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Wann kommt der Tweet – oder wann verliert Trump die Nerven?

Die Eskalation ist da. Ausgelöst durch die Einführung von Zöllen und Gegenzöllen, nach dem vorläufigen Scheitern der Verhandlungen. Die Ausschläge an den Börsen werden stärker und damit bekommt US-Präsident Trump einen Gegner, der noch stärker ist als der chinesische Counterpart – die Wall Street. Ich habe schon mehrere Kommentare über die Dimensionen des Themas Börseneinbruch geschrieben.

Die US-Börsen repräsentieren über 40% der Marktkapitalisierung aller Börsen weltweit, das Vermögen der Amerikaner hängt zu drei Vierteln vom Aktienmarkt ab und nicht nur das der Vermögenden.

Wenn der S&P 500 nur um zwei Prozent korrigiert, wie zum heutigen Börsenbeginn, verschwinden bereits kurzfristig 400 Milliarden Dollar aus den Anlegerdepots. Schon bei dieser nicht einmal besonderen Korrektur. Welche Summe kann Trump bei voller Einführung der Zölle einnehmen (100 Mrd.)? Ich habe das Gefühl, dass vielen Marktbeobachtern die finanzmathematischen Auswirkungen einer richtigen Korrektur völlig ignorieren.

Deshalb stellt sich für mich nicht die Frage nach irgendwelchen Zwischentönen im Handelsstreit, sondern, ab welcher Marke der US-Präsident einlenken wird. Dieser Gegner ist zu stark für den Dealmaker. Wann kommt der Tweet?



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4 Kommentare

  1. Herr Müller,
    Was soller denn schreiben? Heute gibts für allen umsonnst kaffe mit Sahnetorte im Weißen Haus?
    Oder ‚ich lenke ein und reduziere die Zölle wieder, war nur’n experimentchen, wir sind jetzt richtig vorangekommen in unserem wissen über die geopolit-finanzwirkung, es wird uns noch greater machen“. ?
    Womit rechnen Sie? Für mich ist er mit ein großen Laster mit vieke Anhänher in einen Sackgasse gefahren.

    1. a) Ganz einfach: „Wir (China-USA) haben uns geeinigt. Um Schaden von der Weltwirtschaft abzuwenden, wird jeder klein beigeben blablabla.“ China wird endlich einige WHO-Richtlinien einhalten, US wird Zölle entweder streichen, oder hintenrum an China zurückgeben.
      b) Vielleicht wird Trump auch erschossen. Scheint mir überhaupt gar nicht so abwegig, bei diesen vielen Haßkommentaren (Ich meine nicht ehrliche Kritik wie hier oder an vielen anderen Stellen!!). Die Notbremse der FED schon bei Kennedy.

      c) Kleiner histor. Exkurs:
      „Am 4. Juni 1963 unterzeichnete John F. Kennedy die „Executive Order“ 11110, mit der er die „Federal Reserve“ de facto entmachtete. Er ließ 4,3 Milliarden$ neues Geld drucken, das durch die staatlichen Reserven an Silber gedeckt war und für das die Regierung keine Zinsen an die FED zahlen musste.
      Am 22. Nov. 1963 wurde Kennedy ermordet. Durch die Offenlegung eines Teils der Kennedy-Files konnte man sehen, dass an insgesamt drei Stellen auf Kennedy geschossen wurde. Lee Oswald konnte auch deswegen und aufgrund des Schusswinkels nicht der Schütze des tödlichen Schusses gewesen sein. Das Auto war bereits an seinem Standort vorbeigefahren, als Kennedy seitlich (!) am Kopf getroffen wurde.“ –> Deswegen der Begriff „Grashügel“.

  2. Donald & friends sind bereits alle short, es ist das Spiel wer der größere Depp ist. Donald und seine Wallsteet Friends sind es definitiv nicht haha

  3. Spannende Sichtweisen.
    Obwohl er mich nicht angerufen hat,bin ich auch short.
    Mal sehen ob ich depp oder reich werde.

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