Heute Nacht verkündete Donald Trump 25 % Importzoll auf Autoimporte in die USA ab dem 3. April. Vor allem für die deutsche Exportindustrie, die große Überschüsse gegenüber den USA anhäuft, ist das ein Schlag! Und wichtig: Nicht nur ganze Autos, auch einzelne Teile wie Getriebe oder Motoren werden bezollt! Wohl deswegen fällt heute früh die Aktie des großen Zulieferers Continental um 3 % im frühen Handel auf Tradegate. VW und Mercedes-Benz fallen aktuell auch um 3 %, Porsche um 3,5 %, BMW um 2,2 %. Stellantis sinkt um 1,9 %.
VW, BMW, Continental und Co: Deutliche Verluste
Der Chart zeigt die prozentualen Veränderungen seit dem 18. März: VW -11,4 %, Porsche -12 %, BMW -9,6 %, Mercedes -8,3 %, Conti -4,88 %, Stellantis -5,1 %. Erhebliche Verluste in so kurzer Zeit! Schon seit Tagen und Wochen ist die Stimmung mies, weil man schon erwartet hatte, dass Donald Trump neue Zölle verhängen würde. Wir haben heute früh bereits über die Autozölle berichtet und schrieben dort, dass Tesla den Vorteil hat, für die USA in inländischen Fabriken herzustellen. Von daher sei Tesla im Vorteil bei diesen neuen Zöllen. Das stimmt auch. Aber es ist eben nur die halbe Wahrheit! Elon Musk hat sich nämlich aktuell zu diesen neuen Zöllen geäußert. Tesla produziert die Autos zwar in den USA. Aber die Autoindustrie ist aber nun mal eine globale Industrie, und viele Teile kommen von Zulieferern aus aller Welt!
Elon Musk: US-Autozoll-Auswirkungen auf Tesla sind ‘erheblich’
Bloomberg meldet aktuell: Mit Blick auf die von US-Präsident Donald Trump eingeführten US-Einfuhrzölle für Autos schrieb Elon Musk als Antwort auf einen X-Beitrag eines Nutzers: “Es ist wichtig zu beachten, dass Tesla hier NICHT unversehrt bleibt. Die Auswirkungen der Zölle auf Tesla sind immer noch erheblich.”
In einem späteren X-Post an einen anderen Nutzer erklärte Musk, dass sich die Autozölle auf die Preise von Tesla-Autoteilen auswirken werden, die aus anderen Ländern stammen. “Die Effekte auf die Kosten sind nicht trivial.”
Die US-Autozölle werden ab dem 3. April erhoben. Nach Angaben des Weißen Hauses gelten sie nicht nur für komplett montierte Autos, sondern auch für wichtige Autoteile, darunter Motoren, Getriebe, Antriebsstrangteile und elektrische Komponenten. Die Liste könnte im Laufe der Zeit noch erweitert werden.
FMW/Bloomberg
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