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Inflation Wo ihr Geld abbleibt – aktueller Blick in Hapag Lloyd-Zahlen

Wo bleibt IHR Geld eigentlich ab bei dieser hohen Inflation? Bei Ölkonzernen, aber auch bei Reedereien. Schauen wir auf aktuelle Zahlen.

Containerschiff von Hapag-Lloyd

Alles wird gefühlt nur noch teurer, fast schon egal auf welche Waren man schaut. Wer profitiert von der Inflation? Da wären zum Beispiel die Ölkonzerne, die in den letzten Quartalen immense Gewinne eingestrichen haben. Aber auch die Reedereien verdienen prächtig. Jedes Mal wenn Sie irgendein Produkt kaufen, das zum Beispiel in China hergestellt wurde, können Sie vermuten, dass ein gewisser Teil ihrer gestiegenen Produktkosten bei Deutschlands größter Reederei Hapag-Lloyd gelandet sind.

Heute hat das Unternehmen seine Halbjahreszahlen veröffentlicht. Die Frachtraten sind eindeutig. Pro Zwanzig-Fuß-Standardcontainer (TEU) zahlte der Kunde an die Reederei im ersten Halbjahr 2021 noch im Schnitt 1.612 Dollar. Im ersten Halbjahr 2022 waren es 2.855 Dollar – ein Anstieg um 77 Prozent! Da bleibt unter anderem IHR Geld ab – denn die höheren Frachtkosten werden letztendlich auf die Endkunden abgewälzt. Die Reederei sagt zu ihren Zahlen heute auch wie folgt: „Wir haben von deutlich besseren Frachtraten profitiert und blicken insgesamt auf einen außergewöhnlich starken Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr“.

Der Halbjahresumsatz von Hapag-Lloyd stieg im Jahresvergleich von 8,75 auf 16,97 Milliarden Euro, bei gleich großer Transportmenge im Vergleich zum Vorjahr. Der Gewinn explodierte von 2,72 auf 8,65 Milliarden Euro. Aber als kleiner Trost bleibt den Steuerzahlern in Hamburg ja immer noch, dass die Stadt Hamburg auch an der Reederei beteiligt ist, und daher eine satte jährliche Dividende erwarten darf. Nach 2021 dürfte auch für 2022 einiges hängen bleiben. Die Stadt Hamburg kassierte für das Geschäftsjahr 2021 nämlich eine Dividendenausschüttung in Höhe von 800 Millionen Euro für ihre 13,9 Prozent Anteil an Hapag-Lloyd. Für 2022 darf man noch rosigere Erträge erwarten?



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1 Kommentar

  1. beim Staat bleibt das meiste Geld hängen.
    Höhere Preise = mehr Mehrwertsteuer

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