Anleihen

Wunder aus der Eurozone

Es geschehen wieder allerhand Merkwürdigkeiten in der Eurozone: Deutschlands Einkaufsmanagerindex fällt unter die 50er-Marke (also Kontraktion!) – aber gleichwohl konnte Deutschland soeben wieder zu rekordniedrigen Renditen Staatsanleihen verkaufen: das Land brachte eine 10-jährige Anleihe an den Investor – zu einer Rendite von 0,93% (Allzeittief) und nahm so 4,108 Milliarden Euro ein. Bei der letzten Auktion zahlte Deutschland noch 1,05%. Die Nachfrage jedoch fiel – aufgrund der neuen Renditetiefs – etwas schwächer aus als bei der letzten Auktion.

Unterdessen scheint, wie die Fianncial Times gestern Abend berichtete, Mario Draghi auch ABS-Papiere griechischer und zyprischer Banken kaufen zu wollen, die als „junk“ eingestuft sind. Deutschland ist dagegen, dürfte aber wohl überstimmt werden. Faktisch wäre das der nächste Rechtsbruch durch die EZB, die eigentlich keine Papiere mit „Junk“-Rating kaufen darf. Man sieht: die Spirale dreht sich unaufhörlich weiter. Viel Glück, liebe EZB, auf dem weiteren Weg der Tabubrüche!



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