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Volkswagen und Zalando glänzen aktuell mit Quartalszahlen, Problem für Impfstoffhersteller

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Im heutigen Aktien Daily schauen wir auf die heute früh veröffentlichten Quartalszahlen von Volkswagen und Zalando. Außerdem könnte eine finanzielle Gefahr für die Impfstoffhersteller aufziehen.

Volkswagen glänzt

Volkswagen hat heute früh seine Quartalszahlen veröffentlicht. Der Umsatz steigt im Jahresvergleich von 55 auf 62,4 Milliarden Euro. Die operative Umsatzrendite steigt von 1,6 Prozent auf 7,7 Prozent. Der Gewinn nach Steuern steigt von 517 Millionen auf 3,4 Milliarden Euro. Die positive Geschäftsentwicklung des Konzerns aus dem zweiten Halbjahr 2020 habe sich im ersten Quartal des laufenden Jahres fortgesetzt. Dies führte zu einer starken finanziellen Performance mit wesentlichen Verbesserungen gegenüber der pandemiebedingt schwächeren Vorjahresperiode. Einige Kennzahlen lagen sogar oberhalb des Vorkrisenniveaus im ersten Quartal 2019, so Volkswagen in seiner aktuellen Mitteilung. Hauptursachen für das gestiegene Ergebnis seien der höhere Absatz, Verbesserungen beim Produktmix, positive Effekte aus der Bewertung von Rohstoffsicherungen und erste Erfolge aus dem Fixkostenprogramm. Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2021 hebt Volkswagen seine Prognose für das Operative Ergebnis, den Netto-Cash-flow und die Netto-Liquidität im Gesamtjahr 2021 an. Die Aktie von Volkswagen notiert aktuell vorbörslich mit +1,6 Prozent.

Zalando hebt Prognose an

Auch Zalando hat vorhin seine Quartalszahlen veröffentlicht. Der Umsatz steigt im Jahresvergleich von 1,5 auf 2,2 Milliarden Euro. Der Gewinn (bereinigtes EBITDA) lag vor einem Jahr bei -98,6 Millionen Euro. Jetzt meldet Zalando ein Plus von 93,3 Millionen Euro. Die Anzahl der Bestellungen stieg von 37 auf 56 Millionen. Die Anzahl der Webseitenbesuche stieg von 1,14 auf 1,7 Milliarden. Zalando hebt außerdem die Jahresprognose für das Geschäftsjahr 2021 an. Gründe sind laut aktueller Veröffentlichung das außergewöhnlich starke und profitable Wachstum im ersten Quartal 2021, anhaltend hohes Wachstum im zweiten Quartal und ein stabiler Ausblick für das zweite Halbjahr. So erwartet man für das Geschäftsjahr 2021 nunmehr ein Umsatzwachstum in Höhe von 26-31 Prozent auf 10,1-10,5 Milliarden Euro und ein bereinigtes EBIT in Höhe von 400-475 Millionen Euro. Bisher erwartete Zalando ein Umsatzwachstum von 24-29%und ein bereinigtes EBIT zwischen 350-425 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2021. Die Aktie von Zalando notiert aktuell vorbörslich mit -1,2 Prozent.

Achtung bei Impfstoff-Aktien?

Heute Nacht wurden Aussagen der US-Handelsbeauftragten Katherine Tai bekannt. Demnach unterstütze die US-Regierung die Aussetzung von Patenten für Corona-Impfstoffe. Das weltweite Ausmaß der Pandemie verlange nach außergewöhnlichen Maßnahmen, so ihre Worte. Man glaube zwar fest an den Schutz von geistigem Eigentum. Man werde sich aber im Kampf gegen das Coronavirus bei der Welthandelsorganisation für eine Ausnahmeregelung einsetzen. Katherine Tai wies auch darauf hin, dass die Verhandlungen bei der WTO dauern werden, weil ein Konsens gefunden werden müsse, und weil das Thema auch sehr komplex sei (hier die gesamte Mitteilung). Könnte das eine Gefahr für die Aktienkurse der Impfstoffhersteller werden? Moderna hat gestern Abend im laufenden Handel letztlich 6 Prozent verloren. Auch Biontech verlor gestern im laufenden Handel in New York spürbar. Diese Schwäche zeigt sich heute früh auch mit einem Minus von 8 Prozent im vorbörslichen Handel in Deutschland.



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1 Kommentar

  1. Wie sich schon lange andeutet.Das Thema „C“ ist mittlereweile abgehakt.Investitionsmäßig
    vorrübergehend „auf Eis gelegt“ (bis zur „Notwendigkeit“ der Erneuerung der jährlichen Impfung)

    Jetzt ist unmißverständlich CO2 / Klima an der Reihe als gefestigtes „Investionsmodell“
    Sprich direkt oder indirekte Verdienstmöglichkeiten (bei indirekt gern überall ein Label drauf
    mit „Nachhaltigkeit,wer schon nicht über direkte Möglichkeiten verfügt wie Handel mit CO2 Emissionen oder
    gezielten gesetzlichen Vorgaben für die Bevölkerung zum Vorteil von unseren digitalen „Dickfischen“.

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