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Zinsen: Die Zeit des billigen Geldes ist vorbei! Videoausblick

Eines scheint klar: aufgrund der hohen Inflation werden weltweit die Zinsen steigen – die EZB ist nun die letzte der großen Notenbanken (mit Ausnahme Chinas), die nun eine Wende hin zum monetären Klimawandel eingeleitet haben. Steigende Zinsen aber bedeuten, dass die Zeiten des billigen Geldes bald vorbei sind. Für die Aktienmärkte bedeutet das: der Liquiditäts-Tsunami versiegt, dadurch stehen wieder Bewertungen mehr im Vordergrund. Welcher Aktienmarkt ist am höchsten bewertet und daher am Gefährdetsten? Der US-Aktienmaekt – weshalb zuletzt viel Geld in die europäischen Märkte geflosssen ist. Da aber auch die EZB eine Wende bei den Zinsen signalisiert hat, kommt nun auch der Dax unter Druck. Wie hoch könenn die Notenbanken die Zinsen anheben? Nicht sehr hoch. Irgendwann wird man sich (wie bei Corona) entscheiden, die Inflation laufen zu lassen, um nicht die Wirtschaft abstürzen zu lassen..

Hinweis aus Video: „Gold, Silber: Hilft die Inflation?“



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6 Kommentare

  1. Lieferkettenproblematik, dadurch bedingte Mangelteuerung, rückläufige Industrieproduktion,
    Überschuldung, sich abzeichnende Rezession usw. Jetzt will man als Maßnahme die Zinsen erhöhen! Da bin ich einmal gespannt! Geht da jemand mit dem Flammenwerfer durch die Reihen?

  2. @Pluto die Industrieproduktion ist zwar niedriger, aber richtig scheppert es im Baugewerbe. Die Materialmängel führen zu hohen Preisen. Die Notenbanken müssen gegensteuern sonst verlieren die Währungen an Kaufkraft.

    Klar wird wohl sein, dass die Zinsanpassungen nie wieder in höhen der Vergangenheit schnellen. Da die Verschuldung der Staaten einfach zu hoch ist.

    Die Nachfrage ist einfach zu groß und das Angebot zu knapp. Da muss man etwas auf die Bremse…..

    Ich möchte nicht in der Haut der Notenbanker stecken! Das braucht man mehr als Fingerspitzengefühl und muss zukünftig schneller/kurzfristiger agieren…..

    Dies hat die FED als auch die EZB leider verschlafen….

    1. @Deutsche Eiche Deinen letzten Satz kann ich dick unterstreichen. Die Notenbankenpolitik von FED
      und EZB waren seit 2008 in erster Linie auf ganz bestimmte Interessen (im Euroraum vor allem auf
      bestimmte Länder) eng ausgerichtet. Jetzt ist man objektiv in einer gigantischen Zwickmühle.
      Ob man, wie Du anfangs schreibst, mit Zinserhöhungen gegensteuern und die Kaufkraft der Währungen
      erhalten kann, wage ich zu bezweifeln. Alle Maßnahmen haben JETZT immer Nebenwirkungen
      in erheblichem Ausmaß.

      Vor allem im Euroraum kann man m.E. nicht mehr effektiv und zielführend gegensteuern. Es rächen sich jetzt
      die von Anfang an politisch gestalteten Konstruktionsfehler des Euros. Wenn einer insoweit anderer
      Ansicht ist, frage ich ihn, warum die wesentlichsten Regelungen des Maastrichts-Vertrages fast alle
      verletzt wurden, d.h. nur noch auf dem Papier stehen.Konstruktionsfehler rächen sich immer! Die Briten
      waren halt wiede schlauer bzw. sind autonomer.

      1. Britische Suffbirne

        @Pluto, die Briten waren halt wieder schlauer. Mit „wieder“ meinen Sie vermutlich die Weigerung, den Euro oder das metrische System einzuführen oder auf der rechten Straßenseite zu fahren? Ob das alles schlau ist und war, sei einmal dahingestellt.

        https://www.n-tv.de/politik/Wie-geht-es-den-Briten-nach-dem-Brexit-article23090014.html
        https://www.n-tv.de/wirtschaft/Energiepreise-fuer-Millionen-Briten-explodieren-article23102971.html
        https://www.n-tv.de/politik/Britische-Regionen-finanziell-weiter-abgehaengt-article23086979.html

        1. @Britische Suffbirne Ich würde gerne sachlich bleiben. Nein, ihre Vermutungen sind in diesem
          Fall nicht zutreffend. Ich kann bessere Fakten vorweisen, die Ihnen wohl auch nicht entgangen
          sein dürften. Ich meinte im wesentlichen: 1. Die Briten gehörten in den letzten beiden Weltkriegen
          zu den Siegermächten. 2. Die Briten sind autonom. 3. Die Briten müssen nicht mehr permanent
          für andere Länder aufkommen. Es gibt noch weitere Punkte.
          Ich hätte die Briten gerne von Anfang an im Euro gesehen. Im nachhinein sieht man, dass es
          richtig war, nicht mitzumachen. Es gab seinerseits 5 große Währungen: US-Dollar, DM, Britisches
          Pfund, Schweizer Franken und den YEN. Raten Sie einmal welche Währung es nicht mehr gibt? Und
          raten Sie einmal, warum der Maastricht-Vertrag in allen wesentlichen Punkten heute nicht mehr einge-
          halten wird bzw. eingehalten werden kann. Die ganze Fehlkonstruktion des Euros wird jetzt ganz
          offensichtlich. Die Briten können wieder einmal von der Insel ansehen, wie sich Deutschland abmühen
          muss. Ich will gar nicht daran denken, was los ist, wenn der Euro nicht mehr zu halten ist. Nicht nur wegen der Target Salden.

        2. @Britische Suffbirne. Die in n-tv. aufgeführten Probleme bestehen in Grunde weltweit.
          So u. a. die Explosion der Energiepreise. Ein Beispiel.

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