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Videoausblick: Märkte riechen Schwäche

Wenn Märkte eine Eigenschaft haben, dann die: sie riechen Schwäche. Und sie riechen derzeit die Schwäche der EZB, die ihr bis Ende 2017 andauerndes QE rein technisch wohl gar nicht verlängern kann: es gibt gar nicht genug kaufbare deutsche Anleihen dafür. Das ist auch der Grund, warum die Versuche der EZB, nach der Draghi-Rede zurück zu rudern, nicht mehr greifen. Die EZB verliert also Stück für Stück die Kontrolle!

FMW-Redaktion

Wenn Märkte eine Eigenschaft haben, dann die: sie riechen Schwäche. Und sie riechen derzeit die Schwäche der EZB, die ihr bis Ende 2017 andauerndes QE rein technisch wohl gar nicht verlängern kann: es gibt gar nicht genug kaufbare deutsche Anleihen dafür (schon jetzt ist die EZB mit den Käufen deutlich im Rückstand, ähnlich bei den Anleihen Hollands und Finnlands). Das ist auch der Grund, warum die Versuche der EZB, nach der Draghi-Rede zurück zu rudern, nicht mehr greifen. Die EZB verliert also Stück für Stück die Kontrolle! Gestern ein erneutes Massaker am Anleihemarkt – auch hier laufen die Dinge aus dem Ruder. Heute bei den US-Arbeitsmarktdaten vor allem die US-Stundenlohne im Fokus..



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13 Kommentare

  1. Jim Rickards auch ….
    der Geruch wird sich noch penetrant entfalten!
    http://www.goldseiten.de/artikel/338137–Jim-Rickards~-Der-Krieg-gegen-das-Bargeld-hat-begonnen.-Der-Krieg-gegen-Gold-kommt-als-naechstes.html
    Die Anleihenblase weist bereits „Mikro-Risse“auf

    1. Ich brauche es nicht lesen, denn ich weiß auch so, dass die Rendite von fast Null kommend damals zwischenzeitlich auf über 1% gestiegen war. FAZIT: das was wir jetzt sehen ist ‚kein Grund zur Veranlassung‘.

      Könnte aber jetzt wieder passieren, wenn die Kapitalmarktadressen aus Angst vor ihrer Angst ihre Bestände auf den Markt werfen. Und das obwohl die Dinger doch angeblich so heiß begehrt bei denen sind, weil sie die unbedingt brauchen würden.

      Da kolportiert einer, es gäbe viel, viel zu wenig von den Dingern – so dass nicht mal mehr welche für die EZB überblieben – und schon wollen die anderen sie angeblich auch nicht mehr, sind sie doch nicht mehr so wichtig. Wers glaubt… hahah.
      Aber alle Publikationen beten das nach.

  2. diese argumentation basiert ja im kern auf den 33% in verbindung mit merkels unwillen, diese grenze zu ändern.
    1. hat merkel diese grenze nicht gezogen
    2. muss sie auch nicht gefragt werden, wenn die 33% auf 66% geändert werden.

  3. Der Crash kommt – trifft er auch Sie?

    in der vergangenen Woche hörte ich den dümmsten Spruch seit langem. Janet Yellen, die Chefin der US-Notenbank (Fed), machte ihn am Dienstag in London. Dort sprach sie darüber, dass sie auf viele Jahre nicht mehr mit einer großen Finanzkrise rechne. Sie hoffe aber, dass diese „nicht zu unseren Lebzeiten passieren werde“. „Und ich glaube, dass das nicht der Fall sein wird.“ fügte sie hinzu. Inzwischen gebe es viel mehr Sicherheit.

    Das erinnert mich an ähnlich vermessene Sprüche dieser Art.

    1927/28 – 2007 – 2017: Wie sich die Sprüche gleichen!

    John Maynard Keynes erklärte 1927, zwei Jahre vor dem größten Börseneinbruch aller Zeiten: „Es wird in unserer Zeit keinen Crash mehr geben!“

    Wirtschaftsprofessor Irving Fisher wurde für seinen Spruch weltberühmt: „Es sieht so aus, als ob die Aktien ein dauerhaftes Hochplateau erreicht haben.“ So am 16. Oktober 2019, zwei Wochen später kollabierte der Dow Jones-Aktienindex um bis knapp 90 % bis ins Jahr 1932 – und es folgten 12 Jahre tiefe Depression.

    1929, ein Weckruf der Wirklichkeit

    Und im Jahr 2007 versicherte Fed-Chef Ben Bernanke, dass es keine großen Anzeichen für eine Ausbreitung der Subprime-Krise auf den Hypothekenmarkt gäbe, der weiterhin gesund scheine. Und für die US-Wirtschaft prognostizierte er ein moderates Wachstum in der zweiten Hälfte 2007 mit einer Beschleunigung in 2008. Es folgte bereits zwei Wochen später die zweitgrößte Wirtschafts- und Finanzkrise der Geschichte.

