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Warum die Fed am Mittwoch All-In geht, um den Kollaps aufzuhalten

Bleibt die Fed hinter den Erwartungen des Marktes deutlich zurück, droht der Kontrollverlust - mit Bankrotten und Panik

Nachdem die Europäische Zentralbank am letzten Donnerstag die Märkte enttäuschte und mit dazu beitrug, den größten Tagesverlust an den Aktienmärkten seit dem „schwarzen Montag“ des 19. Oktobers 1987 auszulösen, sind die Erwartungen an die US-Notenbank Fed enorm gestiegen. Am kommenden Dienstag beginnt das planmäßige Treffen des Federal Open Market Committees in Washington. Am Mittwoch um 19:00 MEZ werden die Entscheidungen des Gremiums verlautbart und gegen 19:30 Uhr vom Präsidenten der Fed, Jerome Powell, erläutert. Es werden historische Entscheidungen von der einflussreichsten Notenbank der Welt erwartet. Was der Markt bereits einpreist und ob diese Maßnahmen ausreichen werden?

Wird die Fed am Mittwoch die bisher dickste aller Berthas abfeuern?

Den Notenbankern der Welt ist durchaus bewusst, was alles in Sachen Weltwirtschaft auf dem Spiel steht und welche Dominoketten in der ohnehin schon überschuldeten Weltwirtschaft durch die Coronavirus-Pandemie ausgelöst werden könnten. Nicht umsonst hatte die Weltbank bereits Anfang Januar vor dem Heraufziehen einer neuen globalen Finanzkrise gewarnt: jedoch nicht wegen des Coronavirus, sondern wegen des größten Schuldenzuwachses seit 50 Jahren. Von 1999 bis 2019 wuchs der globale Schuldenberg – das Defizit von Firmen, Banken, Staaten und Privathaushalten – um 216 Prozent auf rund 255 Billionen US-Dollar. Das ist mehr als das Dreifache der globalen Wirtschaftsleistung. Vor der Finanzkrise im Jahr 2008 waren es „nur“ rund 172 Billionen Dollar – und zu Beginn des Jahrhunderts gar „nur“ 84 Billionen Dollar.

Man könnte auch sagen, dass das Wirtschaftswachstum unseres Planeten zu großen Teilen auf Pump realisiert wurden. Volkswirtschaftlich spricht man, was den Konsumenten angeht, von „vorgezogenen Konsum“. Doch in Anbetracht der Coronavirus-Pandemie und der damit einhergehenden Eindämmungsversuche ist nun erst einmal Pause beim Vorziehen von Konsum. Auch Unternehmensinvestitionen liegen auf Eis, ebenso wie Aktienrückkäufe.

Wie lange dieser Zustand anhält, kann schwer prognostiziert werden. Doch ist eines bereits jetzt an der Ausbreitungsdynamik des Covid-19 absehbar: Das erste Halbjahr 2020 wird ökonomisch wohl ein verlorenes Semester, einhergehend mit einer Rezession.

In Anbetracht dieser Herausforderung ist die weltweit einflussreichste Notenbank – die Federal Reserve, bemüht, die Konjunktur nicht völlig abstürzen zu lassen.

Dazu hat sie mehrere geldpolitische Instrumente zur Verfügung, deren Einsatz die Marktteilnehmer erwarten:

