Die Verbraucherpreise im Monat Oktober wurden ja bereits Ende Oktober vorab gemeldet mit -0,2 Prozent nach ebenfalls -0,2 Prozent für September. Also der zweite Monat in Folge Deflation! Heute nun wurden die endgültigen und ausführlichen Daten für die Verbraucherpreise veröffentlicht. Der Wert von -0,2 Prozent im Jahresvergleich wurde bestätigt.
Details der Verbraucherpreise im Oktober
Interessant ist, dass Bereiche wie Alkohol und Tabak sowie Lebensmittel den Schnitt der Verbraucherpreise weiterhin hochziehen mit Werten von +2,4 Prozent und +1,3 Prozent. Aber die Preise für Pauschalreisen liegen im Oktober 6 Prozent unter den Preisen vor einem Jahr. Das ist verständlich. Wo eh kaum noch geflogen wird, werden die Urlauber mit Rabatten gelockt. Die Verbraucherpreise für Bekleidung und Schuhe liegen 1,8 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Hier zeigen alle Detailstatistiken der letzten Monate und auch Analysen von Ökonomen, dass die Masse der Konsumenten in der Coronakrise weniger für Kleidung ausgeben, dafür mehr für Heimwerkerbedarf und Inneneinrichtung. Also runter mit den Preisen, um die Kunden anzulocken.
Und natürlich wirkt der Ölpreis-Crash aus dem Frühjahr immer noch nach. Die Verbraucherpreise für Kraftstoffe waren im Oktober immer noch deutlich günstiger als im Vorjahr. Leichtes Heizöl ist 37 Prozent günstiger, Benzin 8,9 Prozent, und Diesel 16,1 Prozent. Über allem liegt natürlich auch noch die Mehrwertsteuersenkung, die seit Juli wirksam ist. Ab Januar entfällt sie, und die Mehrwertsteuer steigt wieder auf 19 Prozent an. Kommen die Verbraucherpreise dann wieder raus aus der Deflation und hinein in eine ganz leichte Inflation?
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