FMW-Redaktion
Mitsubishi Motors hat gestanden, Abgaswerte manipuliert zu haben, um die erforderlichen Normen nicht zu überschreiten. Es geht um 625.000 Fahrzeuge, wie das Unternehmen in einem Statement mitteilte, inklusive von Fahrzeugen, die man für Nissan produziert hat. Der Betrug ist bei Nissan bemerkt worden – beide Unternehmen diskutieren nun Entschädigungsfragen. Die Aktien von Mitsubihsi crashen so heftig wie seit einem Jahrzehnt nicht mehr:
Damit verliert das Unternhmen mit einem Schlag 6,6 Milliarden Dollar (721 Milliarden Yen) an Marktkapitalisierung. Betroffen sind offenkundig vier Modelle von Mitsubishi. Damit aber ist Volksagen nicht mehr alleine auf weiter Flur in Sachen Manipulation – auch wenn noch nicht klar ist, ob die Fälle in Umfang und Systematik vergleichbar sind. Den Japanern jedenfalls droht ein echtes PR-Desaster mit sinkenden Verkäufen und Strafzahlungen – eben wie bei den Wolfsburgern.
Aus reinster Schadenfreude – und der Freude, nun endlich Gesellschaft zu haben in Sachen schlechter Leumund, ist die Aktie von Volkswagen heute stark und führt die Gewinnerliste im Dax an:
Mitsubishi war schon vor gut einem Jahrzehnt von Skandalen erschüttert – vor allem mit den Achsen der Autos. Damals musste die Muttergesellschaft die Tochter Mitsubishi Motors finanziell retten.
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