FMW-Redaktion
Der angeblich weltweit klügste Ökonom Paul Krugman, der weltweit Ansehen genießt (ein zweifelhafter Ruhm unserer Meinung nach), kann den Wahlsieg von Donald Trump einfach nicht auf sich sitzen lassen. So feuert er aktuell über Twitter einen Shitstorm gegen den neuen US-Präsidenten. So sagt Krugman wortwörtlich Trump errichte eine Herrschaft der Plünderer, so wie sie auch in Russland oder der Ukraine existiere. Damit meint er, dass sich die Machthaber und ihr Gefolge kräftig auf Kosten der Steuerzahler die Taschen vollmachen, bedienen, Reichtümer bei Seite schaffen usw.
Paul Krugman. Foto: David Shankbone/Wikipedia (CC BY 3.0)
Krugman geht darauf ein, dass das amerikanische Volk ironischerweise Nachfolger gewählt zu jenen, die bereits vorher das Volk ausgeplündert hätten. Damit spielt Krugman an auf die bisherigen Regierungen wie Bush und Obama an, unter deren Regierung die Wohlstandsschere in den USA immer weiter auseinander driftete, Banken und Reiche durch Nullzinsen mit Aktien- und Immobiliengeschäften noch mehr Geld verdienen konnten als vorher.
Auch ist sich Krugman sicher, dass sich Trump mit dem aktuellen Team, das er aufstellt, mit Lobbyisten umgebe. Damit trenne er sein zukünftiges Amt nicht von seinen Geschäftsinteressen. Und jetzt wird es interessant. Wir hatten in den letzten Tagen schon zwei Mal darauf angespielt, wann Krugman denn nun endlich mal auf Trumps umfassende Investitionspläne für die Infrastruktur eingeht. Denn dieser schuldenfinanzierte Konjunkturschub entspricht exakt der Traumvorstellung von Krugmans Wirtschaftstheorien.
Dazu sagt er aktuell, dass es Trump nicht darum gehe in großem Umfang öffentliche Ausgaben zu steigern für Infrastrukturmaßnahmen. Nein, es gehe Trump größtenteils um die Privatisierung öffentlichen Eigentums (ist ja auch in Deutschland gerade voll in der Mache). Also wie auch bei uns, ist es wohl angedacht Autobahnen in private Hände zu geben uvm? Auch kann Krugman nicht verknusen (nachvollziehbar), dass Hillary Clinton mehr Stimmen erhalten hat, aber Trump eben deutlich mehr Wahlmänner. Deswegen kursiert in Washington auch aktuell der Ruf nach der Abschaffung des „Electoral College“. Hätte es das nicht gegeben, wäre damals Al Gore Präsident geworden und nicht George Bush, und diesmal Hillary Clinton statt Donald Trump.
Frage: Was wäre gewesen, wenn Hillary durch das aktuelle Wahlsystem mehr Wahlmänner erhalten hätte, aber Trump mehr Wählerstimmen? Würden dann heute ebenfalls die Rufe nach einer Abschaffung dieses Wahlsystems laut werden?
In short, we're almost surely looking at all-out kleptocracy, along the lines of what happened in Russia or Ukraine. Strange, isn't it? 4/
— Paul Krugman (@paulkrugman) November 15, 2016
and his infrastructure plan, such as it is, sounds as if it's going to be largely about privatizing public assets 3/
— Paul Krugman (@paulkrugman) November 15, 2016
After all, it's not as if we've just empowered the same people who stole all those assets abroad. Oh, wait 5/
— Paul Krugman (@paulkrugman) November 15, 2016
but it's especially bad because the people did make a choice last week — and it was Hillary Clinton. 4/
— Paul Krugman (@paulkrugman) November 15, 2016
A quick thought on the popular vote, which Clinton won — quite possibly by 2 points. Why does it matter? The rules are the rules, right? 1/
— Paul Krugman (@paulkrugman) November 15, 2016
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Danke an finanzmarktwelt.de. Respekt für die Kritik, das muss man sich trauen. Krugman wird in den MSM immer noch als Super-Ökonom und Heilsbringer gefeiert. Dabei habt ihr völlig Recht mit eurer Kritik an Krugman.
Trump muss jetzt natürlich liefern. Aber bis dahin sollte man etwas Geduld haben. Erst dann kann man urteilen ob er halbwegs aufrichtig war oder auch nur ein Spieler des Systems.
Was soll das denn?!
1.) Ja in den USA gibt es nicht nur eine einzige Wahlurne und da kommen dann alle Stimmen rein, sondern, damit die kleinen Bundesstaaten nicht von den großen ‚untergebuttert‘ werden, gibt es eine Proporz-Regel bei der Gewichtung der Wahlstimmen. Auch bei der EU gibt es das. So sind nun einmal die Regeln! Und es sind die „Hillarys“, die plötzlich die Regeln ändern wollen!.
