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Lieber Börsianer,
vom Ausverkauf an den Aktienmärkten blieb kaum ein Unternehmen verschont. Sind die Marktteilnehmer erst einmal im Krisenmodus, wird bei vielen zu Geld gemacht, was zu Geld gemacht werden kann. Der hohe Anteil an passiven Index-Investments via ETFs trägt seinen Teil dazu bei. Denn verkauft ein Anleger einen Index-ETF, muss der Fondsanbieter alle im Index enthaltenen Aktien verkaufen. Darum wurden auch Immobilien-Aktien nach unten geprügelt, die von einem Wirtschaftsabschwung kaum betroffen sind. Vonovia zum Beispiel.
Für den Immobilienkonzern Vonovia ist meiner Ansicht nach der beschlossene Mietendeckel in Berlin relevanter als das Coronavirus und mögliche Rezession in Deutschland. Denn die von Vonovia erzielten Durchschnittsmieten liegen mit nur 6,71 Euro in Deutschland weit entfernt von den Mieten, die bei Neuverträgen verlangt werden können. Mit einem 2019er KGV von derzeit mehr als 22 war Vonovia für eine deutsche Value-Aktie bereits relativ hoch bewertet. Doch setzen wir diese Bewertung in Relation zur Mietrendite bei neu erworbenen Immobilien, so ist Vonovia für Immobilieninvestoren günstig bewertet.
Es bedarf also gar keiner Mietsteigerungen, um Vonovias aktuellen Aktienkurs ökonomisch zu rechtfertigen. Eine Wirtschaftskrise, in der Mietsteigerungen unwahrscheinlicher werden, betrifft Vonovias Geschäft kaum. Es ist relativ…..
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Mit Börsianer-Grüßen,
Thomas Kallwaß
Chefanalyst Profit Alarm
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