Artikel-Serie Währungshandel

Wie wird man reich durch Währungshandel? Fünfter Teil einer Serie: 23 Tradingfehler, der Turbo zum Gewinn!

23. Fehler: Unzureichende Vorbereitung und Fehleingaben, technische Probleme, …

Jeder macht einmal Fehler oder kann in bestimmte Problemsituationen kommen. Vieles davon ist jederzeit so leicht möglich, dass man diese Situationen vorher schon theoretisch durchspielen kann und sich Lösungen dafür überlegt.

Sie sollten ein komplettes Handbuch mit „Notfall“ Regeln anlegen, die sie dann sofort anwenden, sobald die geplante Situationen eintrifft. Lasst Eurer Fantasie freien Lauf, was alles eintreffen kann. Ich werde Euch hier ein paar Beispiele zeigen:
– Buy statt Sell Order wurde eröffnet: ohne überlegen sofort schließen ist meist die beste Variante (denn ihr habt euch ja was bei Eurer Traderichtung gedacht, hoffe ich zumindest) – „die ersten Verluste sind meist die billigsten“
– Die falsche Währung wurde gekauft: hier kann man sofort schließen oder kurz eine Analyse dieser Währung durchführen, ob man vielleicht Breakeven gut rauskommt
– Die falsche Menge wurde gekauft: hier kommt es auf den Fehlbetrag an. Ist er viel zu hoch, so dass das Risiko einfach deutlich zu hoch ist, dann sofort den zu großen Betrag reduzieren auf das geplante Niveau. Ist der Wert zu klein, dann kommt es auf den aktuellen Kurs und das Handelssystem an, ob man sofort es korrigiert, oder man setzt eine Limit Order mit dem Restbetrag, und wartet ob sie ausgelöst wird
– Stromausfall: Immer einen Laptop mit funktionierenden Akku oder eine USV (Unterbrechungsfreie Stromversorgung) -Anlage angeschlossen haben, um noch genug Zeit zu haben, die bestehenden Orders anzupassen.
– Internetausfall: immer eine zweite mobile Internetverbindung über einen anderen Anbieter als der Festnetzanschluss bereitliegen haben (und auch mit dem Rechner vorher konfiguriert, dass es schnell und reibungslos weitergehen kann)
– Brokerausfall: Wenn nur bestimmte Handelsstationen gestört sind, dann die anderen vom Broker angebotenen verwenden (dies zuerst testen). Sollte das nicht klappen und es müssen Orders angepasst werden, dann sollte sie immer die Telefonnummer vom Orderdesk des Brokers parat haben, ebenso wie Ihre Daten, die sie dann beim Broker angeben müssen um sich zu legitimieren
– Computerausfall: Mindestens ein Reserve Computer sollte bereitstehen, oder sogar direkt immer mitverwendet
– …

Ich hoffe ich konnte Euch mit diesen 23 größeren Fehlern ein wenig weiterhelfen. Bestimmt fehlen da noch einige, aber ich wollte den Artikel nicht sprengen. Er ist auch so schon recht groß geworden. Einige Fehler sind natürlich mit den anderen verbunden, das lässt sich nicht vermeiden. Viele Fehler sind durch das Erlernen der Grundlagen, dem Erstellen eines Tradingplans und dem Halten an den Tradingplan schon direkt vermeidbar. Ihr könnt gerne in die Kommentare schreiben, was eure großen Fehler waren (aus denen andere garantiert was lernen werden), mir Fragen stellen oder Anregungen machen, über was die nächsten Artikel sein sollen.

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20 Kommentare

  1. Dieser Artikel beschreibt die Realität. Jeder der mit dem Kurzfristhandel anfangen möchte, sollte diese 23 Punkte wie eine Checkliste beachten. Dabei darf man keinen Punkt beugen, oder auslassen. Zu diesem Artikel gibt es ein passendes Sprichwort „der intelligente lernt aus seinen Fehlern, der weise aus den Fehlern anderer“ Bitte mehr davon.

  2. Danke für deine Antwort.

    So lange Artikel sind recht zeitaufwendig. Und ich bin nicht ganz sicher, ob genug Nachfrage besteht nach tieferen Informationen. Den meisten wird das zuviel sein an Informationen und sie geben schon beim lesen von den 8 Seiten auf.
    Ich werde wohl wieder umsteigen, mehr auf die wesentlich inhaltsleereren kurzen Artikel, wo man dann nicht so in die Tiefe gehen kann.

    Es war eben ein Versuch herauszufinden, wie die Resonanz auf größere und tiefere Informationen ist im Vergleich zu kurzen Artikeln mit weniger tiefen Informationen. Und die kurzen scheinen besser anzukommen, zumindest lesen die Leute bis zum Ende und kommentieren dann öfters. Eine andere Resonanzmessung hat man ja nicht.

