Irgendwie herrscht ja gefühlt Vollbeschäftigung in Deutschland, von daher scheint man hierzulande den Konjunktureinbruch noch nicht zu bemerken. Die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland zeigen aktuell einmal mehr, dass es im Laufe des Jahrs knüppeldicke kommen kann.
Im Vergleich von Januar 2018 zu Januar 2019 gehen die Auftragseingänge um 3,9% zurück. Im Dezember waren es im Jahresvergleich auch schon beachtliche -4,5%. Im Monatsvergleich von Dezember auf Januar gibt es ein Minus von 2,6% bei einer Erwartung von +0,5% und einem Vormonatswert von +0,9%. Natürlich gibt es gerade im Winter saisonale Schwankungen zwischen den Monaten, aber -2,6% in einem Monat, das ist mal eine Hausnummer!
Hier weitere Details zu den Auftragseingängen im Wortlaut der Statistiker:
Im Januar 2019 gingen die Aufträge aus dem Inland im Vergleich zum Vormonat um 1,2 % zurück, die Auslandsaufträge verringerten sich um 3,6 %. Dabei nahmen die Auftragseingänge aus der Eurozone um 2,6 % ab. Die Auftragseingänge aus dem restlichen Ausland verringerten sich um 4,2 % gegenüber Dezember 2018. Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag der Auftragseingang im Januar 2019 um 1,1 % niedriger als im Vormonat. Bei den Herstellern von Investitionsgütern gab es einen Rückgang von 3,6 %. Im Bereich der Konsumgüter gingen die Aufträge um 1,4 % zurück.
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