Devisen

Warum der US-Dollar nächstes Jahr kräftig abwerten könnte

US-Dollar Geldscheine

Kann der US-Dollar nächstes Jahr 20 Prozent an Wert verlieren? Ja, das ist durchaus denkbar. Diese These hat laut aktuellen Berichten jedenfalls die Citigroup aufgestellt. Und hört man sich die Begründung für diese These an, dann ist dieses Szenario argumentativ durchaus nachvollziehbar.

US-Dollar und der Verlauf der Coronakrise

Denn schaut man auf die Kursausschläge im US-Dollar in diesem Jahr, dann sah man vor allem im März einen schnellen, kräftigen Ausschlag nach oben. Und zwar genau da, wo die Coronakrise die Weltwirtschaft mit voller Wucht lahm legte. Dies ist ein klares Zeichen. In Krisenzeiten flieht die ganze Welt in den vermeintlichen, letzten Fluchthafen, der wegen seiner Größe auch gigantische Geldströme aufnehmen kann – nämlich der US-Dollar und die US-Staatsanleihen. Im März stieg der Dollar-Index (Währungskorb des US-Dollar gegen andere Hauptwährungen) deutlich an, und die Kurse von US-Staatsanleihen stiegen gleichzeitig (die Rendite fiel). Im Verlauf des Jahres, wo die Infektionszahlen deutlich abflachten und sich die Lage entspannte, fiel auch der US-Dollar nach und nach wieder in den Keller.

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Die Anleger verlagerten weltweit wieder Gelder in risikoreichere Währungsräume. Zuletzt wo die neuen Lockdowns die wirtschaftliche Erholung ausbremsen, unternahm der US-Dollar einige Versuche wieder zu steigen. Aber man sieht ganz am Ende des Charts den fallenden US-Dollar. Denn jetzt wo Pfizer/Biontech und Moderna binnen einer Woche ihre Impfstoff-Fortschritte melden, und in einigen Wochen womöglich schon Millionen Menschen geimpft werden können, steigt die Hoffnung auf eine gewisse Art von Normalisierung der Weltwirtschaft. Und der US-Dollar schwächelt.

Dank Corona-Impfstoff Flucht aus dem Dollar, rein in riskantere Währungen?

Und es ist genau diese Hoffnung auf den Start der großen Impfwelle im nächsten Jahr, welche Citi dazu veranlasst von einer kräftigen Abwertung im US-Dollar im nächsten Jahr auszugehen. Bis zu 20 Prozent könne er fallen. Denn die wohl weit verbreitete Verfügbarkeit von Coronavirus-Impfstoffen, die zur Wiederbelebung des Welthandels und des Wirtschaftswachstums beitragen könnten, würden den Greenback schwächen. Denn ja, so möchte ich ergänzen: Wo die Erholung ansteht, sind die Anleger bereit wieder Geld in Schwellenländern zu investieren. Dann verkauft man folglich seine Anlagen in US-Dollar, und kauft die Währungen der Länder, in denen man sich mit mehr Risiko deutlich höhere Renditen verspricht.

Laut Citi werde der US-Dollar aber auch darunter leiden, dass die US-Notenbank Fed im Zuge der Normalisierung der Weltwirtschaft weiterhin dovish bleibe (niedrige Zinsen, Geld drucken). Der Rest der Welt werde laut Citi wahrscheinlich schneller wachsen, wodurch US-Investoren ihr Kapital in ausländische Geldanlagen umschichten würden. Also, darf man annehmen, dass der Devisenmarkt so ein Szenario wie üblich versucht vorwegzunehmen, und der US-Dollar fängt schon in den nächsten Tagen und Wochen an spürbar abzuwerten? Wie gesagt, es ist ein Szenario, und zwar gut begründet. Aber ob es so kommt, darauf gibt es keine Garantie!

Chart zeigt Kursverlauf im US-Dollar in den letzten zwölf Monaten

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