Soeben hat das Statistische Bundesamt als Vorabschätzung die Verbraucherpreise für den Monat August veröffentlicht. Sie steigen im Jahresvergleich um 3,9 Prozent – der höchste Wert seit 1993 (Vormonat 3,8 Prozent, Juni 2,3 Prozent). Für heute war eine Steigerung von 3,9 Prozent erwartet worden. Man sieht: Treibend sind weiterhin die Sektoren Energie mit +12,6 Prozent (11,6 Prozent im Juli) und Lebensmittel mit +4,6 Prozent (4,3 Prozent im Juli). Dazu führen die Statistiker aus, im Wortlaut:
Der Anstieg der Inflationsrate seit Juli 2021 hat eine Reihe von Gründen, darunter Basiseffekte durch niedrige Preise im Jahr 2020. Hier wirken sich insbesondere die temporäre Senkung der Mehrwertsteuersätze und der Preisverfall der Mineralölprodukte noch bis zum Jahresende 2021 erhöhend auf die Gesamtteuerung aus. Hinzu kommen neben den üblichen Marktentwicklungen die Einführung der CO2-Bepreisung seit Januar 2021 sowie krisenbedingte Effekte, wie die deutlichen Preisanstiege auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen, die sich vorerst nur teilweise und abgeschwächt im Verbraucherpreisindex niederschlagen.
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