Die Verbraucherpreise für die Eurozone wurden soeben für den Monat Juli in ihrer endgültigen Fassung veröffentlicht. Nach +1,9 Prozent im Juni ist es im Juli eine Jahressteigerung von 2,2 Prozent. Die Details zeigen: Die Lebensmittelpreise verteuerten sich im Juni noch um 0,5 Prozent, im Juli dann kam der Sprung auf +1,6 Prozent. Dazu mag auch der deutsche Mehrwertsteuereffekt aus dem Vorjahr beigetragen haben. Denn hierzulande stiegen die Lebensmittelpreise im Juli 2021 gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,3 Prozent nach +1,2 Prozent im Juni 2021. Neben Lebensmitteln nahm im Schnitt der gesamten Eurozone auch die Teuerung bei Energieprodukten weiter zu mit +14,3 Prozent nach +12,6 Prozent im Vormonat. Die Verbraucherpreise ohne Energie und Lebensmittel steigen nur um 0,7 Prozent. Hier sieht man, dass Energie und Lebensmittel klar den Durchschnitt der Preise hochziehen.
Auffällig ist schon seit Längeren, dass die Verbraucherpreise in Osteuropa stark ansteigen (rechtes Ende der folgenden Grafik) – wo hingegen gerade Mittelmeerländer schwache Preissteigerungen knapp über der Null-Linie aufweisen (linkes Ende).
Kommentare lesen und schreiben, hier klicken