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Wirtschaft China: Anflug von Hoffnung – aber viel wird nicht kommen..

Bäume wachse nicht in den Himmel

China Anflug vom Hoffnung für Wirtschaft
Foto: evening_tao - Freepik.com

Der Einkaufsmanagerindex für China zeigt Anzeichen für Erholung – doch der Aufwärtstrend bleibt unsicher. Zwar konnte der Produktionssektor im Oktober wieder leicht wachsen, aber die schwache Exportnachfrage bremst Chinas Rolle im internationalen Handel.

China: Einkaufsmanagerindex wächst erstmals seit April

Im Oktober verzeichnete Chinas Produktionssektor erstmals seit April wieder einen Anstieg. Der offizielle Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe stieg auf 50,1 Punkte, was auf eine Expansion hinweist, da Werte über 50 Wachstum anzeigen. Der Caixin China General Manufacturing PMI, eine unabhängigere Momentaufnahme des verarbeitenden Gewerbes, insbesondere der kleineren und exportorientierten Unternehmen, bietet, erreichte 50,3 Punkte im Vergleich zu 49,3 im September.

Der Teufel indes liegt wie immer im Detail. Die Nationale Statistikbehörde betont in ihrem Bericht, dass von den fünf Subindizes, aus denen sich der PMI zusammensetzt, nur der für die Produktivität über 50 Punkte liegt.

Die Einschätzung der Einkaufsmanager hinsichtlich des Eingangs von Neuaufträgen stieg zwar um 0,1 Punkte im Vergleich zum September, erreichte aber nur genau die Marke von 50. Dagegen spricht der Caixin PMI von gesteigerten Neuaufträgen, die vornehmlich von einheimischen Kunden platziert werden, während ausländische Kunden weniger bestellten.

So stellt Dr. Wang Zhe, Senior Economist bei Caixin Insight Group, klar: „Die externe Nachfrage blieb schwach. Der Indikator für neue Exportaufträge blieb den dritten Monat in Folge im kontraktiven Bereich, was auf schleppende globale wirtschaftliche Bedingungen hinweist, die besonders die Exporte von Investitions- und Konsumgütern belasteten.“

Ähnlich äußert sich auch Julian Evans-Pritchard, Ökonom bei Capital Economics, in Bezug auf den offiziellen PMI: „Die Aufschlüsselung der Umfrage deutet darauf hin, dass die jüngste Verbesserung durch eine stärkere Inlandsnachfrage angetrieben wurde. Die Gesamtbestellkomponente stieg leicht an, obwohl der Index der Exportbestellungen weiterhin zurückging.“

Schwache Exportaufträge lassen geringen Aufschwung im Frühjahr ewarten

Die gestiegenen Inlandsaufträge sind auf das bevorstehende Neujahrsfest in China zurückzuführen. Die Produktionen, die noch vor Beginn der Betriebsferien, die etwa von Mitte Januar bis Mitte Februar dauern, ausgeliefert werden sollen, müssen spätestens Ende November, idealerweise jedoch früher, gestartet sein. Die schwache Nachfrage aus dem Ausland lässt darauf schließen, dass die Frühjahrsbelebung in Europa und Nordamerika eher schwach ausfallen wird.

Darauf lassen auch die Frachtraten schließen. Der World Container Index (WCI) stieg zwar in der letzten Woche um 4%, dies lag jedoch an einer generellen Anhebung von 5%, die die Containerflottenbetreiber versucht haben durchzusetzen, was im Wesentlichen gescheitert ist. „Die generellen Erhöhungen der Frachtkosten, die wir letzte Woche gesehen haben, werden bereits wieder reduziert, und wir erwarten nicht, dass diese Raten über November hinaus bestehen bleiben. Es scheint mehr ein Versuch zu sein, den Rückgang der Raten nach der Goldenen Woche zu verlangsamen“, sagte ein europäischer Spediteur. Eine Analyse der eeSea-Datenbank zeigt, dass von den 168 geplanten Liniendiensten, die im Oktober zwischen Asien und Nordeuropa sowie Asien und dem Mittelmeer verkehren sollten, nur 147 tatsächlich ausliefen, während die verbleibenden 21 Fahrten gestrichen wurden, was einer Reduktion von 16% der angebotenen Kapazität entspricht.

Chinas Wirtschaft wartet auf das endgültige Konjunkturpaket

Chinas jüngster Anstieg des Einkaufsmanagerindex im produzierenden Gewerbe im Oktober bietet einen Hoffnungsschimmer, doch die zugrunde liegenden Herausforderungen bleiben bestehen. Während eine stärkere Inlandsnachfrage und das bevorstehende Neujahrsfest kurzfristig positive Impulse geben, bleibt die externe Nachfrage schwach, was auf anhaltende globale Unsicherheiten hinweist. Die Frachtraten und gestrichenen Seeverbindungen unterstreichen die fragilen Bedingungen im internationalen Handel. Die Anfang des letzten Monats verkündeten Konjunktupakete der chinesischen Regierung sind in den aktuellen Daten noch nicht zu sehen. Hier wartet das Land auf die endgültigen Entscheidungen des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses (NPCSC), der nächste Woche zusammentrifft.



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2 Kommentare

  1. vielleicht gibt es für china auch eine national debt clock.

    ich habe nur einige beispiele der us. dept clock, bezogen auf die us -einwohnerzahl vom 04.11.2024

    in armut lebend 44 220 228

    unterstandslose 618 688

    ohne krankenversicherung 27 030 462

    drogentote 126 638

    pro kopf verschuldung/einwohner in $ 652 148

    lebensmittel gutscheinbezieher 42 350 067

    usw usf

    ich glaube nicht, dass china auch so eine erfolgsbilanz vorweisen kann

    aber ich lasse mich gerne vom gegenteil überzeugen.

    einige hier werden aber bestimmt handfest nachweisen,

    dass china hier bestimmt auch erfolgreicher ist und werden aber die einwohnerzahl dabei vergessen…….

    suum cuique, wie die antiken rechten schon zu sagen pflegten

    1. Ach, @1150, in China gibt es alles, was dein Herz begehrt: Einen Führer, den du anhimmeln kannst, mit Demokratie braucht man sich nicht rumquälen, ebenso nicht mit Links-Grüne-Versifften, Meinungsfreiheit ist auch abgeschafft und Menschen werden nur wegen der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Ethnie in Lager gesperrt, getreu dem Motto, was du hier immer zitierst. Ganz nach deinem Geschmack. Ich buche dir gern ein Ticket, aber nur one-way. Oder ist Nord-Korea mehr nach deinem Geschmack? Laess es mich wissen, auch das organisiere ich dir.

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