    Und heute malt Janet Yellen die Zukunft praktisch in rosaroten Farben.

    Machen Sie sich folglich keine Sorgen: Alles ist und bleibt gut?

    Wenn Sie damals den anerkannten „Experten“ Ihr Vertrauen geschenkt hätten, wären Sie innerhalb von wenigen Jahren völlig verarmt, Sie hätten sozusagen Haus und Hof verloren.

    Die Realität sieht heute noch bedenklicher aus

    Wie ist heute die Situation? Ich finde sie noch besorgniserregender. Die US-Verschuldung ist auf rund 20 Bio. USD gestiegen. Die Derivate (Kunstprodukte auf Währungen, Aktien, Bonds, Rohstoffe etc.) haben mit über 700 Bio. USD das rund Zehnfache des Weltbruttosozialprodukts erreicht. Viele Aktienbörsen schweben auf Allzeithochs. Bonds sind in der größten Blase der Finanzgeschichte. Die Notenbanken haben ihr Pulver (Möglichkeiten) längst verschossen: Zinsen bei null oder nahe daran, Bilanzen sinnlos aufgebläht (die führenden globalen Notenbanken auf insgesamt fast 20 Bio. USD.

    Extremer geht es doch kaum noch?

    Ist das Gesetz der Schwerkraft ausgehebelt?

    Der Physiker Isaac Newton hat einmal geäußert: „Was hochgeht, muss auch wieder runterkommen.“ Das hatte er auf Schwerkraft der Physik bezogen.

    Seine Erkenntnis gilt allerdings auch für die Finanzmärkte. Diese sind keine Einbahnstraßen. Anders ausgedrückt: Es wachsen auch dort keine Bäume in den Himmel.

    Ich sehe die Märkte auf letzte Hochs zusteuern, von denen sie bald drastische Korrekturen erfahren werden. Und auch die Realwirtschaft wird deutlich getroffen werden.

    Vertrauen Sie nicht der vorgegaukelten Standfestigkeit – das ist nur die Ruhe vor dem Sturm!

    Quelle:Friedrich Lange

  4. @Walter, mindestens einer der die Sache realistisch sieht, mir fällt eine Aussage eines Oberschlauen die man der gleichen Kategorie zuordnen könnte wie die obgenannten Sprüche,ich glaube es war etwa in den 90 -er Jahren, der sagte : ES WIRD NIE MEHR EINE REZESSION GEBEN ,WEIL ES WEGEN DEN COMPUTERN KEINE ÜBERPRODUKTION MEHR GIBT U.MAN DIE PRODUKTION IM GRIFF HAT ? ? Es gibt eben zu viele gebildete u.eingebildete Leute u.zu wenig gescheite Leute!!

    1. Wartet mal ab,wenn die Roboter,DE Strassen plastern!
      Dann bin ich gespannt,was fuer ein „gewaschener“Spruch dann daher kommt!

  5. Herr Fugmann,
    wie schauts mit den Arbeitsmarktdaten aus,…denn sie sind doch bestimmt vor Ort,oder etwa nicht?
    Noch 3 min.
    Insider,wie Sie,sind doch bestimmt schon am Ball!

  6. Jede 4 Generation fängt seit 400 Jahren bei Null an, jetzt ist es wieder soweit…wird auch höchste Zeit….Wachstum mit kreierten Geld kaufen kann nicht lange gutgehen, hoffe das Ende kommt bald und es kann was Neues wachsen…egal ob Häuser, Sparkonten, Versicherungen, Oldtimer, Gemälde….alles wird fast keinen Wert mehr haben…..

    1. Aha, und erzählst Du das auch so Deiner Familie?

  7. @Walter,ich denke wenn Roboter die Strassen Pflastern u.alle andern unrentablen Arbeiten ausführen in der realen Wirtschaft dann hätten viel mehr Leute Zeit in der wirklich einträglichen Finanzwirtschaft aus Geld noch mehr Geld zu machen,dann wird es Allen gut gehen .Es gibt ein Gerücht,dass nach dem Riesenerfolg der FED mit Anleihenkäufen sie jetzt für einige Milliarden US Autos kaufen um die Us Autoindustrie zu retten, später könnten sie auch landwirtschaftliche Produkte kaufen, anfangs solle die FED pro Monat 1000 Teslas kaufen um die Aktien zu stützen. Man hat gemerkt,dass man mit Anleihenkäufen vor allem die Reichen noch reicher gemacht hat,nach riesigen Volksaufständen will die FEDalso auch andere Brachen unterstützen

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