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Zinsen dürften weiter steigen Wall Street: Deal-Hoffnung, aber Inflation und Zinsen! Marktgeflüster (Video)

Die Wall Street steigt in der Hoffnung auf einen zeitnahen Schulden-Deal – aber die Daten heute veröffentlichten Daten zur US-Inflation höher als erwartet und damit steigt die von den Fed-Fund Futures eingepreiste Wahrscheinlichkeit für eine Anhebung der Zinsen bereits im Juni auf 64%. Dabei war die Wall Street erst vor zwei Wochen davon ausgegangen, dass im Juli, spätestens aber im September die Zinsen von der Fed gesenkt würden. Daher steigen Dollar und US-Renditen weiter – normalerweise ist das negativ vor allem für Nasdaq-Werte, dennoch die Tech-Werte heute wieder stark im Plus. Der US-Leitindex S&P 500 kämpft nun mit dem zentralen Widerstand bei 4200 Punkten – gelingt der Ausbruch trotz Renditen und Dollar? Ist der Schulden-Deal wirklich so nahe wie Medien behaupten? In den USA am Montag Feiertag – bis dahin solte der bereits eingepreiste Deal passiert sein, sonst droht Ungemach..

Hinweise aus Video:

1. Stratege: Dreijähriger Ansturm auf Aktien ist vorbei

2. „Deutschland als Europas Wirtschaftsmotor bricht zusammen“



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10 Kommentare

  1. Dominik Ribbentrop

    Note eins für die akademischen Ausführungen und das Wissen und volkswirtschaftliche Zusammenhänge. Note eins auch dafür, im Nachhinein erklären zu können was an den Märkten los war. Note fünf minus für die Fähigkeit vorauszusagen, was an den Märkten geschehen wird. Fugi, der deutsche contra Indikator. Das deutsche Pendant zu dem Amerikaner, der offensichtlich immer genau falsch liegt und den er gerne oft und genüsslich zitiert. Aber ich höre es mir trotzdem gerne an.

    1. Dem kann ich nur zustimmen. Fugi macht die Videos sehr gut. Er hat nur zu viel gesunden Menschenverstand, was die Märkte nicht haben. Weiter so, irgendwann hat er recht. Schöne Pfingsten

    2. Sehe ich ähnlich. Finde die Videos gut gemacht, die Hintergründe gut erklärt und man lernt dabei viel. Nur die Schlüsse entsprechen leider gar nicht den Marktbewegungen. Bin froh vor einem halben Jahr trotz Fugis Prognosen zumindest teilweise investiert zu haben statt auf die angekündigten Tiefstände zu warten.
      Habe die Videos in letzter Zeit dann auch seltener geschaut weil sich irgendwie auch nichts verändert hat an den Videos. Immer nur bärische Fakten und Interpretationen während die Märkte gen Norden marschieren. Da frage ich mich dann auch, ob Fugi selbst seinen Prognosen glaubt, da er ja ein durchaus reflektierender Mensch ist und irgendwann dann schon mal darüber nachdenken müsste, ob seine Interpretationen seit Monaten noch zur Realität passen. Wer nach Fugi investiert, ist vermutlich schneller Pleite als er bis 3 zählen kann.
      Dennoch gutes Entertainment!

    3. Oft genug kommt es genauso wie von ihm prognostiziert. Und viele Kommentatoren verstehen leider nicht, dass dies Prognosen und Erwartungen sind und keine garantierten Wahrsagungen. Wenn ihr in Garantieprodukte investieren wollt, kauft Riester.
      Am wichtigsten, ihr solltet es euch angucken und eine eigene Meinung bilden können, ansonsten ist man falsch an der Börse

      1. @shong09…naja, sehe ich etwas anders. Jemand, der eine fundierte Meinung zu Börsen/Märkten platziert, muss/sollte sich an den Ergebnissen der Einschätzungen messen lassen, da diesen Einschätzungen Leute folgen, die einem „Experten“ Vertrauen in seine Expertise schenken. Auch wenn jeder für seine Anlage-Entscheidungen selbst verantwortlich ist. Aber wenn auf Einschätzungen stets genau das Gegenteilige dieser Einschätzungen passiert, verliert man Vertrauen und in dem Fall Follower. Die wandern dorthin, wo man richtig liegt. Erfahrungen hin oder her, das Ganze hier ist bösensprachlich ein klarer Underperformer…

    4. hätte ich besser nicht formulieren können, ja jeder ist für seine Anlageentscheidung selbst verantwortlich, aber um dies zu treffen muss man Informationen sammeln und bewerten und wenn man FUGI die letzten 6 Monate zugehört hat, hat man leider sehr sehr viel Geld verloren !