  1. Die Fed wird am Mittwoch die Zinsen um 100 Basispunkte auf effektiv 0,05 Prozent absenken (Zielkorridor 0-0,25 Prozent)
  2. Sie wird außerdem die Summe der mit neuem Geld aus der digitalen Notenpresse gekauften US-Staatsanleihen von 60 auf ca. 100 Mrd. US-Dollar pro Monat aufstocken (indirekt via Primary-Dealer)
  3. Bereits nach dem liquiditätsbedingten Einbruch der Preis für US-Staatsanleihen kaufte die Fed in der letzten Woche für 33 Milliarden US-Dollar US-Schuldpapiere auf, um einen freien Fall des Anleihe-Marktes zu verhindern (minus 10 Prozent in drei Tagen)
  4. Die Fed wird über kurzlaufende US-Treasury-Bills hinaus auch Anleihen längerer Laufzeiten kaufen (T-Notes und T-Bond) und damit erstmals seit der Finanzkrise offiziell ein „echtes“ QE-Programm betreiben
  5. Sie wird den Ankauf von Asset Backed Securities (ABS) zumindest ankündigen (gebündelte, forderungsbesicherte Anleihen aus den Bereichen Unternehmenskredite, Konsumkredite, Hypothekendarlehen und Studiendarlehen)
  6. Darüber hinaus hat die Fed ihre Hilfen für den US-Geld-Markt bereits massiv aufgestockt und dem Markt am vergangenen Donnerstag und Freitag jeweils 500 Mrd. US-Dollar für dreimonatige Repo-Geschäfte zur Verfügung gestellt. Diese Maßnahme soll so lange aufrechterhalten werden, wie es notwendig ist
  7. Außerdem wurde die dem Markt für Repo-Geschäfte, die über Nacht laufen, zur Verfügung gestellte Liquidität drastisch aufgestockt
  8. Die wesentlichste und wohl revolutionärste Forderung der Fed äußerte der Chef der Fed of Boston, Eric Rosengren, bereits am Freitag, den 6. März: Er fordert eine Erweiterung des Fed-Mandats, um im Rahmen der QE-Programme in Notzeiten wie diesen sämtliche Wertpiere und Anlagen unlimitiert aufkaufen zu könne (also auch Aktien, ETF und REITs auf die eigene Aktivseite der Fed-Bilanz).

Der Stress im System hat bereits begonnen

Was den hochrangigen Notenbank-Gouverneur zu solch einer Forderung treibt, hat mit dem bereits im Finanzsystem begonnen destabilisierenden Stress zu tun, der schon jetzt nur durch Notmaßnahmen von Seiten der Fed gerade noch geheilt werden konnte. Allein die Explosion der Volatilität (implizite Schwankungsbreite des Aktienmarktes über 12 Monate) von 12,4 Prozent am 2. Januar 2020 bis auf 75,5 Prozent am 13. März (intraday sogar knapp 77,34 Prozent) drohte Anfang letzter Woche große Marktteilnehmer, die im großen Stil auf weiter fallende Volatilitätswerte des VIX wetteten, finanziell zu ruinieren und einen Dominoeffekt bei den finanzierenden Banken auszulösen.

Da bislang keine der beschlossenen geldpolitischen Maßnahmen, auch nicht die jüngste Notzinssenkung der Fed vom 3. März, zu einer nachhaltigen Beruhigung an den Märkten führte, sondern im Gegenteil die Risiken in den verschiedene Teilbereichen der Finanzmärkte täglich wachsen, ist neben den oben genannten acht Maßnahmen auch eine US-Version der „Dicken Bertha“ des legendären wie umstrittenen ehemaligen EZB-Präsidenten Mario Draghi möglich.

Im Rahmen dieses geldpolitischen Geschützes, benannt nach einem 42-cm-Mörsergeschütz mit enormer Durchschlagskraft aus dem Ersten Weltkrieg, werden den Banken quasi zum Nulltarif enorme Summen zur Verfügung gestellt.

Bleibt die Fed hinter den Erwartungen des Marktes deutlich zurück, droht der Kontrollverlust, da die Brandnester an Schieflagen, Bankrotten und Paniken bei der absehbar weiteren Dynamik der globalen Coronavirus-Pandemie bald nicht mehr durch Einzelmaßnahmen oder Beruhigungspillen beherrschbar sein werden.

Von neun auf null in Nullkommanix

Vom Start des letzten Zinserhöhungszyklus vom Dezember 2015 bis zum Zinshoch im September 2018 hat es ganze 3 Jahre gedauert. In dieser Zeit hat es insgesamt neun Zinsanhebungen von jeweils 25 Basispunkten gegeben (0,25 %) – bekannt auch als die „Yellen´sche Trippelschritte“, benannt nach der damals amtierenden US-Fed-Chefin Janet Yellen (Amtsz.: 2014-2018). Bereits vorher hatte ihr Amtsvorgänger Ben Bernanke (Amtsz.: 2006-2014) seit dem Jahr 2009 permanent die „Normalisierung“ der Leitzinsen in den USA angekündigt, ohne diese je zu beginnen.

