Allgemein

Revolution im Drogen-Milieu Werden Trump und Bessent zu Party-crashern?

Deutschland neuer Schulden-Junkie

Trump Bessent Entzug
Foto: Bloomberg

Werden Trump und US-Finanzminister Bessent zu Party-crashern? Zuletzt hatte auch Finanzminister Bessent den Junkie-Vergleich in Bezug auf die Aktienmärkte im Allgemeinen (und der Wall Street) im Speziellen übernommen.

Nach der Schulden-Orgie: Trump und Bessent als Party-crasher?

Es ist ja auch zu offensichtlich, dass man es hier mit einem System zu tun hat, welches nur über immer größere Mengen von Liquid Ecstasy (kurz: Liquidität) vor dem Zusammenbruch bewahrt werden kann. Nur unangenehm, dass die Verabreichung immer größerer Dosen Gewöhnungseffekte und Verfallserscheinungen bewirken – allgemein (Asset-) Inflation genannt.

Während seine Vorgängerin Yellen nach der Liefereinschränkung und Preiserhöhung der Droge durch die FED mit einem Drogenersatzprogramm (aka Schuldenorgie) eingesprungen ist, scheint man nun ernsthaft zu überlegen, einen kontrollierten Entzug zu starten. Ob ausgerechnet Musk hier als Leiter der Entzugsklinik der Richtige ist, darf noch abgewartet werden.

Jedenfalls bekommt der mächtige Dealer-Junkie langsam richtig schlechte Laune und schickt schon einmal einen Teil seiner Schlägertruppen los – und droht zunächst verbal, dass ein Ende seiner grandiosen Dauerparty nicht nur für (Klein-)Kunden, sondern auch für andere Lieferanten unschöne Konsequenzen haben wird. Der Kater nach dieser jahrelangen Megasause – die ihre eigene Realität in Bezug auf die Aussenwelt der Wirtschaftsentwicklung geschaffen hat – wäre wohl einer der größten in den vergangenen Jahrzehnten.

Man muß sich hinsichtlich der Dimension dieser Realitätsverschiebung nur mal das Wachstum des Partybarometers S&P500 im Vergleich zum Gewinnwachstum der Unternehmen des letzten Jahrzehnts ansehen und man weiß, dass man sich die Braut lange massiv schön gesoffen hat – um mal wegen der Vollständigkeit diese altbackene Droge auch zu nennen. Inflationsbereinigt nennt sich das Shiller P/E Ratio, die nur in der Dot.com-Blase weiter vom Durchschnitt und Median entfernt war. Wir befinden uns da aber auch so schon hinsichtlich aktuellem Rauschlevel auf dem Niveau wie Ende der 1920er Jahre (https://www.multpl.com/shiller-pe).

Einen Vorgeschmack auf das, wie der Junkie beim kalten Entzug reagiert, hat die Öffentlichkeit im August 2024 bekommen. Da hat ein weiterer und internationaler Drogenlieferant doch gewagt, seine Versorgung zum Nulltarif zu beenden – der Name des Lieferanten war Bank of Japan. Das hatte eine Teilsprengung des dortigen Drogenlabors durch den Junkie zur Folge.

Deutschland ist der neue Drogen-Dealer

Normalerweise sind ja Dealer nicht so dumm, sich ihr Zeug selbst rein zu pfeiffen. Aber in dem Fall sind die Rollen der Beteiligten ineinanderfließend. Auch externe Lieferanten werden rekrutiert, wenn die Lokalen andeuten, weniger zu liefern. In Deutschland ist so eine Neurekrutierung für ein Drogenersatzprogramm a la Biden/Yellen durch Friedrich Merz gelungen. Der Friedrich wird’s richten, zumindest in der ihm möglichen Dimension. Aber wir haben einen neuen Partykönig – ok, Partyprinzen – nur das zählt. Der DAX ist somit der neue Partyindex. Wer hätte das noch vor drei Monaten gedacht? Aber sind wir realistisch, Ehrlichkeit war noch nie eine Kategorie in der Drogenszene.

Kontrollierter Entzug durch Trump und Bessent?

Die Frage ist also: gelingt ein kontrollierter Entzug auf der inzwischen zur Orgie ausgearteten US-Sause? Egal wie, die Partycrasher Trump nd Bessent sind offensichtlich  bereit, das Experiment zu wagen, weil sie alternativlos erscheint um den Junkie – dessen Selbstwahrnehmung im nie enden dürfenden Rausch natürlich seinen eigenen Verfall nicht erkennen bzw. ihm gegenüber gleichgültig läßt – nicht unmittelbar aufgrund des absehbaren Goldenen Schusses (in Form von Kapitalmarktzinsen von 5%+) in den Leichensack stecken zu müssen.

Aber der Dealer-Junkie wird vor nichts zurückschrecken, die Party am Laufen zu halten, auch wenn es alle Beteiligten in den Drogen-Sumpf aus Abhängigkeit, Realitätsverlust und Beschaffungskriminalität mit hineinzieht. Ihm stehen genügend Hebel inklusive Schlägertrups zur Verfügung. Es ist zu vermuten, dass in der Waschküche der Partylocation jede Menge dort angefallene Schmutzwäsche der Gäste gewaschen wurde. Noch ein kleiner Partytip in dem Zusammenhang: „Besser vorbeugen, als auf die Schuhe kotzen“! Und zuletzt, wie heißt ein weiteres ehernes Partygesetz so schön? Was in Las Vegas passiert, bleibt in Las Vegas. Meistens zumindest..



Kommentare lesen und schreiben, hier klicken

Lesen Sie auch

Hinterlassen Sie eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




ACHTUNG: Wenn Sie den Kommentar abschicken stimmen Sie der Speicherung Ihrer Daten zur Verwendung der Kommentarfunktion zu.
Weitere Information finden Sie in unserer Zur Datenschutzerklärung

Meist gelesen 7 Tage