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Zwei Mal Kurz und knapp: Die aktuellsten Fed-Aussagen und Rekordwetten auf die Vola

Mal wieder sieht man, dass die Fed-Mitglieder nicht alle die selbe Meinung vertreten. Nachdem Anfang der Woche erst James Bullard sagte er lehne eine rasche Zinserhöhung in den...

FMW-Redaktion

Mal wieder sieht man, dass die Fed-Mitglieder nicht alle die selbe Meinung vertreten. Nachdem Anfang der Woche erst James Bullard sagte er lehne eine rasche Zinserhöhung in den USA ab, hört man ganz frisch von seinem Kollegen Charles Evans von der Chicago-Fed etwas andere Töne. Trotz der geringen Inflation solle die Fed doch bitte im September damit beginnen die Bilanz wieder abzubauen.

Der Abbau der Fed-Bilanz werde die Märkte kaum beeinflussen, so Evans. Denn der Abbau sei inzwischen gut angekündigt. Auch solle man zügig damit beginnen, weil es nun mal drei bis vier Jahre dauere sie wieder auf Normalmaß runter zu bekommen.

Evans äußerte sich auch zu den Zinsen. Wo Bullard noch vorgestern sagte „bitte keine rasche Zinserhöhung“, spricht Evans davon „frühestens“ im Dezember die Zinsen anzuheben. Also kann man sagen Evans liegt ein paar Monate vor Bullard? Nach den heutigen Erzeugerpreisen und der morgigen Inflationszahl sind wir alle mal wieder (ein kleines Stück) schlauer!

Volatilität

Die Volatilität (Schwankungsintensität) an den Aktienmärkten ist derzeit extrem gering. Das Kuriose dabei ist aber, dass die Zahl der im Markt offenen Kontrakte auf den Volatilitäts-Index auf den S&P 500 auf einem Rekordhoch liegt mit 660.000 offenen Kontrakten (Charts dazu hier). Und es kommt noch besser.

In einer Phase, wo die Vola schon extremst gering ist, sollte man doch eigentlich meinen Profis antizipieren einen bevorstehenden Anstieg der Vola, und wetten dementsprechend. Aber in der S&P 500 Vola liegt derzeit die Wette auf eine weiter fallende Vola auf einem Rekordhoch von netto 158.114 Kontrakten, nochmal drastisch höher als beim vorigen Rekord aus Juni mit netto 143.845 Kontrakten. Dabei gab es jüngst gar keinen Ausbau der Short-Wetten, sondern einen massiven Abbau von Long-Wetten.



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