Jeden Monat wird der ZEW-Index vom Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung erhoben – der Index gilt als ein Frühindikator für die deutsche Wirtschaft, ist aber eher ein Stimmungsbild der befragten Finanz-Analysten (beim ifo Index hingegen werden Firmen-Chefs befragt, die praktische Einblicke in die Firmen-Entwicklung haben).
Die soeben veröffentlichten Daten für Februar zeigen: Der ZEW-Index (Konjunkturerwartungen) ist mit +26,0 Punkten besser ausgefallen als im Vormonat und in der Erwartung (Prognose war +19,9; Vormonat war +10,3).
Die Einschätzung der aktuellen Lage ist mit -88,5 Punkten zwar auch besser ausgefallen als im Vormonat und in der Erwartung (Prognose -90,0; Vormonat war -90,4) – aber das ist immer noch ein ziemlich desolater Wert! Nach wie vor: Monat für Monat mehr Hoffnung, aber eben keine nachhaltige Besserung der Lage!
Grafik: Investing.com
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kurios – die märkte spielen seit min. 2 jahren die hoffnung auf bessere zeiten um immer neue ath´s zu rechtfertigen. egal, ob china post corona boom, zinssenkungen auf vor-corona niveau, ki wunder, trump wunder, etc. pp.
nichts davon ist jemals wirklich eingetreten – nun ist die neue sau die durch die europäischen indizes (und offensichtlich dem zew) getrieben wird u.a. das ende des ukraine kriegs an einem tag. zumindest neben der offensichtlich schon peinlichen unmöglichkeit die us indizes weiter aufzupumpen.
eine weitere maulheldennummer vom orangenen, die heute mit einem verhandlungsabbruch in riad offensichtlich famos gestartet ist, zeichnet sich ab.
aber egal – die hoffnung stirbt zuletzt. mal sehen wie oft erwartungen noch implodieren können, bevor die abstrusen bewertungen der indizes den „return to mean“ starten. buffett scheint nach den letzten berichten seinen indicator jdf. sehr ernst zu nehmen.