    1. Könnte man aber auch anders interpretieren.
      Die kurzen Artikel werfen viele Fragen auf oder geben bei Unklarheiten Anlass für ein Gegenargument. Also postet man Kommentare.
      Bei den Ausführlichen bleibt keine Frage offen und selbst eventuelle Ungereimtheiten werden im weiteren Verlauf des langen Artikels dann doch noch angesprochen. Fazit: Kommentare überflüssig. Außer vielleicht ein Danke.
      Aber wenn Sie jetzt Hundert Kurzkommentare mit dem Wort „Danke“ bekämen, wäre das für Sie zwar angenehm einerseits, aber evtl. dennoch langweilig.

      Gehen Sie davon aus, dass sehr viele Leser Ihnen gedanklich „Danke“ sagen und Ihnen Anerkennung zollen.

      P.S.:
      Ich danke Ihnen. Und persönlich habe schon noch eine Frage, die muss ich aber erst noch formulieren und verschiebe sie auf nächste Woche.

      1. Ein kurzen Feedback hilft schon.
        Am meisten würde es helfen, wenn noch offene Fragen gestellt werden oder eventuelle Themenwünsche.

    2. Forex-Stratege,

      bleiben sie bitte bei ihren tieferen Artikeln, inhaltsleere kurze Artikeln gibts im Web zuhauf.
      Wenn 3 bis 5 Personen durch ihre Artikel wirklich und überprüfbar bessere Trader geworden sind, dann ist es doch besser als wenn 1000 Personen ihre Artikel lesen und keinen Mehrwert davon gezogen haben.
      ich persönlich habe vor ihren Artikel auszudrucken und mit einem Textmarker bewaffnet alles durchzustudieren, Betonung auf STUDIEREN.

      Danke für die Flut an Informationen, Forex-Stratege.

      1. Also einen Mehrwert versuch ich bei kurzen Artikeln auch immer zu bieten, aber durch die Kürze ist der natürlich wesentlich geringer. Man kann bei kleinen Artikeln nicht durch Querverweise so leicht ineinander übergreifen und ein Thema großflächlich abarbeiten zum leichteren Verständnis. Dies ist ein so wichtiges Thema „Tradingfehler“, ich habe es schon extrem gekürzt auf diese Version, da sind erstmal nur die großen erwähnt. Ähnlich große Themen sind die Grundlagen Schritt für Schritt lernen (da könnte man ein ganzes Buch schreiben), wie man Handelssysteme findet, Wie man Tradingrisiken kontrolliert, wie man SL richtig setzt, Handelsplatform benutzen (hier wollte ich Metatrader 4 nehmen, da es noch die meistbenutzte Platform ist), Tricks der Betrüger, …..

        Ich glaube mit den Grundlagen oder der Handelsstation fortzufahren wäre das sinnvollste.

  3. @Forex-Stratege, ich kann mich dem Kommentar von @Andreas nur anschließen. Ich fand den Artikel ebenfalls sehr gut und hilfreich und werde ihn mir auch ausdrucken.
    Bzw. werde ich mir alle Ihre Artikel kopieren, dann inhaltlich sortieren nach Basics, Fehler, Strategien und was da noch so kommen mag. Also quasi ein kleines Buch daraus erstellen, eine PDF-Datei erzeugen und diese dann ausdrucken, wenn Ihre Serie vollendet ist.

    1. Danke. Was oft sehr hilfreich ist:
      – wenn man mal einen Punkt nicht versteht oder ihn anders sieht, direkt einfach fragen: es gibt nie dumme Fragen. Eine geklärte Frage wird sofort zu Wissen und prägt sich ein.
      – alles was mathematischen Bezug hat, für sich selber einmal nachrechnen mit anderen Zahlen als im Beispiel, so bleiben Informationen länger gespeichert , man erkennt oft kleiner Zusammenhänge leichter und man kann daran auch leichter überprüfen ,ob jemand Recht hat.

      Wenn man z.B. Fragen zu eigenen Tradingfehlern hat und wie man sie vermeiden könnte, dann kann man jederzeit das auch in den Kommentaren fragen.

  4. Hallo Forex Stratege,

    super Artikel. Man merkt, daß hier ein echter Trader am schreiben war.
    Ich hoffe nur, es hilft einigen Leuten diese Fehler zu vermeiden oder wenigstens einige davon.
    Meine Erfahrung ist leider, daß nur die Schmerzen einiger vernichteter Depots die gedankliche Wende bringen. So wars bei mir am Anfang.

    1. Du hast Recht. Die Variante „es selber durchzumachen in real“ prägt sich viel mehr ein. aber sie ist auch die zeitaufwendigste und teuerste Variante, die einen oft Jahre zurückwirft (wegen Zeit und Geldverlust). Wenn man es real erfahren möchte um es sich dauerhaft einzuprägen, dann sollte man wenigstens mit so wenig Geld beginnen, das man sich das Problem mit den hohen Geldverlusten erspart, und nur die Zeit verliert.

