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Volkswagen: USA-Chef hat schon Anfang 2014 von Problemen gewußt

FMW-Redaktion

Heute wird Michael Horn, der USA-Chef von Volkswagen, vor einem Energie- und Handelsunterausschuss des Repräsentantenhauses
auftreten und Stellung nehmen zu dem Skandal um die Manipulation der Abgaswerte. Es geht dabei um viel für Volkswagen
bei der heutigen Anhörung. Seine Haltung und seine Antworten werden entscheidend sein für die Frage, wie hoch die Strafzahlungen
sein werden, die der Konzern wird entrichten müssen.

Der 53-jährige Hamburger Horn hatte die Führung der Volkswagen of America-Sparte Anfang 2014 übernommen. Und ist wohl gleich
nach Amtseintritt darüber informiert worden, dass die Diesel-Fahrzeuge nicht den Umwelt-Normen in den USA entsprechen.

Bereits am Montag hatte Horn, der bei VW-Händlern in den USA großes Ansehen genießt, in New York bei einem Event gesagt: „Unser Unternehmen war unehrlich zur EPA und zur kalifornischen Umweltschutzbehörde und zu Ihnen allen. Wir haben völligen Mist gebaut.“

Vor der heutigen Anhörung hat Horn nun einen Bericht erstellt – in dem er sein tiefes Bedauern ausdrückt: er habe nicht gedacht, dass
so etwas möglich sei bei Volkswagen, so Horn. Hier Auszüge aus dem Schreiben Horns:


„In the spring of 2014 when the West Virginia University study was published, I was told
that there was a possible emissions non-compliance that could be remedied. I was informed
that EPA regulations included various penalties for non-compliance with the emissions
standards and that the agencies can conduct engineering tests which could include “defeat
device” testing or analysis. I was also informed that the company engineers would work with
the agencies to resolve the issue. Later in 2014, I was informed that the technical teams had a
specific plan for remedies to bring the vehicles into compliance and that they were engaged
with the agencies about the process.

These events are deeply troubling. I did not think that something like this was possible
at the Volkswagen Group. We have broken the trust of our customers, dealerships, and
employees, as well as the public and regulators.
Let me be clear, we at Volkswagen take full responsibility for our actions and we are
working with all relevant authorities in a cooperative way. I am here to offer the commitment
of Volkswagen AG to work with this Committee to understand what happened, and how we will move forward.“



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