Derzeit kursieren Meinungsumfragen, die den US-Demokraten ein starkes Ergebnis bei den US-Zwischenwahlen vorhersagen. Aber man sollte – spätestens nach der Wahl von Trump als US-Präsident, die keiner der Auguren wirklich vorhergesehen hatte sowie der für die Zunft der Meinungsforscher ebenso überraschenden Brexit-Entscheidung – sehr vorsichtig sein zu glauben, dass Trump diese Wahlen sicher verlieren würde.
Dazu kommt, dass Trump mit Deregulierungen, der US-Steuerreform etc. nicht nur den US-Firmen, sondern auch vielen Amerikanern „die Taschen voll gemacht hat“, dazu die Hausse an der Wall Street, die Millionen von Amerikanern auf dem Papier reicher macht. Es ist daher davon auszugehen, dass Trump seine Wählerbasis motivieren kann – eine offene Frage, ob das den US-Demokraten gelingen wird. Auch US-Wirtschaftskreise dürften Trump den Vorzug vor den eher „sozialistischen“ US-Demokraten geben, zumal die Partei derzeit stark nach links rückt und für viele Amerikaner, die Trump eigentlich durchaus kritisch gegenüber stehen, daher kaum wählbar ist.
Alexander Berger, politischer Analyst und Geschäftsführer bei Daubenthaler & Cie, beschreibt in einem Interview die Chancen Trumps und der US-Republikanern bei den midterm elections. Er hält es für wahrscheinlich, dass Trump mindestens den US-Senat halten wird und glaubt nicht, dass Trump etwa einen Krieg führen würde (vor allem gegen den Iran), um seine Chancen zu verbessern (das würden wir jedoch bezweifeln!):
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