Und wenn die Regeln vor der Wahl geändert worden wären, hätte Trump auch absolut die paar 100.000 Stimmen mehr für Hillary (eine lächerlich kleine Zahl angesichts einer US-Bevölkerung von mehr 322 Millionen Bürgern!) für sich einkassiert. Denn dann hätte Trump seine Wahlauftritte anders organisiert.
Siehe: „DONALD TRUMP: IF THE ELECTION WERE BASED ON TOTAL POPULAR VOTE I WOULD HAVE CAMPAIGNED IN N.Y. FLORIDA AND CALIFORNIA AND WON EVEN BIGGER AND MORE EASILY“ – http://investmentwatchblog.com/donald-trump-if-the-election-were-based-on-total-popular-vote-i-would-have-campaigned-in-n-y-florida-and-california-and-won-even-bigger-and-more-easily/
2.) Außerdem hat es massiven Wahlbetrug durch die „Hillarys“ gegeben, weil es 3 Millionen Nicht-Bürger erlaubt wurde, für Hillary zu stimmen! Das war völlig illegal!
Siehe „VOTE FRAUD MONITORING GROUP SAYS THREE MILLION NONCITIZENS VOTED IN PRESIDENTIAL ELECTION“ – http://govtslaves.info/vote-fraud-monitoring-group-says-three-million-noncitizens-voted-in-presidential-election/
Siehe auch: http://www.whatreallyhappened.com/node/563671
3.) Außerdem muß man ja auch die Stimmen in Michigan miteinbeziehen. Das kann man derzeit aber nicht, weil sich Michigan weigert, die Zahlen bekannt zu geben: http://www.bbc.com/news/election-us-2016-37945261
4.) Zu Krugman: Ja, diese „2Privatisierungen“ sind ein absolute Katastrophe. Aber Krugman selbst ist doch ein Neoliberaler und Neocon und Globalist. Allein weil Trump von der Globalisierung abrückt, wird er doch angegriffen. Die wirklichen Privatisierer, nämlich Merkel, Gabriel hetzen mit ihrer Presse doch gegen Trump!
Da muß man doch 1 und 1 zusammenzählen können!!
@FMW-Redaktion
Ich weiß nicht, was Sie uns mit diesem Artikel sagen wollen.
Das ist ja nicht der erste Versuch, gegen Herrn Krugmann zu schießen. Vielleicht können Sie Ihre Ablehnung auf konstruktive sachliche Art und Weise begründen. Das Totschlagargument: „Was wäre denn gewesen, wenn…“ sollte nicht ihr Anspruch sein. Ansonsten sehe ich hier leider null Substanz.
Es werden Krugmans „Schein-Argumente“ widerlegt. Ist doch Substanz.
„Was wäre gewesen, wenn Hillary durch das aktuelle Wahlsystem mehr Wahlmänner erhalten hätte, aber Trump mehr Wählerstimmen? Würden dann heute ebenfalls die Rufe nach einer Abschaffung dieses Wahlsystems laut werden?“ Genau und absolut korrekt. So ist es und nicht anders.
Das Gegenargument ist also hier: Es war schon öfters der Fall, daß nicht die Stimmenmehrheit, sondern die Wahlmänner-Mehrheit den Präsidenten gewählt hat. Aber auf einmal ist das ein Problem. Man haut sich die „Demokratie“ zurecht, wie mans braucht. Vor einiger Zeit hat hier ein Kind während des Spiels dauernd die Regeln geändert. (Zu seinen Gunsten.) Ist bei den Hillarys nicht anders. Lächerlich.
Die Kritik an „dem schlauesten Mann der Welt“ Ist hier halt das Dritte Mal in kurzer Zeit. Vielleicht nervt das auch manche. Man soll die politisch korrekten Deppen doch machen lassen.
Aha, jetzt ist er nicht nur der “ weltweit klügste Ökonom“, sondern auch noch der „schlauste Mann der Welt“.
@FMW: Mich würde mal interessieren, wer ihm dieses Eitikett verpasst hat. Er selbst wird’s wohl nicht gewesen sein (Auch wenn er glaubt, er hat immer recht;)).
Was ich zum Ausdruck bringen wollte ist, dass man ein falsches Bild von Krugman suggeriert bekommt, wenn man lediglich die Aussagen der letzten Kolumnen vorgesetzt bekommt.
Es gibt sicherlich genug Punkte, an denen man sich reiben kann.
Krugmans Empfehlungen für die Wirtschaft haben doch zu dem Zustand geführt den wir heute haben. Neoliberalismus – Globalisierung, Ausbeutung, Abwanderung der Industrie, Vermögenskonzentration usw.
Im Grunde kann man Krugman damit mitverantwortlich machen und somit hat er selbst zu einem Sieg Trumps beigetragen.
Wenn das der klügste ist…sind die ökonomen ja ganzschön am arsch
Herzlichen Glückwunsch @FMW. Da sehen Sie mal, wie leicht sich Menschen beeinflussen lassen.
Manchmal vielleicht sogar zum Positiven.