Devisen

Vor der EZB: alle short im Euro, alle long im Dollar

Wer nicht investiert ist vor der EZB-Entscheidung, dem kann man nur raten, davor keine Devisenpositionen einzugehen. Wahrscheinlich ist, dass die erste Reaktion auf Draghis Aussagen nicht unbedingt die Richtige ist, sodass es dauern wird, bis die Märkte die Neuigkeiten verarbeitet haben werden.

Wie auch immer, sieht man sich die spekulativen Positionierungen an vor der EZB-Entscheidung, fällt auf, dass nur der Dollar auf der Long-Seite gespielt wird:

Währungspositionen

Hier das Klassement – von hinten aufgezäumt:

1. Schlusslicht ist der Euro

2. Dahinter der Australische Dollar

3. Dann der Yen (derzeit sind die Yen-Shortquoten japanischer Investoren so hoch wie nie, ein Warnsignal)

4. Der Kanadische Dollar, der gestern durch die Leitzinssenkung der Bank of Canada einen weiteren Nackenschlag bekommen hat

5. Der Schweizer Franken (geshortet von denjenigen, die das SNB-Massaker überlebt haben)

6. Das Britische Pfund (wird wohl so schnell nix mit Zinsanhebungen in UK)

7. Der Neuseeländische Dollar

Nur der US-Dollar wird steigend gesehen. Es hätte eine gewisse Logik, wenn angesichts der einseitigen Positionierungen genau das Gegenteil eintritt. Wenn aber nicht, dürfte die Dollar-Stärke für die USA und insbesondere die Fed ein echtes Problem werden, weil ein sehr starker Dollar deflationär wirkt. Wie soll da die Fed dann die Zinsen anheben??



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