrängung des Kunden an den Automaten dort auch 50 und 100 Dollar-Noten zur Abhebung eingeführt. Wie das WSJ berichtet, konnten Kunden dort kurzzeitig mengenmäßig unbegrenzt 100 Dollar-Scheine abheben, was anscheinend auch in großem Umfang geschah.
Noch Bargeld zusammenraffen, wenn die Chance dazu da ist? Die Notenbank Fed kann wie die EZB jederzeit den Druck bestimmter Noten einstellen. Foto: Avarice (2012), by Jesus Solana / Wikipedia (CC BY 2.0)
JP Morgan soll gesagt haben man glaube nicht, dass hier Betrug dahinter stecke!? Die Bank habe auch gesagt man habe umsichtig gehandelt mit diesem 1.000 Dollar-Limit, nachdem man große Abhebungen von Fremdkunden beobachtet habe. Bei großen Bartransaktionen (Ein- und Auszahlungen) sind Banken in Europa und Nordamerika ja heutzutage angehalten ganz große Augen zu bekommen und genau hinzuschauen. Aber letztlich ist es ja so: Wenn die Polizei eine solche Barabhebung nachverfolgen will, ist ja alles lückenlos dokumentiert – von welcher Bank ein Konto belastet wurde, in welcher Höhe, wer dort Kontoinhaber ist usw. Da spielt die Höhe der Abhebung keine Rolle.
Und eher lustig ist ja auch die laut WSJ gemachte Aussage von JPM, dass man nicht an Betrug glaube, aber die Limits gesetzt habe wg. großen Abhebungen. Also hat man ja doch einen Verdacht, dass da irgendwas nicht stimmen kann, oder? Unsere Vermutung: Diese auffällig hohen Abhebungen von 100 Dollar-Scheinen fallen ziemlich genau in die Zeit, wo die EZB nach eigener Aussage ganz kurz davor steht den 500 Euro-Schein abzuschaffen. Und ebenso wird in den USA auch seit einigen Wochen ganz heiß darüber diskutiert, dass man doch bitte endlich den Neudruck von 50 und 100 Dollar-Scheinen einstellen solle. Dient ja eh nur Betrug, Geldwäsche und Terroristen, so der Tenor in Europa und den USA.
Da wirkt es nur logisch, dass mündige Bürger/Bankkunden ihre Chance nutzen. Der Automat schlägt auf einmal sichtbar als Möglichkeit vor, dass man auch 100er abheben kann. Also nutzt man die gegebene Chance und hortet die Scheine, weil womöglich bald keine neuen mehr gedruckt werden. Eine einfache Logik!
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Ich denke nicht dass das den Terroristen und deren Helfershelfern dient.
Denn was hätte ein Bush&Obama davon, oder Helfer wie Mutti und der Rollstuhlfahrer.