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Warum Trump die Wahl gewonnen hat: Über Ungleichheit und die Reaktion darauf..

Ein Experiment mit Affen erklärt besser als alles andere, warum Donald Trump die Wahl gewonnen hat.: Es ist der Ärger über die Ungleichbehandlung - stupid!

FMW-Redaktion

Die scheinbar schönen Daten vom US-Arbeitsmarkt haben eine Realität völlig ausgeblendet: dass es sich meist um schlecht bezahlte Jobs handelt, die neu entstanden sind! Und diese Jobs stammen fast ausschließlich aus dem Dienstleistungsektor. Zahlen etwa aus dem US-Bundesstaat Indiana zeigen, dass der durchschnittliche Jahresverdienst im Produktions-Sektor im Jahr 2015 bei 59.000 Dollar lag – im Dienstleistungsektor jedoch nur bei knapp über 39.000 Dollar.

affen
Dick Mudde/Gemeinfrei

Trump hat nun versprochen, die (Produktions-)Jobs zurück zu bringen. Das Problem ist nur, dass das kaum möglich ist, weil der Trend weiter in Richtung Robotisierung geht – wodurch tendentiell weiter Inhaber und Anteilseigner bevorzugt werden in Sachen Einkommen, und weniger Menschen in der Produktion gebraucht werden. Technologisierung begünstigt damit eine „Der-Gewinner-bekommt-alles“-Ökonomie.

Dass Trump die Wahlen gewonnen hat, liegt wohl vor allem daran, dass die Amerikaner mit dem derzeitigen Verteilungs-System nicht einverstanden sind.

Folgendes Video illustriert das und zeigt, dass derartige Mechnanismen (gefühlte Ungerechtigkeit) bei Affen ganz ähnlich ablaufen! Das Video zeigt zwei Affen – der eine Affe bekommt etwas, das ihm schmeckt. Dann bekommt sein Nachbar jedoch ein Futter, das der erste Affe offenkundig als noch besser schmeckend einordnet. Er fühlt sich ungerecht behandelt – und so sieht das dann aus:



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3 Kommentare

  1. Der Affe wird tatsächlich ungerecht behandelt. Es ist nicht nur „gefühlt“.
    Er bekommt für die gleiche Arbeit das minderwertigere Essen – und wehrt sich dagegen.

    1. …und kann dennoch nicht das Geringste daran ändern, so wie King Trump ein lächerlicher Wichtel der Wall Street bleiben wird. Das hat sich ja nun schon nach drei Kennenlern-Tagen im Klassentraining herausgestellt.

  2. Man kann und darf doch nicht das Verhalten von Affen mit dem der Wall Street vergleichen! Dort sitzen doch keine Primaten, sondern an Elite-Unis bestens ausgebildete Top-Kräfte der Spezies (wissenschaftlich korrekt eigentlich der Art) des home sapiens.
    Niemand an den Börsen hätte vor zwei Wochen den USD genüsslich verspeist, um ihn eine Woche später ohne wirklichen Grund aus dem Käfig zu schmeißen.
    Man hat tatsächlich elementare Gründe gefunden, seine Meinung um 180° ändern zu müssen, sogar innerhalb weniger Stunden. Tiefenpsychologen versuchen noch, diese zu erforschen.
    Aber hat man an der Wall Street seine Meinung tatsächlich geändert?
    Ich glaube, man ändert einfach die Meinung derer, die dort mitsprechen wollen.

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