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Warum Aktienmärkte und Gold seit 14:30 Uhr steigen

Gold und Aktienmärkte sehen seit 14:30 Uhr Auftrieb. Dies liegt an der leicht niedriger als erwartet gemeldeten US-Inflation.

Aktienmärkte und Gold zeigen seit 14:30 Uhr einen erkennbaren Anstieg. Der Goldpreis steigt seit 14:30 Uhr von 2.026 Dollar auf aktuell 2.046 Dollar. Die Aktienmärkte (auf CFD-Basis): Dow Jones +207 Punkte, Dax +32 Punkte, Nasdaq +80 Punkte, S&P 500 +26 Punkte. Im folgenden TradingView Chart sehen wir diese ganz aktuelle Bewegung. Gold (blaue Linie) und Nasdaq (orange) steigen. Dem gegenüber stehen fallender US-Dollar und fallende US-Anleiherenditen.

Aktienmärkte und Gold steigen – dank leicht sinkender US-Inflation

Um 14:30 Uhr deutscher Zeit wurde die US-Inflation für April vermeldet mit +0,4 % im Monatsvergleich (wie erwartet). Aber die jährliche Veränderung fiel mit +4,9 % geringer aus als erwartet und geringer als im Vormonat (jeweils +5,0 %). Warum Gold daraufhin steigt? Diese minimal geringere Inflation signalisiert, dass der Zinserhöhungsdruck auf die Federal Reserve etwas nachlässt, und dass Börsianer auf Zinssenkungen hoffen. Nur wie schnell die kommen werden, ist unklar. Erstmal könnte im Sommer eine Zinspause anstehen. Die Aussicht auf sinkende Zinsen im späteren Verlauf des Jahres lässt das zinslose Gold jedenfalls aktuell attraktiver erscheinen.

Und warum die Aktienmärkte positiv reagieren? Nun ja, die Kursanstiege sind da, aber nicht sensationell groß. Es ist ja auch nur ein leichter Rückgang der Inflation. Die Aussicht auf sinkende Fed-Zinsen wäre gut für Verbraucher und Unternehmen, und damit auch letztlich für die Aktien der Unternehmen. So können Gold und Aktienmärkte aktuell ein klein wenig jubeln, und US-Dollar und US-Anleiherenditen leiden aktuell ein wenig.

Gold und Aktienmärkte im aktuellen Vergleich zu US-Dollar und Anleiherenditen

Aktueller Expertenkommentar

Die Ökonomen der Commerzbank geben noch keine Entwarnung in Sachen Inflationsrückgang in den USA. Sie schreiben (hier nur die Headline-Aussage): „Die US-Verbraucherpreise sind im April wieder spürbar um 0,4% gegenüber März gestiegen. Dies gilt auch, wenn man die Preise von Energie und Nahrungsmitteln herausrechnet. Zwar hat die Inflation ihren Höhepunkt überschritten, doch geht der Rückgang sehr langsam vonstatten. Wir sehen uns in unserer Auffassung bestätigt, dass das unterliegende Inflationsproblem nicht gelöst ist und Marktspekulationen über Zinssenkungen der US-Notenbank ab Sommer verfehlt sind.“



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