Wie so oft in der geldpolitischen Geschichte vollziehen sich Zinssenkungen deutlich schneller als Zinserhöhungen, da sie für gewöhnlich in Reaktion auf Krisen oder schnell ablaufende Konjunktureinbrüche stattfinden. Und so wird es, wenn die Fed am kommenden Mittwoch die Zinsen auf ein Band zwischen 0,00 bis 0,25 absenkt, nur ganze siebeneinhalb Monate gedauert haben, bis die Zinsen das Krisenniveau vom Dezember 2008 wieder erreicht haben. Damit ist die Geschwindigkeit der Zinssenkungen fünf Mal schneller als die zuvor sehr zaghaften Zinsanhebungen. Von den im Rekordtempo auf historische Allzeittiefs gefallene Renditen der US-Staatsanleihen entlang der gesamten Laufzeitkurve ganz zu schweigen.

Was bringt die ultralaxe Geldpolitik der Fed in Zeiten von Virus-Pandemie und Wirtschaftsschock?

Bekanntermaßen nährt die Baisse die Baisse. Das bedeutet, dass fallende Vermögenspreise die Wohlstandsillusion zerstören, dass Vertrauen in die Politik schmälern, die Konsumlust reduzieren, Investitionen und Aktienrückkäufe auf Eis legen und zum Abbau von Arbeitsplätzen führen, was wiederum zu niedrigeren verfügbaren Einkommen für Konsumenten und damit niedrigeren Unternehmensgewinne führt. Dies gilt heute umso mehr, da z. B. in den USA die Kapitalisierung der Aktienmärkte selbst nach dem Kurseinbruch noch 125 Prozent des US-Bruttoinlandsprodukts ausmacht. Der Feedbackschleife aus fallenden Vermögenspreisen und fallendem Konsum und Investitionen können Notenbanken nur durch die Stützung von Vermögenspreisen entgegenwirken.

Darüber hinaus kann die Geldpolitik fiskalpolitische Programme finanzieren helfen, die Unternehmen und Verbraucher während der akuten Phase der Pandemie-Eindämmungsmaßnahmen finanziell am Leben erhalten.

Ein Ausbleiben der geld- und fiskalpolitischen Hilfen würde die Lebensqualität jedes einzelnen Bürgers nicht nur währen der aktuellen Virus-Pandemie innerhalb kürzester Zeit in einem sehr Maße negativ Maße beeinflussen.

Den Wunsch, das frühzeitige Ableben unseres degenierten Wirtschaftssystems zu beschleunigen, steht selbstverständlich jedermann frei. Doch wie sagte der legendäre Boxer Mike Tyson einst so treffend: „Everyone has a plan – ‚till they get punched in the mouth“.

Der Kollaps unseres heutigen Wirtschafts- und Finanzsystems wird früher oder später sicherlich stattfinden. Im besten Falle kommt es zu einer schöpferischen Zerstörung gemäß dem österreichischen Nationalökonomen Joseph Alois Schumpeter.

Die Fallhöhe des heutigen Systems ist ohnehin bereits lethal. Was spricht also gegen, eine Prolongierung des Überlebens unseres degenierten Zombiewirtschaftssystems zuzulassen?

Schon seit Längerem geht die Zeit für die freie Marktwirtschaft zu Ende. In Deutschland sehr viel langsamer als in anderen Staaten, wie z. B. Italien, Griechenland, Argentinien, Chile, Venezuela, Brasilien, der Türkei oder sogar den USA – dem vermeintlichen Musterland des Kapitalismus. Kein anderes Land der Welt ist in Anbetracht seiner historisch einmaligen Defizite so essenziell abhängig von der Alimentierung ausländischer Sparguthaben, dem Petro-Dollar-Recyclings und den in- und ausländischen Notenbankgeldern wie das Möchtegernimperium jenseits des Atlantiks.

Oder ist es ein Wunder, dass der Staat des einstigen „American Dreams“ populäre Politiker wie Bernie Sanders hervorbringt, der schon bei den letzten Wahlen vor viereinhalb nur sehr knapp gegen Hillary Clinton bei der Vorauswahl der Demokraten zum Präsidentschaftskandidaten verloren hatte. Und auch diesmal spielte der unabhängige Kandidat und selbst ernannte demokratische Sozialist wieder ganz vorn beim Vorauswahlprozess der demokratischen Präsidentschaftswerber mit. Warum? Weil der „American Dream“ für die meisten Amerikaner ein unerreichbarer Traum geworden ist und die Mittelschicht kontinuierlich absteigt. Das gleiche gilt für die chancenlosen Immigranten.

