Die deutschen Verbraucherpreise für den Monat August wurden soeben vom Statistischen Bundesamt veröffentlicht. Im Jahresvergleich steigen sie um 7,9 Prozent nach 7,5 Prozent im Juli. Für heute lagen die Erwartungen bei 7,8 Prozent. Nach zwei Monaten minimal geringerer Steigerung erreicht die Teuerungsrate wieder ihr Hoch aus Mai von +7,9 Prozent. Die Energiepreise steigen im August um 35,6 Prozent, und damit fast unverändert zu Juli. Die Lebensmittelpreise aber steigen weiterhin kräftig an mit +16,6 Prozent nach +14,8 Prozent im Juli.
Hier der Begleittext vom Statistischen Bundesamt im Wortlaut:
Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine sind insbesondere die Preise für Energie merklich angestiegen und beeinflussen die hohe Inflationsrate erheblich. Im August 2022 waren die Energiepreise 35,6 % höher als im Vorjahresmonat. Auch die Preise für Nahrungsmittel stiegen mit +16,6 % überdurchschnittlich. Deutliche Preisanstiege auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen wirken sich dabei preiserhöhend aus. Hinzu kommen die preistreibenden Effekte unterbrochener Lieferketten infolge der Corona-Pandemie. Sondereffekte wie die Auswirkungen des 9-Euro-Tickets und des Tankrabatts sind in den Ergebnissen enthalten. In welchem Ausmaß sie sich genau ausgewirkt haben, lässt sich mit den vorläufigen Ergebnissen noch nicht darstellen. Detaillierte Informationen veröffentlicht das Statistische Bundesamt mit den endgültigen Ergebnissen am 13. September 2022.
Der Chefvolkswirt der Commerzbank dazu aktuell:
Inflation! Im Aug. ist die deutsche Inflation mit 7,9% nur knapp an einem neuen 70-Jahreshoch vorbeigeschrammt. Aber die Gasumlage sowie das Ende von Tankrabatt & 9-Euro-Ticket dürften die Teuerung bis Jahresende auf 10% treiben. Wir brauchen einen großen Zinsschritt von 75 Bps! pic.twitter.com/evn8H2KLS4
— Jörg Krämer (@DrJoergKraemer) August 30, 2022
source: tradingeconomics.com
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