Allgemein

Zocken Sparkassen bei den Zinsen ab? Interessante Reportage

Die gute alte Sparkasse. Die kann doch niemandem was Böses tun? Die ist seriös und verlässlich? So ist das Image der Sparkassen. Ein gutes Image, von A-Z. Die Finanzkrise durchstand man wie auch die Volksbanken problemlos, weil man nicht am globalen Kasino teilgenommen hatte. Das war eh kaum möglich, weil die Sparkassen jede für sich unabhängig sind, und jeweils viel zu klein sind um große Deals im Investmentbanking etc mitzumachen. Aber jetzt gibt es eine aktuelle Reportage, in der zahlreiche Personen behaupten, dass Sparkassen bei Zinsen abzocken. Nicht aus Versehen, sondern absichtlich. Mittelständler behaupten sogar, sie seien durch enorm überzogene Kreditzinsen in die Pleite getrieben worden sind. Im Detail werden Beispiele aufgezeigt. Aber sehen Sie selbst.



Kommentare lesen und schreiben, hier klicken

Lesen Sie auch

4 Kommentare

  1. Ich kann nicht nachvollziehen, dass die Kunden nicht nachrechnen.

    Es handelt sich um Zinsrechnung, also Grundschulniveau.

    Unser Sohn hat seine Konten in der dritten Klasse nachgerechnet. Es gibt einige Spezialitäten in der Bankmathematik, die sind aber nicht relevant für die Einzelkunden. Wichtig ist, es werden für jeden Monat genau 30 Tage berechnet. Den Euribor findet man als Tabellen im Internet.

    Natürlich habe ich unsere Finanzierungen vorausberechnet und die Abbuchungen überprüft. Wir hatten die letzten acht Jahre variable Zinsen, da der Zins fiel und wir Sondertilgen konnten. Auch diese Sondertilgungen wurden vorab auf den Banktag genau berechnet.

    Einfach mit Numbers oder Exel ein kleines Programm schreiben, das dauert zehn Minuten. Die Formeln kann man unter Finanzmathematik finden, wenn man den Schulstoff wieder vergessen hat. Dann hat man einen Spar- bzw. Tilgungsplan, der Jahrzehnte genutzt werden kann. Es macht richtig Spaß, das gesetzte Ziel zu erreichen.

    Außerdem immer einen Dispo ausschließen, notfalls geht mal eine Lastschrift zurück. Das erzieht zum genaueren Planen.

    1. @Chris, sind in Ihren Spar- und Tilgungsplänen auch Schönheitsreparaturen, Instandhaltungskosten und Verwaltung enthalten? Welche Formeln und Kalkulationsgrundlagen liegen diesen unvorhersehbaren und hochvariablen Posten in einfachen Excel-Tabellenkalkulationen zugrunde?

      Seit längerer Zeit suche ich nach Formeln, die diese Variablen zuverlässig in meinen Kalkulationstabellen abbilden, um Probleme aufgrund variabler oder unvorhersehbarer Kosten zu vermeiden.

  2. Für Schönheitsreparaturen und Instandhaltung bei einer Immobilie ohne Instandhaltungsrückstau, können Sie mit durchschnittlich 2% vom Anschaffungspreis pro Jahr rechnen. Natürlich können auch Sonderfälle auftreten (z.B. randallierende Mieter, Absuff nach Hochwasser oder andere Unabwägbarkeiten), wodurch es zeitweise mehr sein kann. Die Kosten der Verwaltung ergeben sich aus dem Verwaltervertrag. Und wer selbst verwaltet, kann sich einfach mal für einen Monat die Anzahl der Stunden aufschreiben, die er für die Verwaltung der Immobilie aufwendet und mit einem realistischen Stundensatz (30 bis 40€) gegenrechnen.

  3. Hallo zu den Fragen, leider nur kurz, da die Bürokratie wartet.

    Die Ausgaben der Instandhaltung verlaufen ansteigend und in Wellenform, wobei die Ausschläge immer stärker werden.
    Wie Emm wie Meikel geschrieben hat, nach 50 Jahren hat man den Kaufpreis noch einmal investiert.

    Als Daumenformel liegt die Instandhaltungsrücklage zwischen 1 und 4 EUR/qm/Monat. In den ersten zehn Jahren eines Neubaus gibt es kaum Reparaturen, im Idealfall greift die fünfjährige Garantie. In dieser Zeit sollte stark getilgt werden, dann können die Baukosten notfalls nachbeliehen werden. Der Wert der Immobilie ist hierbei zu steigern, Beispiel Einbau eines modernes Bades.

    Manchmal gibt es Förderzuschüsse, da muss man schnell und einig sein. Unsere Mieter haben so eine Solaranlage erhalten für ihr Warmwasser zusammen mit einer neuen Heizungsanlage. Leider wurden weitere Sparmassnahmen von der Stadt aus optischen Gründen abgelehnt. Wir führen nur Modernisierungen durch, die sich für den Mieter rechnen. Allerdings hebt man damit meist die Kosten für den Ersatz.

    Wieso diese große Spanne bei den Rücklagen, es kommt auf das Baujahr an, den jetzien Zustand, die Art des Objektes, den Ort, die übrigen Immobilien im Portfolio, die Anteile der übrigen Miteigentümer und ihre Zahlungsbereitschaft, die Sicherheitsrisiken bezüglich Verwalter und Bank, die eigenen handwerklichen Fähigkeiten.

    Wir sparen nie mehr als 15.000 EUR bei drei Parteien an, die Rücklage erwirtschaftet zur Zeit keine Zinsen, ist aber Risiken ausgesetzt, Veruntreuung, Insolvenz, …

    Es gibt Kataloge für Bauherren, dort sind die durchschnittlichen Preise für einzelne Gewerke und ihre Lebensdauer aufgeführt. Also eine kleine Instandhaltungstabelle anlegen. Wenn bei den Nachbarn Arbeiten durchgeführt werden, Handwerker mit Preis und Leistung eintragen. Auch die Qualität bewerten.

    Eine Auswertung kann immer nur so gut sein, wie die Daten mit der wir sie füttern.

    Die Schönheitsreparatur wird nur beim Mieterwechsel interessant, den hatten wir seit 20 Jahren nicht. Wichtig ist die Passgenauigkeit Mieter und Immobilie.

Hinterlassen Sie eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




ACHTUNG: Wenn Sie den Kommentar abschicken stimmen Sie der Speicherung Ihrer Daten zur Verwendung der Kommentarfunktion zu.
Weitere Information finden Sie in unserer Zur Datenschutzerklärung

Meist gelesen 7 Tage