In der jetzt bevorstehenden Rezession, ebenso wie während der letzten Finanzkrise 2008 – von der sich die Mittelschicht nie wieder richtig erholt hat, werden sich die USA weiter gesellschaftlich spalten. Bereits Donald Trump hatte als politischer Außenseiter im Jahr 2016 von diesen enttäuschten Wählern der Mittelschicht profitiert und seinen für viele überraschenden Wahlsieg zu großen Teilen den Enttäuschten und Hoffnungslosen zu verdanken. Und so ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich der politische Wind in Folge weitere wirtschaftlicher Verwerfungen in den USA erneut radikal dreht– mit unkalkulierbaren Konsequenzen für die US-Ökonomie und die Weltwirtschaft.

So sehr man über den Sinn und Unsinn des Notenbankeninterventionismus fachsimpeln und diskutieren kann, eines sollte jedem unmissverständlich klar sein: Ohne diesen Interventionismus hätten wir Dringenderes zu tun, als zu diskutieren.

Die Fed steht vor einer schicksalhaften Sitzung



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12 Kommentare

  1. Sehr geehrter Herr Zipfl!
    Ihr Plädoyer für die notwendigen Maßnahmen der FED die sozusagen dem Endspiel gleichkommen halte ich vor dem Hintergrund der Versäumnisse in den USA im Bezug auf Gesundheitssystem, fehlender Coronatests und der sich rasch ausbreitenden Pandemie schon fast für zynisch. Warum zynisch? Weil, ich glaube wie sie, dass ihre Erwartungen von der FED auch erfüllt werden werden, jedoch wird sich diese Volkswirtschaft mit ihrer Währung damit in eine Situation bringen die eine nicht auszumalende Krise auslösen wird.
    Warten wir einfach darauf, dass in den USA eine Massenseuche mit all den verheerenden Folgen auftritt und so wie ich es sehe ist damit 1929 ein mildes Lüftchen – LEIDER!
    Wahrscheinlich ist eine solche Katastrophe aber längst überfällig!

  2. bin immer wieder beeindruckt von der Qualität der hier dargebotenen Artikel.
    Man konnte letzte Woche bereits das Eingreifen der FED in den Anleihemarkt beobachten. War mir da 100% sicher, daß das der inoffizielle Beginn von QE4 ist.
    Sie schreiben da von „liquiditätsbedingten“ Fall der Anleihen. Ich frage mich, ab wann ist es ein Fall der aufgrund von Misstrauen an die Bonität der Anleihen statt finden würde ? Wo zieht man die Grenze ? War es wirklich nur ein Liquiditätscrash ?
    Ich gehe aktuell von einem Szenario aus, nach dem die Politik und die Zentralbanken Wege finden werden, die Wirtschaft mit unkonventionellen Massnahmen direkt zu stützen, das heist eine umfassende Pleitewelle zu verhindern.
    Fakt ist aber, daß wir, nachdem sich das Corona Virus Chaos gelichtet hat, dadurch mit einer deutlich stärkeren Staatsverschuldung da stehen werden. Ich kann mir eine Explosion von 25% innerhalb eines Jahres durchaus vorstellen. Ab wann sinkt dann das Vertrauen in die Bonität eines Landes wie der USA (oder viel schneller Italien ?).

  3. Puuuuh.
    Dr. Zipfel empfiehlt, das Geschwür einfach weiter zu pflegen.
    Mal wieder „alternativlos“, wie schon bei der Bankenrettung.
    Das Trostpflaster für all die Zu Spät Gekommenen.
    Zeit gewinnen heißt die Devise.
    Zeit gewinnen – um Weiter-So zu machen.
    Nichts lernen daraus. Nicht fortentwickeln. Casino bleibt Casino.
    Ändern können wir morgen was. Oder übermorgen. Nur nicht heute.
    Selten solch einen ausgekochten Stuss gelesen!

    1. Konstruktive Kritik? Alternativvorschläge? Alternativszenarien? Fehlanzeige!

      1. Das Geld statt in Aktien in Menschen investieren?
        Da gelangt es in den Wirtschaftskreislauf statt in die Taschen der ewig gleichen Personen.
        Da wird es in Produkte getauscht statt in wertlose „Asset Backed Securities“ und anderen Papierkram.
        Es wird große, sehr, sehr große Konjunkturprogramme geben müssen, keine Frage.
        Straßenbau, Netzmodernisierung, Bahnmodernisierung, Solartechnologie, Schulen undsoweiter.
        Alles real und greifbar.
        Ja und wenn die eine oder andere Straße zu groß ausfällt, so what?
        Sie wollen nur die Taschen Ihrer Finanzhai-Kundschaft wieder füllen mit den ewig gleichen und alten Rezepten.
        Das hat schon zur Finanzkrise nicht funktioniert und wird auch nun nur wieder Strohfeuer entfachen.
        Wer bezahlt Sie?
        Goldman Sachs?
        JP Morgan?
        Schreiben Sie mal für die MENSCHEN, Zipfel.

