FMW-Redaktion
Derzeit herrscht wieder einmal Konsens: der Dollar wird fallen, der Euro wird steigen. Aber sprechen nicht eigentlich die Fakten dagegen? Die Zinsdifferenz zwischen den USA und dem Euro-Raumm wird immer größer: wer am Kapitalmarkt auf Renditen angewiesen ist, findet in den USA viele gut rentierliche Investments – nicht aber in der Euro-Zone.
Und die Zinsen werden in den USA weiter steigen, weil (auch durch Trumps Politik) die Inflation zunehmen wird. Derzeit dagegen weisen die Inflations-Parameter in der Eurozone jedoch konstantnach unten (siehe die heutigen Importpreise aus Deutschland sowie die letzten Veröffentlichungen zu den Verbraucherpreisen in der Eurozone). Und das wäre eine wunderbare Ausrede für die EZB, irgendeine Zinsanhebung auf den St. Nimmerleinstag zu verschieben..
Kann der Dollar jetzt noch weiter fallen? Sicher. Aber der Abwertung sind Grenzen gesetzt – Florian Homm bringt auf den Punkt, warum der Dollar nicht kollabieren wird:
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Die Fakten (Zinsen) mögen dagegen sprechen, Fakt ist und bleibt, dass ein „Vollchaot“ die USA regiert ? Das, was wir beim EUR/USD sehen, ist eben der „Malus“.
Außerdem ist die EZB sowieso in einer anderen Liga, als jedwede Notenbanken der Welt. Und das haben die sich „erarbeitet“, weil man eben nicht „prozyklisch“ agierte.
Die EZB hat überhaupt kein Pulver verschossen, im Gegensatz zu den anderen Notenbanken.
Ich bin ein Bulle, ok, mir wäre es lieber, dass die EZB langsam mal auf die Idee käme, den Markt „frei“ zu lassen. Dies wäre im Interesse aller, den Bullen wie den Bären…
Ja natürlich wird die Zinsdifferenz zwischen den USA und Europa immer größer, aber da müssen die Amis wohl „zurückziehen“ !
D.h., die müssen auf die EZB „warten“ ! So ist das nun mal !