Von Markus Fugmann
Wohl nur an den Finanzmärkten (bzw. Aktienmärkten) gibt es das Phänomen „erfreulicher Enttäuschungen“: in Zins-Anhebungsphasen werden moderat schlechte Konjunkturdaten als positiv gewertet, weil die Wahrscheinlichkeit weiterer Zinsanhebungen damit sinkt. Heute kommen die US-Arbeitsmarktdaten, und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass diese schwächer ausfallen als erwartet (Prognose 180.000 Stellen bei 4,3% Arbeitslosenquote) – zumal die Daten im August fast immer schwächer sind, und dann später nach oben revidiert werden. Gestern die Wall Street wieder in Party-Laune nach Aussagen von Mnuchin, dass ein detaillierter Steuersenkungsplan schon Ende September vorgestellt werde. Das würde den US-Unternehmen natürlich helfen, nicht aber den Dax-Unternehmen – erklärt das die derzeit viel schwächere Entwicklung des deutschen Leitindex?
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