Es ist der Knaller. Wirecard will eine Tonaufzeichnung zwischen zwei Investoren besitzen, wo einer dem anderen nahelegt die Aktie zu shorten (auf fallende Kurse zu setzen). Denn in Kürze werde die Financial Times einen neuen negativen Artikel gegen Wirecard veröffentlichen. Rummmmmms. Sollte das stimmen, und sollte diese Aussage des Investors nicht nur Angeberei sein, sondern sollte er wirklich einen „Draht“ zur FT haben, dann hätte die Zeitung wohl wirklich ein Problem.
Das Handelsblatt hat einen Brief von Wirecard Richtung FT vorliegen, wonach man die FT auffordere keine weiteren Artikel über das Unternehmen zu verfassen. Die Zeitung solle lieber eine interne Untersuchung bezüglich Fehlverhaltens einleiten.
Wirecard spricht in seinem Brief von „unwiderlegbaren Beweisen“ für eine Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern der FT und Spekulanten, die an fallenden Kursen des Unternehmens verdienen wollen. Sollten sich die Anschuldigungen gegen die FT erhärten, würde das der Wirecard-Aktie wohl Flügel verleihen. Aber ganz frisch zum Wochenstart tut sich noch nicht viel. Vorbörslich notiert die Aktie „nur“ mit +1,1%. Aber was nicht ist, kann noch werden?
Firmenzentrale in München. Foto: Kaethe17 CC BY-SA 4.0 – Ausschnitt aus Originalfoto
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