Soeben hat Eurostat als Vorabschätzung die Verbraucherpreise der Eurozone für den Monat November veröffentlicht. Im Jahresvergleich ist es ein Wert von -0,3 Prozent nach ebenfalls -0,3 Prozent im Oktober. Erwartet für heute wurde eine Veränderung von -0,2 Prozent. Damit erlebt die Eurozone (basierend auf dem Modell des Harmonisierten Verbraucherpreisindex) den vierten Monat in Folge Deflation! Dies hängt natürlich auch mit der seit Juli geltenden Mehrwertsteuersenkung in Deutschland zusammen, welche in vier Wochen wieder rückgängig gemacht wird.
Man sieht: Die Preissteigerung bei Lebensmitteln bleibt relativ konstant mit +1,9 Prozent. Ebenfalls ändern sich die Verbraucherpreise im Negativen auch relativ konstant. Die Energiepreise sinken um 8,4 Prozent – das sind ähnlich hohe negative Werte wie in den Vormonaten. Wie gesagt, ab Januar könnte der Gesamtschnitt wieder Richtung Null-Linie tendieren mit den steigenden deutschen Mehrwertsteuersätzen.
Kommentare lesen und schreiben, hier klicken
Es hängt vor allem mit der rückläufigen Lohnsumme und der explodierten Sparquote zusammen. Ich habe mich im Bekanntenkreis mal umgehört. Selbst die, die Lohneinbußen hinnehmen mussten, haben ihre Sparraten deutlich hoch gedrückt. Alleine schon deshalb, weil die „vielen kleinen Geidausgeberreihen“ vollkommen entfallen.
Einen Vorteil wird davon die chinesische Elektronik Industrie haben. Zu Weihnachten werden da große Mengen hochwertiger Geräte geordert. Bei vielen hochwertigen Komponenten gibt es schon Lieferengpässe (da ziehen die Preise aktuell auch an).
In den Assets dagegen zieht die Inflation so richtig an. Die Immobilienpreise sind dieses Jahr so stark gestiegen, wie seit Einführung der DM nicht.