Rezession

Unter sehr vielen Ökonomen gilt die Sichtweise als anerkannt, dass eine Rezession definiert wird über ein Schrumpfen der Wirtschaftsleistung (Bruttoinlandsprodukt) in einer Volkswirtschaft in zwei aufeinander folgenden Quartalen. Die Rezession ist Teil normaler konjunktureller Zyklen. Nach jahrelangem konjunkturellem Aufschwung ist so ein Wirtschaftsabschwung ein gesundes Ereignis, dass Übertreibungen abbauen kann, zum Beispiel eine zu expansive Tätigkeit in einigen Bereichen der Wirtschaft. Blasen werden in rezessiven Phasen erkennt und korrigiert. Nicht rentable Geschäftsmodelle, die in gut laufenden Phasen mit durchgeschleppt wurden, werden in einer Rezession aus dem Markt genommen durch schwieriger zu erhaltende Kredite oder einem schwierigeren Zugang zu privaten Kapitalgebern.

Die Börse handelt die Zukunft. Und so erkennen Börsianer anhand diverser Indikatoren oft schon Monate im Vorweg, dass eine Rezession anrollt. Dementsprechend fallen Aktienkurse oft schon vor Beginn der schrumpfenden Wirtschaftsleistung, um die erwartete schlechtere Entwicklung der Unternehmen einzupreisen.