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Ad-hoc-Meldung VW senkt aktuell Prognose für Absatz und Finanzdaten

Die VW-Aktie fällt aktuell. Vor wenigen Minuten meldete das Unternehmen eine abgesenkte Aussicht für Autoabsatz und Finanzdaten.

VW-Auto
Ein VW-Auto. Foto: Krisztian Bocsi/Bloomberg

Die VW-Aktie (Vorzüge) fällt in den letzten Minuten von 97 Euro auf 93,60 Euro auf Tradegate. Denn um 18:32 Uhr veröffentlichte VW eine Ad-hoc-Meldung, wonach man für 2024 die Aussichten für den Autoabsatz und die Finanzdaten reduziert!

VW mit Aussicht für weniger Absatz und Umsatz

Vor dem Hintergrund eines herausfordernden Marktumfelds und hinter den ursprünglichen Erwartungen zurückbleibenden Entwicklungen insbesondere der Marken VW Pkw, Nutzfahrzeuge und Tech. Components senkt VW seine Prognose für das Geschäftsjahr 2024. Das Unternehmen geht jetzt davon aus, dass die Auslieferungen an Kunden bei rund 9 Millionen Fahrzeugen liegen werden (2023: 9,24 Millionen Fahrzeuge; bisherige Prognose: Anstieg um bis zu 3 Prozent). Für den Konzernumsatz erwartet Volkswagen nun einen Wert von rund 320 Milliarden Euro (2023: 322,3 Milliarden Euro; bisherige Prognose: Anstieg um bis zu 5 Prozent). Das ist eine kräftige Abstufung der eigenen Erwartung!

Operatives Ergebnis

In Bezug auf das Operative Ergebnis geht VW jetzt davon aus, eine Größenordnung von rund 18 Milliarden Euro zu erreichen (entsprechend einer operativen Umsatzrendite in der Größenordnung von rund 5,6 Prozent; vorher: operative Umsatzrendite von 6,5 bis 7,0 Prozent). Die Anpassung der Prognose geht laut VW im Wesentlichen auf hinter den ursprünglichen Erwartungen zurückbleibende Entwicklungen der Marken Volkswagen Pkw, Volkswagen Nutzfahrzeuge sowie Tech. Components zurück. Belastend wirke zudem eine Verschlechterung des makroökonomischen Umfelds, aus der sich weitere Risiken insbesondere für die Markengruppe Core ergeben könnten.

Cashflow

Für den Netto-Cashflow des Konzernbereichs Automobile geht VW nun davon aus, einen Wert von rund 2 Milliarden Euro (vorher: 2,5 bis 4,5 Milliarden Euro) zu erreichen. In dieser Prognose enthalten ist die Annahme von Ausgaben für M&A-Aktivitäten im Umfang von rund 3,5 Milliarden Euro, wovon ca. 2 Milliarden Euro auf Ausgaben im Zusammenhang mit dem geplanten Joint Venture mit Rivian entfallen. Die Netto-Liquidität im Konzernbereich Automobile wird 2024 laut aktueller Mitteilung in der Bandbreite von 36 bis 37 Milliarden Euro erwartet (vorher: 37 bis 39 Milliarden Euro).

Kommentar

Es geht also bergab bei VW. Dass die KGV-Aussichten bei Werten um 3 lagen, war seit geraumer Zeit eine eindeutige Warnung der Börsianer! Und die große Auseinandersetzung mit den Gewerkschaften beginnt gerade erst, man denke da nur an die anstehenden Werkschließungen.



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1 Kommentar

  1. Ich hatte Porsche-Aktien gekauft gehabt und die sind heute schön gestiegen. Meine Überlegung war, dass wenn der Großaktionär von VW zu Porsche wechselt, dann sollte ich das auch so machen. Es ist immer gut zu gucken was die Insider machen.

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