  2. Humanselektion. lm vor- und letztem Jahrhundert sind in der Mehrheit die Optimisten nach Amerika ausgewandert, zurückgeblieben und durchgesetzt haben sich in der Mehrheit die staatsgläubigen Ängstlichen. Besonders in Deutschland.

  3. Gibt es einen Hang zu Weltuntergangspropheten und Fundamentalopposition in der Wirtschaftspolitik und sonstigen Interessen, dann registriert Google solche Interessenlagen und zeigt einem natürlich nur mehr negative Informationen, egal wonach man sucht. So kann man auch dann fehlgeleitet werden, wenn man eigentlich ein vernünftiger Mensch ist und nicht alles glaubt was man liest.

    Ferner bedenklich finde ich die Statistiken, die von amerikanischen Großbanken veröffentlicht werden. Denn genau diese Großbanken sind die market maker bei Optionsscheinen. Diese haben daher Interessen, die den Interessen der Käufer von Optionsscheinen exakt entgegenstehen. Wahrscheinlich genügt es schon, dass Großbanken nur solche Statistiken veröffentlichen, die Käufer von Optionsscheinen in die Irre führen können. Und andere Statistiken lieber für sich behalten, die ihnen selber eine richtige Einschätzung erlauben. Das dient dann der Gewinnmaximierung, je mehr Optionsscheinkäufer falsch liegen. Looser nennen das pain trade, ist aber nur Taktik, möglichst viele auf die Seite der Looser zu lotsen.

    Dann gibt es natürlich noch die Insider, die wirklich mehr wissen, aber mit ihren Veröffentlichungen Märkte bewegen wollen in Richtung politischer oder sonstiger Interessen. So werden Statistiken immer irgendwie manipulierend dargestellt, schöngerechnet, oder Umfragen selektiv durchgeführt mit irreführenden Fragestellungen. Man kann versuchen, die wahren Hintergründe aufzuklären. Aber die Märkte tun das meist nicht und glauben einfach was veröffentlicht wurde. Dann liegt man auch wieder falsch.

    Und am Ende entscheidet nach langer Zeit vielleicht mal die tatsächliche Lage den Kurs. Liegt dann ein Dickfisch immer noch falsch, gibt es ein Gerücht unbekannten Ursprungs, das die realitätsnahe Entwicklung vorübergehend nochmal umkehrt.

  4. Nicht nur die Gier auf steigende, sondern auch auf fallende Börsen, ist wohl in der Lage den Verstand zu täuschen. Oder ist es vielleicht auch ein Zuviel an Verstand, der dann den Blick für Gelegenheiten vernebelt?

  5. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Die Märkte ( Anleihen ) gehen im Moment davon aus, das spätestens in einem Jahr ,die erste von vielen Zinssenkungen erfolgt, abzulesen in den Renditen der Staatsanleihen….

    Aber : Über 80 Prozent der US Schulden liegen in den Langläufern. Das sind Staatsanleihen mit einer Laufzeit von 10 bis 30 Jahren.

    Versicherungen, Pensionskassen und Pensionsfonds kaufen zum Beispiel, aus Gründen der Planbarkeit, fast ausschließlich Langläufer.

    Beispiel: Renditen der deutschen Langläufer, 1992,bei rund 8,5 Prozent im Schnitt ( Leitzins der Bundesbank bei 8,75 Prozent in der Spitze) Garantie- Verzinsung bei der Allianz 4,5 Prozent, also 4 Prozent Gewinn bei der Allianz mit den Langläufern, sofern es nicht zur vorzeitigen Kapitalauszahlung,infolge des Ablebens des Versicherten kommt ( Beispiel kapitalbildende Lebensversicherung).
    Deshalb ist für den Kapitalmarkt immer die Rendite der Staatsanleihen, mit einer Laufzeit von mindestens 10 Jahren sehr wichtig.
    Man spricht nicht umsonst von der „richtungsweisenden Zehnjährigen“.
    Was sagt das für uns aus….? : Sobald die jüngste Einigung erfolgt ist ,wird die USA neue Staatsanleihen emittieren. Hier bitte deren Ergebnisse ( Auktionen) abwarten.
    Beispiel: 2011 Eurokrise: Italien muss für seine Zehnjährige bis zu 7,5 Prozent Kupon bieten! 7,5 Prozent Kupon bei der hohen Verschuldung…? Ja war damals so, Berlusconi muss abdanken….
    Bis….ja..bis ein gewisser Mario Draghi die politische Welt- Bühne betritt…Der Rest ist Geschichte….Whatever it takes….

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