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Videoausblick: Die Stunde Null für die Aktienmärkte

Warum haben die US-Indizes gestern so deutlich verloren? Weil der neue Fed-Chef Powell gestern vier Zinsanhebungen in 2018 dezidiert nicht ausschließen wollte? Nein. Der eigentlich Grund ist, dass Powell klar gemacht hat, dass die Fed sich vom Krisenmodus der Ära Bernanke/Yellen verabschiedet hat: nicht mehr die Aktienmärkte sind der wichtigste Wirtschaftsindikator, sondern eben die Wirtschaft selbst. Damit ist klar, dass die Fed sich nicht mehr als Freund und Helfer der Aktienmärkte versteht - und damit beginnt die Stunde Null für die Aktienmärkte!

Von Markus Fugmann

Warum haben die US-Indizes gestern so deutlich verloren? Weil der neue Fed-Chef Powell gestern vier Zinsanhebungen in 2018 dezidiert nicht ausschließen wollte? Nein. Der eigentlich Grund ist, dass Powell klar gemacht hat, dass die Fed sich vom Krisenmodus der Ära Bernanke/Yellen verabschiedet hat: nicht mehr die Aktienmärkte sind der wichtigste Wirtschaftsindikator, sondern eben die Wirtschaft selbst. Damit ist klar, dass die Fed sich nicht mehr als Freund und Helfer der Aktienmärkte versteht – und damit beginnt die Stunde Null für die Aktienmärkte, wir sind nun in der Post-Finanzkrisen-Ära angekommen! Das bedeutet zunächst einmal nichts Gutes für die Aktienmärkte (vor allem stärkere Volatilität), aber wir haben endlich jetzt wieder einen Markt und keine von der Fed gesteuerte Planwirtschaft – und das ist eine richtig gute Botschaft!



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12 Kommentare

  1. Da in den USA am Aktienmarkt die Altersversorgung hängt und Trump sich in den steigenden Kursen gesonnt hat, bin ich auf den ersten Test gespannt. Ich glaube nicht, dass das Plunge-Protection-Team aufgelöst wurde.

    Gestern haben auch die harten Fakten (Auftragseingänge) eine Wirkung gehabt. Zudem ist der S&P am 61,8% Fib.

    Und schließlich ist China sehr schwach. Was ist da eigentlich los?

    1. @leser, als Trump die Wahl gewann, stand der Dow Jone sbei 18.000 Punkten. Aus Sicht der Fed und mit Blick auf die Altervorsorge wäre es daher wohl kein Problem, wenn der Dow wieder bei 18.000 Punkten stehen würde!

  2. Das ist absolut richtig.
    Die Probleme fangen erst an, wenn der Markt zeigen muss, dass er auch ohne die Fed auf eigenen Beinen stehen kann. Da kann man getrost ein paar Fragezeichen machen. Der Immobilienmarkt reagiert bereits verschnupft und der Konsument wird angesichts der Verschuldung auch Probleme bekommen. Zyklisch steht die nächste Rezession vor der Tür und schließlich heißt es charttechnisch Hop oder Flop, https://kimblechartingsolutions.com/2018/02/tech-important-breakout-attempt-since-2000/

  3. @leser, Die US-Alterversorgung braucht m.W. ca.8% Rendite. diese kann nicht dauerhaft mit 1,9% Dividenden u. Hochtreiben der Aktienkurse erreicht werden.Da wären eben auf die Dauer Staatsanleihen mit 4-5% Rendite u.erstklassige Unternehmensanleihen mit 7-8% Rendite hilfreicher.Vom Hochtreiben der Aktienkurse profitieren wie wir alle wissen sowieso nur ein kleiner Teil der schon Vermögenden.
    Ich denke auch dass die DICKFISCHE ,die jetzt die US Börsen hochgepeitscht haben keine Patrioten sind u.irgendwann bessere Möglichkeiten sehen u.dann schnell wieder weg sind u.viellecht sogar unterbewertete EU -Aktien kaufen.Z.B. die Südschienen Länder der EU haben seit 2008 noch viel weniger aufgeholt als der DAX.

    1. Naja, also, wenn die US Wirtschaft brummen sollte, so dürfte der Dollar eigentlich noch stärker werden. Und wenn man einen noch stärkeren Dollar erwartet, so dürfte es kein Anreiz sein, in den im Moment stärkeren Euro zu investieren. Eigentlich müssten die Märkte hier in Europa einbrechen, weil die USA Kapital einsaugen dürfte. Nur meine Meinung.
      Ich glaube, dass die Indizes hier sich halbieren werden. Warum? Trump tut das, was er immer tat. Zunächst lässt er die US Unternehmen ihr ausländisches Kapital zu Hause in Sicherheit bringen. Die nächste Phase ist dann Handelskrieg und direkter Angriff auf die ausländische Konkurrenz. US first, eben. Das wird unsere Unternehmen gar nicht freuen. Die Deutsche Bank macht das schon seit Jahren vor, wie es ist, von den Amis gemolken zu werden.

      1. Vow, geht schon los mit den weiteren Zöllen. Ist wohl erst der Anfang. Andere Länder reagieren auch mit Zöllen. Und Trump natürlich mit noch schärferen Sanktionen. Spirale dreht sich immer stärker.
        Was die US Schulden betrifft: Was hatte er so bezüglich seiner Unternehmen gemacht? Ach ja, Lieferanten nicht bezahlt und die Schulden auch nicht. Gedroht, sie nicht zu begleichen und bankrott zu gehen, wenn es kein Haircut gäbe. Ja, ja…Das Inferno kommt noch mit diesem Präsidenten. Derzeit ist noch heile Welt, weil die Unternehmen mit der Steuerreform durch Aktienrückkäufe ihre Kurse pflegen. Das endet schlimmer als bei Busch. Viel schlimmer. 1929 lässt grüssen.Und dabei bin ich doch grundsätzlich ein Optimist.

  4. In die meisten meiner Aktien strömt weiter massiv Geld rein. Mein Depot rennt jeden Tag von All Time High zu All Time High. Ich finde das schon verdammt unheimlich! Sind wir schon in der Katastrophen-Hausse oder sitze ich auf den richtigen Aktien?

    1. Hunde die bellen,beißen nicht……

      1. was soll das bedeuten?

  5. @V, nach dem Warnschuss von Anfang Feb. u.dem Powell Statement von gestern schon an Gewinnmitnahmen gedacht?
    Powell hat gestern die Musik schon leiser gemacht aber alle tanzen noch.Der Ausgang ist immer noch gleich gross
    wie 2008 aber es sind sehr viel mehr Tänzer die plötzlich
    raus wollen.

    1. Ich hab das sehr wohl auf dem Schirm und vergrößere stetig meinen Goldbestand.

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