Wie vorab schon gemeldet Anfang des Monats, liegt die Inflationsrate im März bei 1,3% nach 1,5% im Februar. Die Energie hält den Schnitt hoch um 4,2% Preissteigerung im Jahresvergleich für alle Energieprodukte. Ohne Berücksichtigung der Energiepreise hätte die Inflationsrate im März 2019 nur bei +1,1% gelegen.
Nahrungsmittel lagen mit ihrer Preissteigerung lange Zeit wie die Energiepreise deutlich über dem Schnitt, und zogen ihn somit ebenfalls nach oben. Seit einigen Monaten sind die Nahrungsmittelpreise aber als Preistreiber ausgefallen. Sie sind im März im Jahresvergleich nur noch um 0,7% gestiegen (im Februar noch +1,4%). Hier einige auffällige Preisschwankungen bei Nahrungsmitteln. Zitat Statistisches Bundesamt:
Auffällig teurer als ein Jahr zuvor war im März 2019 Gemüse (+8,0 %, darunter Kartoffeln: +35,6 %). Dieser Preisanstieg wurde jedoch durch den starken Preisrückgang bei Obst (-7,1 %, darunter Äpfel: -20,9 %) fast ausgeglichen. Weitere Preiserhöhungen binnen Jahresfrist gab es unter anderem bei Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchten (+2,6 %) sowie Brot und Getreideerzeugnissen (+2,3 %), Preisrückgänge hingegen auch bei Molkereiprodukten und Eiern (-1,8 %).
Waren insgesamt liegen mit 1,6% über dem Schnitt. Dienstleistungen liegen mit 1,2% leicht unter dem Schnitt. Wie so oft ist es merkwürdig, dass man in den Aussagen der Statistiker fast nie etwas findet, dass einzeln auch mal wirklich deutlich schwächer im Preis ansteigt als der Schnitt. Mit einer Ausnahme. Wie seit Jahren scheinen die Preise für Pauschalreisen ständig deutlich billiger zu werden, diesmal um satte 6,4% gegenüber März 2018. Sind die Pauschalreisen im Warenkorb so gewichtig, weil pro Reise ja oft mehrere tausend Euro fällig werden? Wogegen ein Tageseinkauf im Supermarkt ja nur ein paar Euro kostet.
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