        1. Post Scriptum:
          Pflegekräfte, Ärzte, Krankenhäuser. Virusvorsorge – für die nächste Attacke. Schutzmasken. Sterillium.
          Es fehlt an allem!
          Dank Leuten wie Ihnen, die ihre Finanzclique medial befeuern.
          Dass Sie sich trauen!

  4. Neueste Wahlkampfmasche , Donald der DOW Jones -Gläubige ruft einen nationalen Bettag aus .Für was wird da wohl gebetet werden.
    1. Dass der Virus sein durch Einsparungen geschwächtes Gesundheitssystem ihm nicht zu stark auf die Füsse fällt, oder
    2. Dass der DOW Jones nicht zu einem Jones Down wird.
    Bildlich gesehen ist die Situation so:
    Ein mit Parabolika hochgezüchteter alter ,vollgefressener, taumelnder Bulle steht am Abgrund u.da reicht der Flügelschlag eines Schmetterlings oder eines schwarzen Schwans um den Bullen zu stürzen.
    Die Notbanken können in diesem Fall nur den Schaden begrenzen oder verlangsamen, die Börsen müssen aber noch mehr korrigiere u.können nur kurzfristig steigen.
    Ich hoffe auf einen Rebound, ich möchte die Bombe noch ein wenig verstärken.
    Die Langzeitanleger die immer von Zukäufen in der Baisse redeten sind im Moment eher mit den Margin-Calls beschäftigt. Es sind halt nicht Alle kleine Buffetts, die vorsichtig investiert waren u.bei minus 30 oder 40% noch zukaufen können.

  5. Meine Prognose: Erstmal ein Crash der sich gewaschen hat, und anschließend die Rally des letzten Hurras! :-)

  6. Nachdem die Marktwirtschaft schon abgeschafft wurde, soll nun die FED, die Feuer mit Feuer löscht, das letzte Bollwerk der Zivilisation sein, das uns alle vor dem Abgrund der Barbarei trennt oder zumindest von der Schlange vor der Suppenküche.

    Man muss arm an Fantasie sein oder einfach gestresst von den letzten Wochen oder diesem ganzen Trump-Rally Bullshit seit 2017, um das zu glauben. Meine Prognose für die Zeit nach der nächsten großen Lawine, die abgehen wird, nachdem die FED all das beschlossen hat, was die Zivilisation retten soll, aber doch nicht schafft: man wird erst die Märkte dicht machen und dann den Handel limitieren / verlangsamen, d.h. die Anleger verlieren nicht ihr Kapital, aber einen Teil ihrer Verkehrsfreiheit. Es ist als würden über Nacht aus Milliardären nur noch Millionäre werden. Kann man das tun? Ich denke schon, wenn man die Macht hat und sie nutzt und Prioritäten setzt: besondere Zeiten, besondere Maßnahmen. Wenn man keine hat, dann muss man halt an die FED glauben, an Zinssenkungen, Anleihenkäufe, an die ganze Semantik der Finanzmärkte und ihre Instrumente. Beides bewegt sich durchaus innerhalb der Zivilisation und nicht außerhalb von ihr.

  7. All in ging doch schneller, vor wenigen Minuten Zinsen auf 0 gesenkt plus 700 Milliarden QE.
    Wahnsinn!!!

    1. Ja, und die Märkte scheinen begeistert (6:19 MEZ): S&P500 Futures -4.8%, EUR/USD +0.20%.

      Hat die FED jetzt geliefert oder nicht?

      Die drollige Idee, die FED werde Aktien kaufen: würde ich selbst welche halten, dann würde ich sie zunächst von ihr hochkaufen lassen und anschließend abstoßen. Was dann? Kauft die FED dann immer weiter, bis ihr der ganze US Markt gehört?

  8. ist die FED – Sitzung für morgen abgesagt?

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