Nach der VR-Bank Bad Salzungen Schmalkalden muss möglicherweise ein weiteres genossenschaftliches Institut in Deutschland gestützt werden.„Die Volksbank Dortmund-Nordwest steht in Gesprächen mit der Sicherungseinrichtung des BVR”, erklärte ein Sprecher auf Anfrage von Bloomberg News. “Wir sind zuversichtlich, dass wir einen Sanierungsvertrag schließen werden. Bislang ist ein solcher nicht unterschrieben.“
Über die Sicherungseinrichtung geben sich die deutschen Genossenschaftsbanken das Versprechen, einander im Krisenfall zu unterstützen. Der BVR, oder Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, ist der Spitzenverband der Institutsgruppe. Grund für die Schieflage der Volksbank Dortmund-Nordwest sind Immobilienfonds, in die die Bank investiert hat. Die Erträge daraus sind deutlich zurückgegangen, zudem entstand erheblicher Wertberichtigungsbedarf.
Mit einer Bilanzsumme von rund 1 Milliarde Euro zählt die Volksbank Dortmund-Nordwest zu den mittelgroßen genossenschaftlichen Primärbanken in Deutschland. Das Handelsblatt hatte am Freitag über die Gespräche mit der Sicherungseinrichtung berichtet. In den vergangenen Monaten war bereits bekannt geworden, dass es bei der Volksbank Bad Salzungen Schmalkalden rund 280 Millionen Euro an Wertberichtigungsbedarf bei Krediten, Immobilien und Beteiligungen gibt. Hier sprang die Sicherungseinrichtung ein.
FMW/Bloomberg
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Man muss schon sehr klug sein wenn man mit Immobilien, ( dem rarsten Gut ) Verluste macht. Ich hatte früher auch Immofonds und schlechte Erfahrungen gemacht. Hohe Verwaltungs und Unterhaltskosten machen einige Schlaumeier reich und der Kleinanleger wird verarscht.
Ein privater Immoanleger hat nach 10Jahren Boom und Tiefstzinsen ein gutes Polster um eine Normalzinsphase zu überstehen.