Krypto-Währungen

„Wolf of Wall Street“ Jordan Belfort: Der Krypto-Markt als riesiger Betrug

Der Bitcoin an sich sei kein Betrug, aber alles drum herum, der ganze Krypto-Markt als Gesamtgebilde, sei ein riesiger Markt für jede Menge Betrug am Anleger. So kann man sinngemäß die aktuellen Äußerungen zusammenfassen, die Jordan Belfort gemacht hat gegenüber CNBC.

Belfort ist die Vorlage für die Roman- und Filmfigur von „Wolf of Wall Street“. Er saß zwei Jahre in Haft wegen Aktienbetrug. Er veranlasste mit seiner Brokerbande Kunden dazu wertlose Aktien zu kaufen, die er selbst vorher gekauft hatte. Dann wurde hoch verkauft, und die Kunden schauten in die Röhre. Ähnlich sieht Belfort derzeit die Lage rund um die Kryptowährungen. Die Technologie hinter Bitcoin und Co kritisiert er dabei nicht vollständig.

Ihm geht es eher um grundlegende Prinzipien. Für Betrug brauche es erst einmal eine große Nachfrage durch Anleger. Diese große Nachfrage werde am gesamten Krypto-Markt (Kryptowährungen + ICO´s) erzeugt. Bei einer Kryptowährung wie Bitcoin läge die große Masse der Coins in nur sehr wenigen Händen, und dies sei von außen undurchschaubar. Damit will Belfort wohl darauf hinweisen, dass bei viel Nachfrage und einer kleinen Schar anonymer Eigentümer einer Ware jede Menge Platz für Betrug und Manipulation vorhanden ist.

Auch zeigt sich Belfort fest davon überzeugt, dass die Zentralbanken die Kryptowährungen in ihrer Entwicklung bremsen werden. Zentralbanken und Regierungen weltweit würden schon heute so unendlich viel Energie investieren in den Kampf gegen Geldwäsche im normalen Geldsystem. Warum sollten sie dann zulassen, dass mit Kryptowährungen ein gigantischer neuer Markt für einfache Geldwäsche geschaffen werde? Belfort ist daher überzeugt davon, dass der Krypto-Markt gestoppt oder zumindest sehr stark eingeschränkt werden wird.

Und was damals mit „Pump and dump“ in Aktien stattfand, das finde jetzt mit Kryptowährungen statt. Staatliche Stellen würden zwar schon im Krypto-Markt ermitteln, aber die Mühlen der Justiz würden nun mal langsam arbeiten. Er ist fest davon überzeugt, dass gigantische Betrügereien am Krypto-Markt aufgedeckt werden, wenn staatliche Ermittlungen erstmal zu Resultaten führen. Die Masse der Privatanleger werde letztlich sehr viel Geld verlieren.

Hier ein kurzer Auszug seiner Aussagen im Video.

Jordan Belfort - Wolf of Wall Street
Foto: Ralph Zuranski – Flickr: DSC05738 (CC BY 2.0)



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1 Kommentar

  1. Verehrte FMW-Redaktion.Habt ihr es wirklich nötig,übelste Finanzverbrecher zu Wort kommen zu lassen?Oder ist er auch vom Saulus zum Paulus konvertiert,wie der „ehrenwerte“Herr Homm!Ich bitte um aufklärung!

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