      Es heißt ja immer, „wer nicht hören will, muss fühlen“. Das gilt beim Traden zu 100%.
      So verrückt wie es klingt, wenn jemand es schafft am Anfang die Finger vom Handel zu lassen (=keine Trades setzen mit dem Ziel Gewinne zu machen) und nur 2 Dinge lernt (Wie lernt man; Grundlagen Schritt für Schritt mit Demo zum Handelsplattform kennenlernen) wird er einfach oft Monate (oder Jahre) und viel Geld sparen. Gerade das „Lernen , wie man lernt“ ist oft das wichtigste, was man anfangs tun kann. man muss es sich ermöglichen, aus Primär (eigene Erfahrungen) und Sekundärerfahrungen (Erfahrungen Anderer) zu lernen, und man muss erlernen zwischen guten und schlechten Sekundärerfahrungen zu unterscheiden.

  5. Ziehen sie ihr Projekt durch. Mein Dank im voraus. Die Ausführlichkeit sprengt zwar ein wenig den Rahmen der FMW, aber Sie können es ja als Vorarbeit zu einem Booklet oder E-Book sehen. Vieles was bislang (treffend) beschrieben wurde gilt ja allgemein für das Trading. Den forexspezifischen Teil erwarte ich mit Vorfreude.

    1. Danke.

      Es ist eben noch viel Grundlagenwissen integriert.
      Forex und z.B. Aktienhandel Handel sind ja auch nicht total verschieden, sehr viele Punkte gelten sogar gleich und kann man in beiden gleich verwenden.
      es gibt aber auch einige Unterschiede :
      – Marktspezifische Gegebenheiten zb.beim Aktienmarkt könnte theoretisch sogar jeder gewinnen (wenn Kurse ansteigen auf lange Sicht), beim Forexmarkt ist das einfach nichtmal theoretisch denkbar
      – Der Währungshandel ist viel volatiler (von NewsZeiten mal abgesehen in Einzel-Aktien)
      – es gibt Volumenunterschiede
      – Manipulationsunterschiede
      – Insider Unterschiede
      – Unterschiede bei der Sicherheit der Anlage (strukturierte Produkte vs. OTC)
      – Unterschiede bei den Handelssystemen
      – Handelszeitenunterschiede
      ……

      So direkt auf die Unterschiede wollte ich garnicht so eingehen, da ich mich direkt auf den Währungshandel nur beziehen wollte. Aber wenn es gewünscht wird, kann man es sich später auch mal machen.

      1. „kann man es sich später auch mal machen“ sollte heissen “ kann man es sicher später auch mal machen“. Nicht das es hier zu leichten Verwechslungen kommt :-)

  6. Unter „Kommentare“ im Munü kann man die „Serie Währungshandel“ übrigens auch seid dieser Woche aufrufen, falls man nochmal einen Artikel davon lesen will und nicht erst alle Artikel durchsuchen möchte.

  7. Wieviele von Euch verwenden denn den Metatrader 4 als Handelsplattform? Lohnt sich da ein extra Artikel dazu?

    1. Ich verwende den MT4

      1. ok danke, irgendwelche Wünsche auf was ich genau eingehen soll?

        1. Also, was ich immer noch nicht ganz verstanden habe, ist die Programmierung von Algos über den MetaQuotes Language Editor. Bzw. die Einbindung von brauchbaren vorhandenen Algos, denn für die Programmierung habe ich den A…. zu weit unten ;)
          Kennen Sie empfehlenswerte Quellen für solche Algos, und wenn ja, wie binde ich sie ein?
          Steht die Schaltfläche „AutoTrading“ damit im Zusammenhang?
          Und zuletzt: Es gab einmal die Möglichkeit, beim Schließen eines Trades (z. B. EURUSD) auszuwählen, dass alle entprechenden Trades dieses Währungspaares geschlossen werden.. Ist das nun komplett entfallen oder nur besser versteckt?

          1. Ich komme im Artikel dann genauer darauf, aber vorab:
            – ja , „Autotrading“ Button ist nur ein Zusatz Sicherheitsschalter (oder übers Optionsmenü aktivierbar) , das du schnell siehst, ob Programmen das setzen von Orders erlaubt ist oder nicht
            – die Möglichkeit alle zu schließen kenne ich nicht (über „closeby“ maximal alle offenen miteinander verrechnet): ich würde empfehlen hierfür ein gutes Script zu verwenden, das alle Orders schliessen kann einer Währung (oder Aller), aber besten getrennt, nach Market Orders und Pending Orders oder alle Orders. Solltest du keine Scripte dazu finden im mq5 Market, dann kann man dazu auch was fertiges programmieren
            – über die Optionen kannst du den 1-Klickhandel aktivieren, und dann über das Kreuz am Zeilen ende der order kannst du sie schnell schließen. Aber achte auf Fehlklicke dann, auch bei den Ordereingaben gilt dann 1 Click Trading.

  8. wem das zu viel Stoff ist und mit dem lesen aufhört, der macht den 24. Fehler;-)

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