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Volkswagen-Quartalszahlen gemeldet – Fakten und Aussagen

Die Volkswagen-Quartalszahlen wurden vor wenigen Minuten gemeldet. Hier die wichtigsten Fakten und Aussagen.

Volkswagen

Volkswagen hat heute früh seine Quartalszahlen veröffentlicht. Hier die wichtigsten Fakten. Der Umsatz liegt bei 70,71 Milliarden Euro (Vorjahresquartal 56,93). Der Gewinn (operatives Ergebnis) liegt bei 4,27 Milliarden Euro (Vorjahresquartal 2,60). Auslieferungen an Kunden steigen im Jahresvergleich von 1,97 auf 2,18 Millionen Stück. Die Aktie notiert vorbörslich mit -0,5 Prozent.

Hier auszugsweise Aussagen von Volkswagen im Wortlaut:
Das Vorjahresquartal war stark von Lieferengpässen geprägt. Die finanzielle Performance des Konzerns im dritten Quartal zeigt, wie die Maßnahmen zur Stärkung der Lieferketten erfolgreich dazu beigetragen haben, die Effekte aus einem schwierigen globalen Umfeld zu entschärfen.

Die Ergebnisse wurden von einer starken Ertragskraft getragen, insbesondere in den Bereichen Premium, Sport & Luxury sowie Finanzdienstleistungen. Die Markengruppe Premium erzielte eine Marge von 14,1% und die Markengruppe Sport & Luxury eine Marge von 19,4%, was die anhaltend robuste Preispolitik und die guten Kostenfortschritte des Konzerns unterstreicht. Insgesamt wurde das operative Ergebnis im dritten Quartal jedoch durch Einmalaufwendungen in Höhe von insgesamt rund 1,6 Mrd. Euro belastet, die sich aus Neubewertungseffekten aufgrund der ausgesetzten Aktivitäten des Konzerns in Russland sowie aus Kosten im Zusammenhang mit dem Porsche-Börsengang ergaben. Darüber hinaus fokussiert Volkswagen seine Entwicklungsaktivitäten für das autonome und hochautomatisierte Fahren. In der Folge wurde das Finanzergebnis im dritten Quartal durch eine nicht zahlungswirksame Wertminderung in Höhe von 1,9 Mrd. EUR belastet, die aus der Abschreibung seiner Beteiligung an Argo AI resultiert.

Oliver Blume, CEO des Volkswagen Konzerns, sagte: „Im dritten Quartal ist Volkswagen auf dem Weg zu einer stärkeren nachhaltigen Wertschöpfung für die Aktionäre ein gutes Stück voran gekommen. Der erfolgreiche Börsengang von Porsche hat die anhaltende Stärke unserer Marken bewiesen und die Möglichkeiten aufgezeigt, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. In Bezug auf die 10 Punkte meiner strategischen Agenda, freue ich mich, dass wir in zwei Schlüsselbereichen bereits Fortschritte gemacht haben, nämlich in China und in den USA. In China haben wir uns mit Horizon Robotics zusammengeschlossen, und in den USA mit der Produktion des ID.4 begonnen. Außerdem haben wir durch die Gründung eines Joint Ventures mit Umicore einen weiteren Schritt zur Sicherung der Versorgung mit Kathodenmaterialien unternommen, die wir für den Ausbau unserer ehrgeizigen Elektro-Pläne brauchen. Es war eine großartige Teamleistung, an die wir anknüpfen müssen, um unseren Konzern auf das nächste Level zu heben.“

Ausblick

Volkswagen bestätigt den Ausblick vom 28. Juli 2022 in den wesentlichen Punkten.

Es wird jetzt jedoch erwartet, dass sich die Auslieferungen an Kunden des Volkswagen Konzerns in der Größenordnung des Vorjahres bewegen werden.

Die Umsatzerlöse des Volkswagen Konzerns werden im Jahr 2022 voraussichtlich um 8% bis 13% über denen des Vorjahres liegen, die des Konzernbereichs Pkw um 5% bis 10%. Bei der operativen Marge geht der Konzern weiterhin davon aus, dass sie am oberen Ende des Korridors von 7 bis 8,5% liegen wird. Der ausgewiesene Netto-Cashflow verbleibt voraussichtlich auf dem gleichen Niveau wie 2021. Im Jahr 2022 soll die Netto-Liquidität im Konzernbereich Automobile den Vorjahreswert um bis zu 15 % übersteigen, und zwar vor den Erlösen aus dem Porsche-Börsengang.

Aufgrund der strukturellen Unterversorgung mit Halbleitern wird das Geschäftsjahr 2022 weiterhin von Lieferengpässen belastet sein. Wir gehen davon aus, dass sich die Versorgung mit Halbleitern im vierten Quartal weiter verbessern wird. Störungen in der Logistik können zusätzlich belastend wirken.

Herausforderungen ergeben sich insbesondere aus dem konjunkturellen Umfeld, der zunehmenden Wettbewerbsintensität, den volatilen Rohstoff- und Devisenmärkten, der Absicherung der Lieferketten und den verschärften Emissionsanforderungen.



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1 Kommentar

  1. Ja, VW.
    In den letzte 5 Jahren 20 % Verlust.
    In den letzten 12 Monaten 33 % Verlust.
    In diesem Jahr schon fasst 28 % Verlust.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

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