Von Claudio Kummerfeld
Seit McDonalds im Mai ankündigte jetzt alles besser machen zu wollen, tendiert die Aktie sagen wir mal uneinheitlich (Chart). Der seit März amtierende neue Chef Steve Easterbrook verkündete sensationelle Innovationen wie die Umwandlung von eigenen Filialen in Franchisefilialen. Aber seit Kurzem tut sich in den USA wirklich etwas. Auf seinem Heimatmarkt hat McDonalds angefangen für einzelne Regionen spezifische Speisen anzubieten, sozusagen abgestimmt auf die Essgewohnheiten der Menschen in einer bestimmten Region.
Widerspricht nicht genau diese Regionalisierung dem Prinzip von McDonalds und anderen Fastfood-Ketten? Schließlich ist es doch für viele Konsumenten wichtig, dass sie in jedem McDonalds, egal wo sie gerade sind, das selbe Angebot vorfinden. Aber abwarten – etwas musste sich ja ändern. Und wenn diese Strategie zum Erfolg führt, hat Steve Easterbrook da was richtig gemacht.
Ob diese Strategie schon im Juli oder August die Umsätze steigen lässt, können wir leider nicht mehr erfahren, da McDonalds vor Kurzem aufgehört hat seine Umsätze monatlich zu veröffentlichen. Am 23. Juli wird McDonalds seine Zahlen für das 2. Quartal veröffentlichen. Man kann davon ausgehen, dass in diesen Zahlen noch kein Erfolg messbar ist. Ob die Strategie Erfolg hat, sieht man als Anleger frühestens Mitte Oktober, wenn die Zahlen für das aktuelle 3. Quartal veröffentlicht werden.
Beachten sollte man nur, dass zuletzt die Umsätze von McDonalds sage und schreibe 12 Monate in Folge zurückgegangen sind. Die Aktie ist traditionell etwas für Langfristanleger – also Augen auf bei den Zahlen am 23. Juli und Mitte Oktober, ob sich eine Trendwende abzeichnet.
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