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VW: Das Imperium schlägt zurück

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Lieber Börsianer,

es war eine Demütigung für den deutschen Autostandort historischen Ausmaßes. Die Medien zogen jahrelang über die Dieselversager aus Stuttgart, München und Wolfsburg her, während in den USA ein Unternehmen namens Tesla mächtig durchstartete und „coole“ und zukunftsfähige E-Modelle entwarf und baute. Aber es kam noch schlimmer: Der Totengräber des Verbrenners kommt auch noch in die Nachbarschaft und machte in Brandenburg Anfang 2020 den Spatenstich für eine Fertigung der Superlative mit einer Produktionskapazität von 500.000 Einheiten pro Jahr. Damit die Deutschen auch aus der Nähe sehen können, wie man heutzutage Autos baut.

Glauben Sie mir, die Autobosse in Stuttgart oder Wolfsburg haben die Welt nicht mehr verstanden und Sie haben geweint wie kleine Mädchen. Am schnellsten hat man sich in Wolfsburg die Tränen aus den Augen gewischt und schlägt nun zurück.

In dieser Woche veranstaltete VW seinen ersten sog. Power Day. Der Vorstandsvorsitzende des Gesamtkonzerns, Herbert Diess, platzte förmlich vor Selbstbewusstsein und Optimismus. Assistiert wurde der Österreicher von den Unterbossen der verschiedenen Konzernmarken wie Porsche, Audi oder MAN. Die Botschaft dieser Veranstaltung war klar und einfach: Die Batterie hat gewonnen.

So meinte der VW-Chef Diess: Die Batteriezelle rückt bei VW ins Zentrum von Entwicklung und Produktion, sie ist das, was bisher der Verbrennungsmotor war. Aber auf dem Power Day wurden nicht nur Visionen verbreitet, sondern auch ganz konkrete Planungen mit Terminplan.

VW wird in den nächsten Jahren 6 Großproduktionen (Giga-Factory) für Batteriezellen hochziehen. Jahreskapazität pro Standort: 40 Gigawattstunden. Zum Vergleich: Der Tesla-Standort Nevada (Giga 1) kommt in der Theorie auf eine Kapazität von 35 Gigawattstunden, in der Praxis sind es allerdings nur 24.

Bis 2030 wird man den Preis für die Batteriezelle ungefähr halbieren. Das Ziel sind unter 100 USD pro Kilowattstunde. Hier ist VW mit Tesla bereits weitgehend gleich auf. Außerdem wird man den Wildwuchs bei den unterschiedlichen Zelltypen beenden und stattdessen eine VW-Einheitsbatterie in rauen Stückzahlen produzieren.

Auch den Ausbau der Ladeinfrastruktur wird VW nun in die Hand nehmen. Subventionen der öffentlichen Hand nimmt man, aber sind nicht zwingend erforderlich. Hierzulande sollen 18.000 Schnelllader weitgehend an bestehenden Tankstellen installiert werden. Realistisches Ziel ist ein etwa 10minütiger Tankvorgang, der dem Autofahrer bei Modellen der Mittel- und Oberklasse eine Reichweite von rund 450 Kilometern verschaffen wird.

Für den Ausbau der europäischen Infrastruktur hat man sich potente Partner ins Boot geholt. So macht Iberdrola Spanien, Enel bearbeitet Italien und BP soll Großbritannien und Deutschland (Aral) fit machen.

Und das ist noch lange nicht alles: Ich nehme Wetten an. Im kommenden Jahr wird VW Tesla auch auf seinem Heimatmarkt frontal angreifen. Denn der Stachel sitzt immer noch tief in Wolfsburg. Wir werden einen…..

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1 Kommentar

  1. Batterie leer, ich habe fertig

    Jeder Normalo konnte denken ,dass sich die bestehenden Autobauer nicht von einem Bilanztrickser verdrängen lassen. Dies wurde auch schon von FMW und deren Poster mehrmals geschrieben.Nur der Theoretiker DUDENHÖFER ( Autoprofessor ohne Praxis) meinte noch Tesla habe 5Jahre Vorsprung in der Batterietechnik.Wenn man weiss wie schnelllebig die Tech- Innovationen sind und dass keine Firma ein Patent auf ein Produkt längere Zeit halten kann, konnte man annehmen, dass die herkömmlichen Autobauer Tesla einholen und überholen wird.Wenn die Emissionssubventionen von Tesla abnehmen wäre die Firma ein Übernahmekandidat zu einem Schleuderpreis.Die Firma macht keinen echten Gewinn und hat viel Schulden.Nach dem Verkauf der Firma hat Elon der GRÜNSPECHTnur noch die energieschonenden Kryptos.

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