Aktien

Warren Buffett über Zocken auf Kredit, unfähige Anleger, und Aktien als Langzeit-Investment

Zum Thema Aktien kaufen auf Kredit hat Warren Buffett wohl eher eine deutsche als amerikanische Einstellung. Es sei verrückt das zu riskieren, was man...

FMW-Redaktion

Berkshire Hathaway hat 116 Milliarden Dollar in Cash, und findet keine Investitionsmöglichkeiten, weil der Markt einfach zu hoch beweretet ist. Vorhin berichteten wir bereits über dieses Luxusproblem. Aktuell hat Warren Buffett stundenlang Zuschauerfragen bei CNBC beantwortet. Hier wollen wir einige interessante Aussagen von Buffet auflisten.

Zocken auf Kredit

Zum Thema Aktien kaufen auf Kredit hat Warren Buffett wohl eher eine deutsche als amerikanische Einstellung. Es sei verrückt das zu riskieren, was man habe (Haus verpfänden etc). Es gäbe für kluge Menschen nur drei Wege zu verlieren, durch Alkohol, Frauen und Kredite.

Krankenversicherung

Buffet´s Berkshire Hathaway plant seit Kurzem zusammen mit Amazon und JP Morgan für die Angestellten der drei Konzerne eine gemeinsame Krankenversicherung zu gründen. Darauf wurde er heute auch angesprochen. Es gehe um etwas viel Größeres als nur ein paar Prozentpunkte bei den Gesundheitskosten zu sparen, so Warren Buffett. Die drei hätten keinerlei bürokratische Probleme, die andere hätten. Das soll wohl heißen, dass es zügig voran geht mit dem Projekt. Das bisherige US-Gesundheitssystem arbeite nicht kostenbewusst. Es müsse im Alltag eine bessere Versorgung liefern, und auch besser werden im Empfinden der Menschen.

Amazon

Zu Amazon befragt, sagte Buffett, dass er nicht überrascht sei von der Kursexplosion der Amazon-Aktie. Er sei aber begeistert von der Geschäftstüchtigkeit von Jeff Bezos, mit dem er ja nun beim Thema Krankenversicherung zusammen arbeitet. Und Amazon-Aktien, die halte er keine – er würde aber auch niemals dagegen wetten (Shorten).

Warren Buffett über Aktien als bessere Langzeit-Geldanlage

Wenn es darum ginge für 30 Jahre Anleihen zu halten, oder für 30 Jahre Aktien, würde er sich sofort für die Aktien entscheiden, so Warren Buffett. Die Aktien würden einfach auf lange Sicht besser laufen. Bisher sei man in 2018 ein Netto-Aktienkäufer. In seinem am Samstag veröffentlichten Aktionärsbrief sagte Buffett auch klar, dass es falsch sei zu glauben, dass Anleihen auf lange Sicht weniger risikoreich seien als Aktien.

Auch gäbe es einfach Menschen, die emotional und psychologisch nicht geeignet dafür seien Aktien zu besitzen. Aus Angst würden sie bei fallenden Kursen Aktien verkaufen. Man würde ja auch nicht einfach so sein Haus verkaufen, wenn jemand käme, und einem einen geringeren Preis anbiete, als man selbst gezahlt habe… na gut, wir möchten anmerken: Ganz so pauschal kann man das nicht sagen…

Warren Buffett
Warren Buffett. Foto: Mark Hirschey / Wikipedia (CC BY-SA 2.0)



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3 Kommentare

  1. naja, drei Großgauner mit ner weißen Weste unter sich,… das paßt!

  2. Moin, moin,
    das kann auch nur ein Ami sagen. Aktien sind virtuell. Wo sind die Aktien der Aktienbesitzer? Genau auf Papier, im Computer und im Musterdepot. Ein Knopfdruck und alles ist weg, perdu! Ferner, auch wenn die Aktien noch da sind, der BRD Staat kennt die Depots, wenn er will. Sonderabgaben, Vermögensabgaben, Vermögenssteuer, Notopfer etc. Namen ohne Ende für einen Vorgang, der quasi nur eine Vermögensumschichtung vom Aktienbesitzer auf den Staat ist. Zumindest sind Aktien mobil, im Gegensatz zur Immobilie. Steckt nicht in jedem von uns ein bischen Luxemburg, Schweiz oder dergleichen. M.E. wird derjenige der auf das Prinzip Hoffnung setzt im Fall der BRD mit leeren Händen darstehen. Zu groß ist der Geldbedarf des Staates, zu groß sind die Staatsschulden (die liegen zugunsten der schwarzen Null in Brüssel), zu groß der Druck der Transfergeldempfänger. Ansonsten hat Buffet natürlich Recht, wenn er langfristig auf gute solide Aktien setzt.
    Ergo, wir halten fest: Ami müsste man sein.

  3. Respekt vor seinem Erfolg aber:
    Anscheinend hat er Anlagen von ca.400 Mia. u.ein Vermögen von ca. 100 Mia. d. h. etwa 300Mia. Fremdkapital, also ein Hebel von etwa 1 zu 3
    Ein Normalanleger würde bei einer Korrektur von ca. 25% das ganze Vermögen verlieren.Seine Beteiligung an der
    Wells Fargo war ein totaler Reinfall.Immerhin ist er schlauer als alle die Konzernmanager, die auf höchstem Niveau eigene Aktien zukaufen.Alles in allem ist er für mich nicht besser als viele andere Börsianer, nur die Grössenordnung ist bei ihm viel höher.Vergöttern wie viele andere würde ich ihn überhaupt nicht.

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