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Zwei zentrale Probleme.. Wall Street mit Erholung – aber die Kuh ist noch lange nicht vom Eis! Marktgeflüster (Video)

Die Wall Street heute mit einer Erholung – aber die Kuh ist dennoch noch lange nicht vom Eis! Was ist der Grund dafür, dass sich die Wall Street-Indizes erholen kann – allen voran der Nasdaq? Schwächere ADP-Arbeitsmarktdaten. Die Folge: die Renditen fielen, ergo stiegen die Aktienmärkte. Aber hier gibt es zwei Probleme: die ADP-Daten erfassen vor allem kleinere Unternehmen und waren in den letzten Monaten kein wirklich guter Indikator für die großen US-Arbeitsmarktdaten, die am Freitag kommen. Das zweite Problem: die Renditen steigen vor allem deshalb, weil die USA inmitten einer Schuldenkrise sind. Die gestiegenen Kapitalmarkt-Zinsen sind also ein Mißtrauensvotum gegen die ausufernde Politik der US-Verschuldung – und so lange sich das nicht ändert, werden auch die Renditen nicht wirklich nachhaltig fallen. Das aber genau bräuchten die Akienmärkte, um nachhaltiger steigen zu können..

Hinweise aus Video:

1. Hans-Werner Sinn in Höchstform – das Energiewende-Desaster

2. USA: Gestiegene Kapitalmarkt-Zinsen – wann kommt das Kredit-Ereignis?



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1 Kommentar

  1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Das Problem ist die Gesamtverschuldung der USA in Höhe von fast 105 Billionen US-DOLLAR aktuell, zum Vergleich zur Jahrtausendwende standen wir noch bei etwas über 25 Billionen.

    In den Zeiten des ultra billigen Geldes war das kein Problem ,aber nun werden die hohen Zinsen zunehmend zum Problem für die Schuldener, nämlich dann wenn umgeschuldet werden muss.

    Konnte man sich vor wenigen Jahren noch für unter 3 Prozent im Hausbau refinanzieren, so werden jetzt oftmals über 7 Prozent fällig.
    Ich sehe deshalb ein Kredit- Ereignis, zuerst in der Immobilienblase auf uns zu kommen, je länger die Phase der Bilanzreduktion dauert, je länger die aktuelle Hochzinsphase dauert.

    Wir dürfen nicht vergessen das die Immobilienwerte, seit der Jahrtausendwende, um den Faktor drei oder vier explodiert sind.
    Kostete ein durchschnittliches Fertighaus- us amerikanischer Prägung- Inclusive Grundstück zur Jahrtausendwende noch rund 165 000 US Dollar, so ist jetzt meist das Dreifache fällig, je nach Bundesstaat, je nach Lage, in Kalifornien zum Beispiel sind die Preise sogar um den Faktor 5 gestiegen.
    Im Bundesstaat Washington, mit der Metropole Seattle um den Faktor 4 und in der angesagten Metropole, New York City um den Faktor 5 .

    Ich glaube aber nicht mehr daran, das wir hier ohne Schmerzen rauskommen. Es sei denn, die FED gibt ihr geldpolitisches Mandat der Geldwertstabilität auf.
    Dann könnte sie wieder Geld drucken und die Märkte werden entsprechend reagieren, indem die Blase diesmal wieder nicht platzt und demzufolge weiter wächst, bis sie unkontrollierbar wird.
    Die Bullen spekulieren im Grunde auf ein Einknicken der Notenbanken. Sie sind,in über 13 Jahren Niedrigzinspolitik, entsprechend konditioniert worden.
    Deshalb halten sie die jetzige Situation nur für ein schnell vorübergehendes Ereignis. Das sieht man daran, das die Mehrheit der Marktteilnehmer, die erste von vielen Zinssenkungen schon für den Juni 24 einpreist.
    Aber hält die Wirtschaft wirklich so lange durch…? Lehman hat schließlich auch niemand erwartet…

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